Frankreich

In Montpellier ist der Place de la Comédie eine der größten Fußgängerzonen Frankreichs. Auf der südöstlichen Seite fährt noch eine Straßenbahn. Über ihre Linienführung gab es heftige Debatten. So müssen nun die Kellner der Cafés an der Südseite die Gleise überqueren, um an die Tische der Gäste zu gelangen. Reizvoll ist das kleine historische Karussell, das in einer Nische der Südseite steht.

Das Hauptportal der Promenade du Peyrou wird von zwei Löwenskulpturen von Jean-Antoine Injalbert bewacht. Sie heißen: Die Liebe zähmt die Macht und Die Macht zähmt die Liebe. Hier im Bild ist das Erstere zu sehen. Der kleine Engel, der den Löwen zähmt steht nicht sichtbar hinter seinem Rücken. Im Hintergrund ist das Meter hohe Croix du Peyrou zu sehen.

Das Wasserreservoir, welches Montpellier mit Wasser aus dem Lez versorgte, erhielt um 1767 einen monumentalen Wasserturm, dessen sechseckige Form mit korinthischen Säulen ausgeschmückt wurden. Von dem Plateau des Place royale du Peyrou hat man auch noch eine wunderbare Aussicht zu den Cevennen und bis in die Pyrenäen.

Die Porte du Peyrou bildet den Zugang zur Promenade du Peyrou. 16693 lag hinter der Pforte noch eine Zugbrücke, die über den Stadtgraben führte. Später wurden Reliefelemente eingefügt, um ein Denkmal für den Sonnenkönig daraus zu errichten.

In den Straßen von Montpellier sind auch einige bemerkenswerte Passanten unterwegs. Der Herr mit dem Pilgerstab und der Pfeife im Mund war auf einfachen Sandalen unterwegs.

In einer Nebenstraße der Rue Foch, welche zu dem Place Royale du Peyrou führt, befindet sich dieses schöne Fischrestaurant "Der Kabeljau". Die Fischgräte über der Tür mag vielleicht etwas irretieren, passt aber schön zu dem darüber liegenden Geländer des Balkons.

Wo bei den heutigen Absperrgittern lieblos die einfachen geraden Spitzen Leute daran hindern sollen drüber zu klettern, ist an dem wunderschönen Portal am Wasserschloss in Montpellier ein schmiedeisernes Kunstwerk installiert worden, das besonders sehenswert ist.

Dieses Detail gehört zu dem schmiedeisernen Tor, welches in Montpellier am Aquädukt Saint-Clément zu finden ist. Über dieses Bauwerk wurde Mitte des 18. Jahrhundert das Wasser des Lez in die Stadt transportiert.

Die Weinstöcke des Vignoble des Sables stehen schon seit ca. 1860 auf dem Sandboden in der Camargue. Größtenteils sind es Grenache-Trauben, Aus den roten Trauben mit ihrem weißen Saft wird dann der Gris de Gris abgezogen.

Kurz vor Aigues Mortes befindet sich das Weingut Domaine Royal de Jarras. Hervorgegangen aus einem Hospital aus dem 12. Jahrhundert, welches für die Kreuzritter errichtet wurde, begann dann im 13. Jahrhundert der Export von Weinen aus dem Languedoc. Auf dem Außengelände der Domaine kann man noch viele alte Gerätschaften und Maschinen der Weinherstellung besichtigen.

In dem Weiler Montcalm befindet sich ein altes Schloss, das Louis Prat, der als Unternehmer in in Marseille Wermut und Absinth herstellte, in seinem Weingut und Jagdgebiet Ende des 19. Jahrhundert in der Nähe von Aigues Mortes errichten ließ. Nach seinem Tod teilten sich mehrere Eigentümer die Ländereien und auch das Schloss ging durch mehrere Hände. Heute ist das Schloss in einem schlechten Zustand, aber immer noch bewohnt.

Auf dem Weg von Arles nach Saint-Gilles überquert man auf dieser Brücke die Petit Rhône. Die kleine Rhône ist ein 60 km langer Seitenarm der Rhône, der nördlich von Arles abzweigt.

Südlich von Saint-Gilles zweigt der Kanal Rhôneà Sète ab. An der Schleuse dümpelt dieses kleine Boot vor sich hin, welches wohl lange nicht mehr benutzt wurde.

Weitere Holzskulpturen befinden sich in Joucas direkt auf dem kleinen Platz vor der Kirche. Die Künstler Mieke Heybroek ind Ulysse Plaud haben im ganzen Ort ihre Figuren zu einem Labyrinthe d'Art aufgestellt.

Der kleine Ort Joucas bietet auf einem Spaziergang durch die kopfsteingepflasterten Straßen und Gassen auch ein paar Blicke auf künsterisch gestaltete Holzskulpturen.

Die Kirche Saint-Jean-Baptiste in Joucas wurde im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut. Interessant ist die momentane Lösung, wie die kleine Kirchenglocke betätigt wird.

Joucas ist ein kleiner verträumter Ort in der Nachbarschaft von Gordes. In der Oase der Ruhe und provenzialischen Charme schaut sogar die Taube gelassen von der Laterne.

Eines der bekanntesten und beliebtesten Fotomotive der Provence ist die Abtei Sénanque, in der Nähe von Gordes. Ihre Lavendelfelder ziehen in den Monaten Juli und August besonders viele Touristen an, die dann die kleine und schmale Straße von Gordes in das enge Tal hinab fahren. Die Abtei wird heute immer noch von Mönchen bewohnt und bewirtschaftet.