Auf dem Marktplatz in Rinteln

Landkreis Schaumburg


Verwaltungssitz ist Stadthagen, Fläche: 675,68 km. Einwohnerzahl 160 000 ; Bevölkerungsdichte: Kfz-Kennzeichen: SHG, oder RI Seit der Gebietsreform 1970 gehört das Steinhuder Meer verwaltungstechnisch zur Region Hannover

der giftige - Aronstab mit reifen Früchte…

10 Sep 2006 1 2 893
im Schaumburger Wald

Trachten im Raume Bückeburg - Minden

28 May 2019 6 3 548
Die Trachten zeigten verschiedene Farben Unterschiede je nach Lebenssituationen und Anlaß des Trachtentragens, also Freuden- oder Trauerzeit, die Alltags- oder Sonntagstracht oder die Tracht die nur zum Kirchgang oder nur zum Abendmahl getragen wurde. Die Aufnahmen der Postkarte sind vor dem Schloss in Bückeburg in den 70 ger Jahren des vergangenein Jahrhunderts entstanden. Den Geopunkt habe ich dem Dorf zugeordnet in dem Trachten damals viele Freunde hatten. In meinem Stream ist das Bild einer Hochzeitsgesellschaft: Bitte dafür mit "Österte Tracht" taggen. Speziell die Trachen der Frauen bestehen aus mehreren Einzelteilen. So manches der Einzelteile wie "Punz Mütze" oder reich mit kleinen Imitat Perlen bestickten Unterarmstulpen kann man bei Ebay ansehen oder auch kaufen. Links zu regionalen Verbänden ...... www.schaumburgerlandschaft.de www.landestrachtenverband-niedersachsen.de

1929 - Schulklasse im Freistaat Schaumburg-Lippe

05 Aug 2010 4 2 1476
Ungefähr 45 km südwestlich von Hannover liegt die Gemeinde Auetal im Schaumburger Land mit dem Ortsteil Rolfshagen der heute etwa 1800 Einwohner zählt. Nach der Abdankung des Fürsten Adolf im November 1918 wurde Schaumburg-Lippe zwischen den Jahren 1922 und 1934 ein Freistaat mit etwa 35 000 Wahlberechtigten und eigenem Parlament. Dieser Staat war darüber hinaus zugehörig zur Weimarer Republik. Zwei bis vier Lehrer waren damals hier im (noch nicht vorhandenen) Niedersachsen in einer Schule. Ein Lehrer unterrichtete eine Klasse. Die Schüler gingen 8 Jahre zur Hauptschule. Nicht jede Schule hatte ein eigenes Gebäude sondern nur die erforderlichen Klassenräume in einem größeren Gebäude. (ich habe meinen Schwiegervater gefragt der da 92 Jahre alt war) Wer genauer hinschaut sieht in der Nähe des Lehrers ein Kreuz bei Lisbeth; sie war die Schwester meiner Schwiegermutter: nicht lange nachdem dieses Klassenfoto entstanden ist ist sie gestorben (lt Standesamt Auetal geb 14.8.1922 gest 24.1.1934)

Flora

15 Mar 2008 7 5 979
Fundstück am Rentnerweg

Fassade der ev. Stadtkirche Bückeburg

14 Nov 2010 1 1 1266
Graf Ernst zu Holstein-Schaumburg ließ 1611 -15 die Stadtkirche in Bückeburg aus heimischem roten Sandstein errichten. Sie ist mit der Marienkirche in Wolfenbüttel einer der frühesten protestantischen Großbauten, und gehört zu den schönsten deutschen Kirchenbauten des frühen Barock. Der Graf reformierte Kirche und Verwaltung und wurde zum Universitätsgründer für Rinteln.

