Ulrich Dinges' photos with the keyword: Schöningen
Paläon Schöningen
27 May 2015 |
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Am Westrand des Tagebaus Schöningen unweit der Fundstelle der altsteinzeitlichen Speere liegt das Paläon, das Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere, welches 2013 seine Eröffnung feierte. Hier kann man die seltenen Fundstücke aus dem Tagebau Schöningen in einer festen Ausstellung besuchen (www.palaeon.de).
Auf weiter Freifläche ragt das Paläon aus der sonst flachen Landschaft heraus. Seine Außenhaut wirkt wie ein überdimensionaler Spiegel, der die umgebende der paläozenen Steppe durch Ansaaten nachempfunden wurde.
Das vom Züricher Büro „Holzer Kobler Architekturen“ entworfene dreigeschossige, markante Gebäude ist geprägt von scharfen Kanten und einer spiegelnden Aluminiumfassade. Große schräg laufende Fensterkeile bieten Ausblicke bis zum Harz und auf Tagebau mit dem 200mtr entfernten Ausgrabungsort.
So viel wie sonst nirgends auf der Welt so gut konservietrten altsteinzeitlich Organischen Funden bargen und bergen die Wissenschaftler aus dem über jahrtausende feuchten Boden, das dem nun ein ganzes Museum ja eine Erlebnis und Forschungswelt gewidmet ist.
Doch das „Paläon“ will das Leben vor 300.000 Jahren auch richtig nachempfindbar machen: Das gelingt in einem 250-Grad Kino, wo den Zuschauern in eindringlich-sinnlichen Bildern das Jagderlebnis nahegebracht – und ihnen auch ein Spiegel vorgehalten wird. Denn so viel unterscheidet uns gar nicht von unseren 5% Vorfahren: Immer noch sitzen wir gerne gemeinsam am Feuer, immer noch essen wir gerne Fleisch mit der Hand.
die Schöninger Speere
27 May 2015 |
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zwischen weißen Kantigen Wänden, wie ein Heiligtum wird eine der Hauptattraktionen der Ausstellung, die „Schöninger Speere“ präsentiert.
Aus Fichtenholz sind jene ersten Jagdwaffen der Menschheit gearbeitet, der Initialfund zur Errichtung dieses modernen Erlebniszentrums. Sie haben einen weichem Kern und wurden deshalb von den Neandertalern mit excentrischer Spitze versehen; bis zu zweieinhalb Meter sind die wohlausbalancierten Speere lang und außergewöhnlich gut erhalten. Einer der acht zurückgelassenen Speere ist etwas kürzer: hat ihn eine Frau genutzt? Im Bild rechts sind die konservierten Speere zu sehen (einen hat man für zukünftige Forschungen unverändet gelassen)
Gleich daneben sind Schlachteabfälle, also meist lederne Köpfe von Urpferden samt Knochen aus denen die Menschen damals das Mark genascht haben und andere Fundstücke aus dem 10 mtr tieferen Sediment vom prähisorischen Seeufer ausgestellt.
Vielleicht wurden damals die Jäger durch einen Säbelzahntieger verscheucht und haben um besser durchs Schilf zu Kommen die meisten ihrer Speere hier liegen lassen: ein Zahn dieses großen Raubtieres zählt zu den örtlichen Funden.
Imposant ist auch die lange Panoramawand des Berliner Künstlers Misa Shenbrot, die erdgeschichtlich 100 000 Jahre verdeutlichen und uns von der Fauna und Flora im Wechsel der Kalt- und Warmzeiten erzählt. Zauberhaft ist auch das in einem weiteren Ausstellungsraum gezeigte Diorama von Alexej Tschernji, der aus handgeschöpftem Papier ein Szenario des Lebens vor 300 000 Jahren geschaffen hat.
im Foyer des Paläon
27 May 2015 |
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Riesig ist das Foyer des Museums Paläon. An der Südwand,links im Bild, hängen gemäldegleich etliche Bodenprofile (auch Lackprofil und anders genannt ) aus dem benachbarten Braunkohletagebau: Forscher können aus diesen Bodenprofilen die Klimageschichte der letzten 50 Millionen Jahre in Schöningen ablesen; das Loch des Tagebaus ist wie dafür geschaffen, tiefer als 100 mtr.
Schiefe Ebenen, rote lange und kurze Treppen , neongrüne Theken und eine Präsentation in weißen Waben setzen Akzente in diesem Erlebniszentrum; und zwischen den Lackprofilen läuft senkrecht eine schlanke Multimediainstallation.
Es gibt mehr und langfristig immer wieder was unbekanntes im Tagebau Schöningen zu entdecken und erforschen als dieses Paäon zeigt, denn die benachbarte Grube ist wie ein Fenster, das den Betrachter in jede erdgeschichtliche eine Zeit bis zu dem zuvor genannten Jahrmillionen blicken lässt. Die einzelnen Schichten geben Auskunft über Landschafts- und Klimaveränderungen. So gehören zahlreiche Palmenstümpfe, eine gut erhaltende Seegraswiese sowie zahlreiche Grünsandstreifen zu den besonderen Funden sind auch in anderen spezialisieten Museen zu finden...und immer wieder das Gleiche möchte niemand anschauen.
