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Schneerosen
'Schneerosenwanderung von Kufstein zum Brentenjoch.'
blog.kufstein.com/de/schneerosenwanderung-brentenjoch.html
__________
Die Schneerose, genannt meist Christrose oder Schwarze Nieswurz (Helleborus niger), ist eine Pflanzenart aus der Gattung Nieswurz (Helleborus) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Diese Art und ihre Sorten mit den auffallend großen, weißen Blüten ist vor allem durch frühe Blütezeit bekannt.
Die Pflanze ist vor allem durch Inhaltsstoffe wie Saponine und Protoanemonin stark giftig. In der Gattung Helleborus kommen starke Herzgifte hinzu, Helleborin, und insbesondere das stark herzwirksame Steroidsaponin Hellebrin, das ähnlich wie die Herzglykoside der Gattung Fingerhüte (Digitalis) verwendet werden kann.
Alle Pflanzenteile sind giftig. Die stärkste Helleborin-Konzentration findet sich im Wurzelstock, so dass Vergiftungen durch Schneerosen eher selten beobachtet werden. So heißt es „Heute gehen zuerst die Rinder daran zugrunde“.
Vergiftungssymptome sind Schwindel, Durchfall und Kollaps. Sie ähneln denen einer Herzglykosid-Vergiftung.
So sagt bei Plautus (in den Menaechmi 950) der Arzt: „elleborum potabis faxo aliquos viginti dies“ (du wirst Nieswurz trinken und das 20 Tage). Der Patient antwortet: „neque ego insanio“ (aber ich bin doch nicht verrückt).
Heilkunde
Die in der Antike beschriebene, aus heutiger Sicht nicht sicher identifizierbare, Pflanze „Schwarze Nieswurz“ (helleborus niger) wurde beispielsweise als Purgiermittel bei Krampfleiden und Wutanfällen sowie „Melancholie“, als menstruationsförderndes Mittel, aber auch als Abtreibungsmittel (die mögliche embryotötende Wirkung war bereits Dioskurides bekannt) und gegen Zahnschmerzen, verabreicht.
Die Wurzel der „Schwarzen Nieswurz“ war seit dem 15. Jahrhundert als Radix hellebori nigri offizinell, wobei erst im 18. Jahrhundert speziell die Schneerose als Lieferant festgelegt wurde. Sie wurde als Herzmittel und harntreibendes Medikament genutzt.
Allerdings wiesen bereits im 16. und 17. Jahrhundert Kräuterbücher auf die Giftigkeit sowie auf die Gefahr einer Überdosierung dieser Pflanze hin: „Drei Tropfen machen rot, 10 Tropfen machen tot“.
Sonstiges
* Die Behandlung Wahnsinniger mit Helleborus war in der Antike sprichwörtlich. So rät Horaz in seinen Satiren, gegen den verbreiteten Geiz alle Nieswurz zu verabreichen, die man fände.
* Der Legende nach soll St. Martin sich im Exil an der Christrose vergiftet, kraft des Gebetes aber überlebt haben.
* Das bekannte Weihnachtslied Es ist ein Ros entsprungen meint wohl die Christrose.
* In Wilhelm Hauffs Märchen Der Zwerg Nase (1826) gibt es ein Heilkraut „Niesmitlust“.
* E Weitere Gedichte sind Johannes Trojans Die Christrose hebt ihr weißes Haupt,
* Hermann Linggs Die weiße Weihnachtsrose,
* Kurt Herthas Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit.
* In Paolo Mantegazzas Blumenmärchen zieht sich der verratene Held, der auf Rache verzichtete, in die Berge zurück, seinen Leichnam umwachsen die ersten Schneerosen.
* Ludwig Ganghofers Roman Der Klosterjäger (1892) erwähnt die Schneerose als Symbol ewigen Lebens und Heilmittel.
* Selma Lagerlöfs Legende von der Christrose (1908) handelt von Gnade für eine Räubermutter dank der Blume im Weihnachtsgarten im dunklen Wald.
In Christian Signols Roman Wenn die Christrose blüht (2002) verhilft sie zu Heilung von Leukämie.
de.wikipedia.org/wiki/Schneerose
Die Schneerosen stehen unter Naturschutz und dürfen keinesfalls gepflückt werden.
Orakel
Früher wurde die Christrose auch zum Orakeln verwendet. Dafür nahm man in der Nacht von Heiligabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag genau 12 Knospen der Pflanze und legte sie in eine Wasserschale – je eine für jeden Monat des kommenden Jahres.