Taufe von 1615

14 Nov 2010 1 1235
vom Bronzebildner und Wegbereiter des barocken Stils Adriaen de Vries geschaffen. Das 175 cm hohe Kunstwerk wurde 1613 an den in Prag lebenden Künstler von Graf Ernst zu Holstein-Schaumburg in Auftrag gegeben und Pfingsten, zu Beginn der Fastenzeit 1615, an die evangelische Kirche Bückeburg ausgeliefert. Vor Auftragsvergabe erwähnt Adrian in einem Brief von 1613 " Braunschweig, Anspach, Liechtenstein, Breslau etc." als seine Auftraggeber. Seit 1601 war de Vries kaiserlicher Kammerbildhauer von Rudolf II. am Prager Hof. Dieses Werk als Ganzes gesehen stellt das Sakrament der Taufe ikonographisch in den Mittelpunkt. Zwei Entwürfe des Taufbeckens schickte de Vries dem Grafen. Einer wurde nicht beachtet, ein zweiter bei dem der Kessel aus Marmor und der Deckel aus Holz gedacht war wurden vom Auftraggeber nicht akzeptiert, wohl aber die beiden nackten Engel auf einer Weltkugel *)...... Wobei man anmerken sollte dass die meisten Figuren von Adriaen de Vries Aktfiguren sind. (was vielleicht auch den besonderen Reiz seiner Werke ausmacht). Weiter hat Graf Ernst dem Künstler de Vries bei der Gestaltung dieses Auftrages freie Hand gelassen. Am 26. April 1615 mäkelte der Graf über den Deckel: denn "nicht allein die Gesims (sei) rings herumb gar schif, ungleich und unformblich, sondern auch voller Locher, daß es zum erbarmen: Ingleichen auch weil viel Dinges darauf gar unsauber verschnitten, als das es Uns Leidt ist, dass Euer als eines furnehmen Mans Name darauf gegossen, hetten woll gehoffet, weil Euch der Guss mit nichten gerathen, Ihr werdet denselben wiederumb gefertiget haben, weil Euch ratione reputationis daran gelegnen"* ). Nicht diesen sondern ein zweiter Brief wurde zum Künstler nach Prag gesandt...."die Tauf woll eingeliefert sei". Man hört den Polterer der seinen Wohlstand mit Wegezoll an der Weser und schnell zunehmend mit Kohle aus den nahen Bückebergen, die auch oft nicht den Wünschen der Abnehmer entspricht, verdiente. Ich schaue mir den Deckel an: kleinere figürliche Darstellungen die aus der waagerechten Fläche herauswachsen sind wohlverteilt einige in feiner Goldschmiedeart ziseliert andere Partien in lockerer Modellierung also fast in roher Gußform belassen, aber dort ohne Kunstlicht fotografisch schwer festzuhalten: Für genaueres Hinsehen fehlt mir die Zeit....die Küsterin möchte die Kirche nach dem Gottesdienst zuschließen. *)Adrian de Vries von Lars Olaf Larsson

das Hubschraubermuseum in Bückeburg

06 Jun 2012 1 2 675
ist ein „Großer Spielplatz für das Kind im Mann – natürlich auch für technikinteressierte Frauen, Kinder und Jugendliche!" gezeigt wird der Weg "vom fliegenden Fahrrad zum Wolkentänzer" Zu sehen sind 46 Drehflügler aus Europa und den USA und über 1000 Komponenten und Modelle. Der Flugplatz Wunstorf, auch Fliegerhorst Wunstorf genannt, ist ein deutscher Militärflugplatz der Luftwaffe in der Nähe von Bückeburg (Niedersachsen). Auf ihm ist das Lufttransportgeschwader 62 stationiert und es werden Fluggerätmechaniker und Elektroniker ausgebildet. Das Engagement und die Sachkunde dieser regional vorhandenen ehrenamtlichen Leute bilden das Rückgrat des Hubschraubermuseums. Wir hatten eine Führung gebucht und alle in der Gruppe waren zufrieden, manche begeistert über das Erlebnis. Man bekommt einzigartige Einblicke in die Geschichte und in die Technik des Vertikalfluges. Unterschiedliche Stationen zeigen spielerisch die Mechanik der Drehflügler und erklären, warum Hubschrauber so spektakulär starten fliegen und landen. Im Museum gibt es einen Hubschraubersimulator zum Ausprobieren eines Hubschrauberfluges. www.hubschraubermuseum.de