Paleolithic clamp shafts /Altsteinzeitliche Klemms…
27 May 2015 |
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Ein Bote kommt gelaufen; die Jäger haben ein Wildpferd am Seeufer erlegt. Er spricht es erregt und nuschelnd. Diese zweite Gruppe von Neandertalern kramt ein paar Sachen aus ihrer Behausung (war es eine mit dünnen zweigen geflochtene Hütte wie sie in Terra Amata bei Nizza gefunden wurde? Wir wissen es nicht) Vielleicht sind schon Tragevorrichtungen für Teile der Jagdbeute dabei. Auf alle Fälle das eine andere „Steinzeitmesser“, ein hölzerner Griff in dessen Spitze das scharfes fachgerecht abgeschlagenes messerscharfes Bruchstück eines Feuersteines eingeklemmt und befestigt war. Es mussten weitere Werkzeuge und Hilfsmittel zum riesigen 600 Kilogramm schweren erlegten Wildpferd getragen werden und was liegt da näher als zu vermuten das eine oder andere Teil wurde in einer "steinzeitlichen ledernen Umhangtasche" transportiert
Es ist der 14. Mai 326.978 vor Christus. Aus menschlicher Sicht sind das etwa 1000 x 1000 Ahnen vor uns. Wir waren Neandertaler, Steinzeitmenschen konnten dort wo heute die Nordsee ist (siehe Doggerbank) leben jagen und sammeln. In den Sedimenten von Suffolk hat man die frühesten Reste einer Feuerstelle (420 000 v. Chr.) in Europa gefunden. Auch hier in Schöningen wurde ein Stock mit verkohltem Ende also ein "Grillspieß" in der Sedimentebene der Neandertaler gefunden. Gar ist Fleisch eben leckerer.
Die Klemmschäfte der im Foto gezeigten Griffe waren nicht einfach nur irgendwelche Holzstücke, nein sie sind aus den Stücken vom Fichtenholz an denen Äste in den Stamm einwachsen (siehe PIP) , da ist dieses Holz viel fester.
Die Jäger- und Sammlergruppen der Altsteinzeit fanden hier in Schöningen am See über zig Jahre verteilt unter verschiedenen klimatischen Bedingungen gute Jagdgründe sammelten Eier von Singschwänen und Pflanzliche Nahrung. Sie hinterließen Holzgeräte wie diese Werkzeuge die sie zum Schlachten des großen Hirschwildes und der viele Pferde benutzten.
Impression aus dem Steinzeitmuseum Schöningen
27 May 2015 |
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dort wo heute Niedersachsen liegt erstreckte sich vor 300.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung eine lichte Steppe darin lag hier westlich von Schöningen ein mehr als einen Kilometer langer See. An dessen Ufern war wie Archäologen witzig bemerken das Restaurant Flintstone.
Zu Beginn der Grabungen dachte man hier haben einmal Neandertaler gespeist. Irgendwann wurde auch ein Grillspieß gefunden. Spätestens nachdem hier die Überreste eines Säbelzahntiegers gefunden wurden war klar Flintstone konnte für den Menschen damals auch bedeuten selber vom Raubtier gefressen zu werden..
Bei mittleren Temperaturen befanden wir uns genau hier in die vorletzte Eiszeit ist vielleicht 80 000 Jahre her und während der wärmeren Erdphase sind die Lebewesen immer größer geworden. Waldelefanten streifen durch die Gegend, große Auerochsen und Nashörner grasen im Bereich des heutigen Europa und sogar die hier am Seeufer grasenden Wildpferde haben selbst für heutige Verhältnisse ungeahnte größen erreicht. Mehr als 20 Überreste verschiedener Wildpferde und dazu Hirsch und wurden hier gefunden.
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einen hohen Entwicklungsgrad voraussetzen, den man bislang frühen steinzeitlichen Menschen
lang mitten in einer lichten Landschaft, Die Nähe zum Wasser lockt sie an – und nicht nur sie.
Es habe mit Sicherheit Konkurrenzsituationen gegeben. Auf der einen Seite der Mensch mit seinen Speeren, auf der anderen die rund 200 Kilogramm schwere Säbelzahnkatze mit ihren messerscharfen Zähnen. Objekte der Begierde: Die friedlich am Seeufer grasenden Wildpferde.
Einen Eierkocher haben die Archäologen hier am Seeufer nicht gefunden wohl aber einen Grillspieß und Eierschalen von #######
Es ist die Phase zwischen zwei Eiszeiten.Die Tiere sind reiche Beute für die frühen Menschen, die in dieser Zeit im heutigen Europa leben; sie gehören der Art des „Homo heidelbergensis“ an. Vermutlich kennen sie die Stelle an dem etwa eineinhalb Kilometer langen und 300 Meter breiten (inzwischen versiegten) See und kommen immer wieder dorthin.
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Zusammen mit den Speeren wurden einige wenige Steingeräte und rund 12.000 Tierknochen gefunden, darunter 90 Prozent vom Pferd, gefolgt von Rothirsch und Wisent.
die Esbecker Mauer
25 Apr 2012 |
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ziert das Areal der St. Andreas Kirchengemeinde am Elm. Unter der Regie von Pfarrer Harry Köhler, der einige Semester Kunstgeschichte studiert hat, baute die evangelisch Lutherische Kirchengemeinde das Gemeindehaus, das man teilweise im zentralen Bild sieht und eine ganz besondere Bruchsteinmauer um dieses Kirchenzentrum: Der Abbenroder Künstler Arnold Hertel hat hier diese Einfriedung gespickt mit Tonarbeiten einen Hingucker geschaffen. Ab und zu stellt die Gemeinde den Garten um die Kirche für Skulpturenausstellungen zur Verfügung.
Eine Besichtigung des Gutsparkes in Esbeck sollte man wegen seiner uralten Platane , wenn möglich, nicht versäumen.
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