Jede Blütenknospe, die sich während der Nacht im Wasser öffnete, stand für eine positive Wettervorhersage des jeweiligen Monats. Geschlossene Knospen sagten dagegen schlechtes Wetter voraus.
www.living-and-green.com/wohnen/style---deko/hexen-und-orakel--helleborus-niger--.html
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Die Schneerose, genannt meist Christrose oder Schwarze Nieswurz (Helleborus niger), ist eine Pflanzenart aus der Gattung Nieswurz (Helleborus) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Diese Art und ihre Sorten mit den auffallend großen, weißen Blüten ist vor allem durch frühe Blütezeit bekannt.
Die Pflanze ist vor allem durch Inhaltsstoffe wie Saponine und Protoanemonin stark giftig. In der Gattung Helleborus kommen starke Herzgifte hinzu, Helleborin, und insbesondere das stark herzwirksame Steroidsaponin Hellebrin, das ähnlich wie die Herzglykoside der Gattung Fingerhüte (Digitalis) verwendet werden kann.
Alle Pflanzenteile sind giftig. Die stärkste Helleborin-Konzentration findet sich im Wurzelstock, so dass Vergiftungen durch Schneerosen eher selten beobachtet werden. So heißt es „Heute gehen zuerst die Rinder daran zugrunde“.
Vergiftungssymptome sind Schwindel, Durchfall und Kollaps. Sie ähneln denen einer Herzglykosid-Vergiftung.
So sagt bei Plautus (in den Menaechmi 950) der Arzt: „elleborum potabis faxo aliquos viginti dies“ (du wirst Nieswurz trinken und das 20 Tage). Der Patient antwortet: „neque ego insanio“ (aber ich bin doch nicht verrückt).
Heilkunde
Die in der Antike beschriebene, aus heutiger Sicht nicht sicher identifizierbare, Pflanze „Schwarze Nieswurz“ (helleborus niger) wurde beispielsweise als Purgiermittel bei Krampfleiden und Wutanfällen sowie „Melancholie“, als menstruationsförderndes Mittel, aber auch als Abtreibungsmittel (die mögliche embryotötende Wirkung war bereits Dioskurides bekannt) und gegen Zahnschmerzen, verabreicht.
Die Wurzel der „Schwarzen Nieswurz“ war seit dem 15. Jahrhundert als Radix hellebori nigri offizinell, wobei erst im 18. Jahrhundert speziell die Schneerose als Lieferant festgelegt wurde. Sie wurde als Herzmittel und harntreibendes Medikament genutzt.
Allerdings wiesen bereits im 16. und 17. Jahrhundert Kräuterbücher auf die Giftigkeit sowie auf die Gefahr einer Überdosierung dieser Pflanze hin: „Drei Tropfen machen rot, 10 Tropfen machen tot“.
Sonstiges
* Die Behandlung Wahnsinniger mit Helleborus war in der Antike sprichwörtlich. So rät Horaz in seinen Satiren, gegen den verbreiteten Geiz alle Nieswurz zu verabreichen, die man fände.
* Der Legende nach soll St. Martin sich im Exil an der Christrose vergiftet, kraft des Gebetes aber überlebt haben.
* Das bekannte Weihnachtslied Es ist ein Ros entsprungen meint wohl die Christrose.
* In Wilhelm Hauffs Märchen Der Zwerg Nase (1826) gibt es ein Heilkraut „Niesmitlust“.
* E Weitere Gedichte sind Johannes Trojans Die Christrose hebt ihr weißes Haupt,
* Hermann Linggs Die weiße Weihnachtsrose,
* Kurt Herthas Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit.
* In Paolo Mantegazzas Blumenmärchen zieht sich der verratene Held, der auf Rache verzichtete, in die Berge zurück, seinen Leichnam umwachsen die ersten Schneerosen.
* Ludwig Ganghofers Roman Der Klosterjäger (1892) erwähnt die Schneerose als Symbol ewigen Lebens und Heilmittel.
* Selma Lagerlöfs Legende von der Christrose (1908) handelt von Gnade für eine Räubermutter dank der Blume im Weihnachtsgarten im dunklen Wald.
In Christian Signols Roman Wenn die Christrose blüht (2002) verhilft sie zu Heilung von Leukämie.
de.wikipedia.org/wiki/Schneerose
Die Schneerosen stehen unter Naturschutz und dürfen keinesfalls gepflückt werden.
Orakel
Früher wurde die Christrose auch zum Orakeln verwendet. Dafür nahm man in der Nacht von Heiligabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag genau 12 Knospen der Pflanze und legte sie in eine Wasserschale – je eine für jeden Monat des kommenden Jahres.
Jede Blütenknospe, die sich während der Nacht im Wasser öffnete, stand für eine positive Wettervorhersage des jeweiligen Monats. Geschlossene Knospen sagten dagegen schlechtes Wetter voraus.
www.living-and-green.com/wohnen/style---deko/hexen-und-orakel--helleborus-niger--.html
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