Fürstenloge in der Schlosskapelle Bückeburg

02 Jun 2012 2 2 625
die vor 1396 erbaute einschiffige Schlosskapelle ist bis heute von einem mittelalterlichen Kastenschloss gesichert. Gegenüber der häufiger gezeigten (aber rekonstruierten) Altarwand ist an der Westwand oben die Fürstenloge zu sehen. Hinter dieser Schauwand liegt das herrschaftliche Oratorium (Fürstenprieche oder damals Kirchen Crammer bezeichnet), welches ursprünglich prachtvoll ausgestattet war. Man sieht drei Öffnungen, deren mittlere die Tugenden Temperantia ( Mäßigkeit) und Prudentia (Weisheit) darstellen. Von dort oben wohnten Fürst Ernst und seine Familie den Gottesdienst bei. Heutzutage kann diese sehr schöne alte Schlosskapelle von Brautpaaren aller christlichen Religionen für kirchliche Trauungen genutzt werden. Das Kreuzrippengewölbe dieser Kapelle wurde in den Jahren 1601 bis 08 auf das prächtigste vollständig dekoriert. Bei der Restaurierung in den Jahren 1879 bis 86 wurden diese ursprünglichen von Johannes Hopffe geschaffenen Gemälde unter der Tünche freigelegt. Diese 1648 übertünchten Freskenmalereien wurden damals vollständig freigelegt und man erhält heute einen tiefen Einblick in die Formensprache des Manierismus. Das vergoldete Schnitzwerk der Kapelle ließ Fürst Ernst ab 1603 von der Bildhauerfamilie Wulff aus Hildesheim anfertigen. Das Bild vom jüngsten Gericht, von dem man große Teile im Zentrum des Fotos unten erahnen kann, nimmt eine besondere Stellung in der Kapelle ein: Fürst Ernst glaubte wie in seinerzeit üblich an das bevorstehende Weltgericht. Dieses Gemälde wurde vom Wolfenbütteler Hofmaler Christoph Gärtner im Jahre 1610 gemalt. Fürst Ernst bemühte sich vorher bei zwei berühmteren Künstlern nämlich Joseph Heintz d.Ä. aus Prag und Rottenkammer aus Augsburg dieses ihm wichtige Bild anfertigen zu lassen. Während der kaiserlicher Kammermalers Joseph Heimtz nach Fertigstellung verstarb und das vom Fürsten Ernst beauftragte Bild in kaiserlichen Besitz überging (heute in der Galerie der Prager Burg) war der letztgenannte Augsburger Maler wegen Trunkenheit nicht mehr arbeitsfähig und das obwohl das Werk per Vorkasse bezahlt war. Quellen: Reclams Kunstführer Deutschland - Hans Herbert Möller Schloss Bückeburg von Heiner Borggrefe

ein „Bücki“ Drachen

14 Nov 2010 531
Eine kleine Einladung nach Niedersachsen zu kommen. Hier bin ich ein paar Schritte durch Bückeburg gegangen. Am Tor zum Schloss wachen zwei solcher Drachen. Es gibt hier im Städtchen viel zu entdecken aber leider ist es drinnen im Schloss nicht erlaubt zu fotografieren. Verwundert stelle ich unter Wikipedia fest daß der Manierismus, und um eine solche Darstellung handelt es sich hier meiner Meinung nach, sich dort auf Süddeutschland beschränkt. Und wer mehr über den Hamburger Holzschnitzer des Manierismus Ludwig Münstermann wissen will dies derzeit nur in der niederländischen Ausgabe von Wikipedia findet.

Tugendbrunnen im Schlosshof Bückeburg

30 Jul 2023 2 17
Von Otto IV. stammt der Tugendbrunnen, der im Zentrum des Vorhofs von Schloss Bückeburg steht. Der Brunnen entstand 1552 und war ursprünglich im Schlosshof von Stadthagen beheimatet.

Bronzegruppe auf der Schloßgraft

30 Jul 2023 7 42
Für Fürst Ernst von Schaumburg in den Jahren 1620/21 geschaffene Bronzeguppe von Adrian de Vries . (Originale im Museum in Berlin)

Schloss Bückeburg

13 Aug 2023 4 2 20
Ab 1560 ließ Otto IV. von Schaumburg die ursprüngliche Wasserburg in eine repräsentative vierflügelige Schlossanlage umgestalten.

Blick durchs Fenster

06 Jun 2012 1 336
in den Schlosshof: In der Fensterumrahmung sind mit Butzenscheiben aus Waldglas zu sehen. Im Zentrum der Glasronden kennzeichnet der Punkt die Abreisstellen der Gläser von der Glasbläserpfeife. Rechter Hand außerhalb des Bildes wohnt bis heute in den oberen Etagen der Fürst von Schaumburg Lippe mit seiner Familie. 1544 -76 führt Graf Otto IV. die Reformation in Schaumburg ein und baut die alte Burg zum Schloß im Stil der Renaissance an der Weser aus. Schloss Bückeburg zeigt typische Stilelemente der Renaissance. Dazu gehören beispielsweise die Giebelhäuser mit ihren kreisförmigen Aufsätzen sowie Schnecken- und Muschelornamente als Fassadenschmuck. Als Baustoff wurde Obernkirchener Sandstein benutzt, der zu jener Zeit als beliebtestes Baumaterial galt.

