Montpellier

Hinter der klassischen Laterne aus Guß führt das Ende des Aqueduc de Saint-Clément in das Chateau d'eau von Montpellier. Von dem Wassereservoir aus wurden früher die öffentlichen Wasserentnahmestellen und Springbrunnen in der Stadt versorgt.

Henri Pitot entwarf mit zwei weiteren Architekten das Aqueduc de Saint-Clément, welches eine historische Wasserleitung in Montpellier ist. Er ist ca. 800 Meter lang und bis zu 22 Meter hoch. Seine Konstruktion wurde dem Pont du Gard nachempfunden. Seit 1772 bringt das Bauwerk Wasser in die Stadt.

Am Chateau d'eau, dem Wasserreservoir in Montpellier, ist am Fuße des Bauwerkes die kleine Tür eingebaut. Das Relief des Türblatts ist einem Wasserfall nachempfunden.

Am Fuße des Chateau d'eau sprudeln unter schattenspendenen Bäumen zwei schöne Springbrunnen.

Der Fontaine des Trois Grâces auf dem Place de la Comédie stand ursprünglich 550 Meter weiter weg auf dem Place de la Conourgue. 1793 kam er dann auf seinen jetzigen Standort. Doch auch hier wurde er bei den verschiedensten Umbauten des Comédie immer wieder um ein paar Meter verrückt. Zuletzt 1976 bei Straßenbauarbeiten. Heute grüßen nicht mehr die originalen Figuren der Frohsinnigen, der Blühenden und der Strahlenden vom Brunnen, sondern ihre Abgüße aus Kunstharz. Die originalen Statuen sind 1989 wegen zu starker Luftverschmutzung demontiert worden und stehen in der Empfangshalle der Oper gleich gegenüber.

Auf dem Place de la Comédie in Montpellier poussieren drei Grazien vor dem wunderschönen Brunnen der Drei Graizien (Fontaine des Trois Grâces). Euphrsyne, Thalia und Aglaia stehen schon seit Ende des 18. Jahrunderts auf dem Platz und sind ein beliebter Treff- und Fotopunkt in Montpellier.

In Montpellier ist der Place de la Comédie eine der größten Fußgängerzonen Frankreichs. Auf der südöstlichen Seite fährt noch eine Straßenbahn. Über ihre Linienführung gab es heftige Debatten. So müssen nun die Kellner der Cafés an der Südseite die Gleise überqueren, um an die Tische der Gäste zu gelangen. Reizvoll ist das kleine historische Karussell, das in einer Nische der Südseite steht.

Das Hauptportal der Promenade du Peyrou wird von zwei Löwenskulpturen von Jean-Antoine Injalbert bewacht. Sie heißen: Die Liebe zähmt die Macht und Die Macht zähmt die Liebe. Hier im Bild ist das Erstere zu sehen. Der kleine Engel, der den Löwen zähmt steht nicht sichtbar hinter seinem Rücken. Im Hintergrund ist das Meter hohe Croix du Peyrou zu sehen.

Die Porte du Peyrou bildet den Zugang zur Promenade du Peyrou. 16693 lag hinter der Pforte noch eine Zugbrücke, die über den Stadtgraben führte. Später wurden Reliefelemente eingefügt, um ein Denkmal für den Sonnenkönig daraus zu errichten.