Mausoleum Bückeburg

02 Jun 2012 434
Vorhalle und Kuppelhalle trennt dieses schmiedeeiserne Gitter von Eduard Puls, mit 212 sich nicht wiederholenden Ornamenten.

Götterpforte im Goldenenen Saal

02 Jun 2012 2 2 865
Diese Götterpforte ist das am meisten beeindruckende Zeugnis der Baukunst des Graf Ernst III zu Holstein-Schaumburg (* 24. September 1569 in Bückeburg; † 17. Januar 1622 ebendort). Er konnte mit Geld und Künstlern umgehen, liebte die Repräsentation und beauftragte deshalb im Jahre 1604 die Künstler Ebbert d.J. und Jonas Wulff (aus Hildesheim) mit der Herstellung dieses Türgerichtes für das Schloss Bückeburg, ein Werk der Spätrenaissance. Der Graf kaufte sich im Jahre 1619 vom Kaiser den Titel Fürst . *) Die Figuren dieser prunkvollen Umrahmung einer eher kleinen Tür bilden einen szenischen Zusammenhang. Auf der Tür wirft Minerva einen Apfel, der von der rechten die Hauptfigur aufgefangen zu werden scheint. Sie trägt ein Füllhorn, das Attribut der Fruchtbarkeit. Indem sie ihren Blick Mars zuwendet und ihm die Frucht anbietet, erinnert sie an Venus, die Mars durch ihre verführerische Schönheit bezwingt. Diese doppelte Sinnsetzung von Liebe und Fruchtbarkeit macht das Portal zu einer Allegorie des Friedens. Die Befriedung des Mars geht von Minerva als der Verkörperung der Tugend und Weisheit aus. Frieden und Fruchtbarkeit bilden eine Einheit im Sinne des blühenden Staatswesens. Der schwebende Merkur trägt die Züge des Grafen Ernst. Dieser Mars ist einer kleinen Bronze nachgebildet die sich in der Dresdner Kunstsammlung, befand. *) Der in Rom lebende Künstler Hans Rottenhammer erhielt vom Grafen Ernst den Auftrag über fünf Gemälde für die Kassettendecke dessen Rand man links oben im Foto sieht. Ein Fuhrmann aus Urbino beförderte die Leinwände im Herbst 1606 nach Bückeburg.*) Besonders die Darstellung dieser wunderschönen Decke erfordert Zeit fotografisches Equipment Nacharbeit...... nach Schloss Bückeburg von Heiner Borggrefe* )

Graf Georg Wilhelm (Schaumburg-Lippe) 1807-1860

02 Jun 2012 1 973
Was Warren Buffett, Martin E. Zweig oder Peter Lynch in neuerer Zeit sind war Graf Georg Wilhelm von Schaumburg-Lippe zu seiner Zeit: er begründet das Hausvermögen seiner feudalistischen Adelsfamilie. Als er eher zufällig Landesvater wurde war die Kasse seines Kleinstaates in einem soliden Zustand. Georg Wilhelm war in der vorteilhaften Lage, als einziger lebender männlicher Erbe sein Vermögen nicht wie andere Herrscher der damaligen Zeit in Staats- und Familienvermögen unterscheiden zu müssen. Sein alles dominierender Regierungsstil war auf sämtlichen Politikfeldern von großer Passivität geprägt. Graf Georg Wilhelm übernimmt gegen Ende der napoleonischen Zeit die Regierung, kauft sich den Fürstentitel (was zu Ärger mit dem Dänischen König führte) und zieht Vorteile aus der Mitgliedschaft im Rheinbund. Vorher tagte er mit beim Wiener Kongress, nahm dabei seine beiden jungen hübschen und intelligenten Schwestern Wilhelmine und Karoline mit. Was der junge Graf an hemdsämligkeit pingeligkeit mitbrachte machte sein Berater von Berg der vor der Napoleonischen Zeit Kanzleirarat in Hannover war wett. In den ersten zehn Jahren seiner Regierungszeit förderte der Fürst die Forstwirtschaft und die Steinkohlenbergwerke, baute die Ortschaft Eilsen zu einem Kurbad aus und erwarb Güter in Mecklenburg. 1840 kaufte er zwei große Grundherrschaften in Slowenien mit den Schwerpunkten auf dem Agrarsektor und Bergwerken. Insgesamt waren es mehr als 20 Güter Adelssitze und Herrschaftskomplexe mit gut 100 000 Hektar in Ost und Südosteuropa für 5 Mill Reichstaler zum großteil auf Pump. Georg Wilhelms Mutter hatte mit ihrem Oberforstmeister ein " intimes Verhältnis", dem drei außereheliche Kinder entsprangen. Einen seiner Halbbrüder setzte Georg Wilhelm als Verwalter in Slowenien ein. Auf der Strecke blieb die Bückeburger Bank des Joseph Heine, die wegen der Kredite an die fürstliche Rentkammer illiquide wurde. Großen Gewinne erzielte der Fürst neben den zuvor genannten Besitzungen durch den Erwerb von Eisenbahn Aktien. Fürst Georg Wilhelm galt bei seinem Tod 1860 als einer der vermögendsten Monarchen in Europa. Er hatte seine wesentlichen Lebensziele erreicht: die innen- und außenpolitische Souveränität; die dynastische Sicherung seines Hauses (bis 1918) und dessen Wirtschaftskraft. nach: Stefan Meyer: Georg Wilhelm Fürst zu Schaumburg-Lippe sowie einem Artikel der Schaumburgischen Zeitung 5.Marz 2016

Großer Festsaal

02 Jun 2012 2 1 686
Fürst Georg von Schaumburg Lippe war ein Schwager Kaiser Wilhelms II. Die Besuche des Kaisers in Bückeburg verlangten nach repräsentativen Räumlichkeiten: Große Veränderungen am Schloss Bückeburg erfolgten in der Zeit von 1893 bis 1896, als der Turm einen neuen Flügelanbau erhielt. Dieser Anbau entspricht den Plänen, welche Albrecht Wolfgang schon 1732 hatte, nämlich den Turm mittels eines Anbaues in die Mitte des Schlosses zu rücken. Den Hauptteil des Anbaus nimmt der hier im Bild gezeigte Große Festsaal ein (9 Meter hoch, 12 Meter breit und fast 24 Meter lang). Der Raum wurde in Formen des 18. Jahrhunderts im historisierenden Rokokostil ausgestattet. Eine der verwendeten Techniken heißt Stuckmarmor und erforderte bis zu fünfzig Arbeitsgänge für jedes Objekt. Diese Technik die man hier an den Säulen rechts oder an den Fensterwangen im Bild erkennen kann war im Alpenraum verbreitet und wird heute dort vereinzelt noch beherrscht. Geschaffen wurden die Bilder der Leinwände an der Decke von Professor Brochier und der Stuck von süddeutschen Künstlern und Handwerkern. Das auf Leinwand ausgeführte Deckengemälde stammt von dem Münchener Historienmaler Professor Ferdinand Wagner. Im Tiefgeschoß wurde mit neuester Technik eine moderne Großküche eingebaut, welche 250 Personen versorgen konnte.

Mausoleum Bückeburg

02 Jun 2012 2 1 708
Das Mausoleum wurde in den Jahren 1911–1915 in der Regierungszeit von Fürst Adolf nach Plänen des Berliner Architekten Paul Baumgarten im neoromanischen Stil errichtet. Es ist mit 43 m Höhe und 27 m Breite das größte Mausoleum dieser Art in Europa ( und das drittgößteauf der ganzen Welt). Die Aufnahme ist vom Chorgang entstanden. Alleine hier finden 500 Personen Platz; dazu hat man von dort einen besseren Blick beispielsweise auf das 500 qm große in Goldtönen gehaltene Mosaik. Der Namensgeber für alle späteren Grabanlagen dieser Art war Mausolos II. Er war in den Jahren 373 bis 357 v. Chr. seines Zeichens Satrap, was in Persien einem Ministeramt gleichkam. Allein Satrap sollte nie in seinem extra errichteten Grabmonument ankommen: Seine Ehefrau die zugleich seine Schwester war ließ seine sterblichen Überreste verbrennen und verischte die noch heiße Asche mit Wein um sich diese spezielle Getränkemischung in innigster Verzückung einzuverleiben. Das erste Mausoleum der Welt musste also zwangsläufig |eer bleiben

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