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212. - Putzmittel
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213 - Pixelpunkte
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Berlin 2
Berlin 1
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Man at work
1/320 • f/9.0 • 105.0 mm • ISO 125 •
NIKON CORPORATION NIKON D7200
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Der Schutzengel von Eckernförde
Im PiP das ganze Gebäude
Das Rundsilo von Eckernförde:
Vor 80 Jahren entstand eines der bekanntesten Wahrzeichen Eckernfördes und bestimmt seitdem wesentlich das Stadtbild.
Eckernförde war zum Zeitpunkt der Entstehung des Silos trotz der wirtschaftlichen und politischen Probleme der Zeit eine umtriebige, geschäftige Stadt. In der näheren Umgebung des Hafens befanden sich viele Handwerksbetriebe, natürlich die Fischereiflotte und ihre Werften, Räuchereien und bereits mehrere Getreidespeicher. Der Getreidehandel spiegelte den Reichtum der Region an Korn wieder und wurde gespeist von den großen Gütern rund um Eckernförde. Ähnliches galt für Kappeln, Schleswig und Flensburg. Das Getreide ging zu dieser Zeit überwiegend in den Export. Hierdurch entstand der Bedarf an Silos in Hafennähe.
Bereits vor dem Bau des Silos wurde an dieser Stelle Korn gespeichert. Zu diesem Zweck kaufte die Firma Chr. Sieck im Jahre 1911 den Tanzsaal der Gaststätte "Colosseum", sehr zum Leidwesen der hiesigen Bevölkerung, die sich dadurch um einen Treffpunkt gebracht sah, der viele Partnerschaften stiftete. Der Abbruch des "Colosseums" begann im Jahre 1931. Die Planung und Ausführung des Silos führte der Architekt Hansen aus Kiel durch.
Dann begann der Bau. Zuerst wurde der Kern des Silos in Eisenbeton ausgeführt. Der Silobau wurde bis zur Grundwassertiefe fundamentiert, was ständiges Pumpen voraussetzte. Erst nach dessen Fertigstellung konnte die eigentliche Maurerarbeit beginnen, die darin bestand, den Silokern mit Backsteinen zu ummauern. Gearbeitet wurde rund um die Uhr. Die Erstellung des Betonfundaments erfolgte durch ein Hamburger Unternehmen, alle weiteren Arbeiten wurden durch in Eckernförde ansässige Firmen und deren Arbeiter geleistet.
Schon zwei Monate nach Baubeginn waren deutliche Fortschritte zu erkennen. Eine Zeitung schrieb im August 1931: " Man sieht jetzt schon von der Straße her den großen Klotz aus Eisenbeton, der den Maschinenkeller des Silos enthält. Rundherum ragen die Sockel der Pfeiler, die die äußere Silowand stützen werden. In der Mitte wächst wie ein Turm die innere Silokammer empor. Die Bauarbeiten werden jetzt rasch voranschreiten." Nach nur einem halben Jahr Bauzeit (!) wurde am 14. Dezember 1931 eine vorläufige Gebrauchsabnahme beantragt. Die Endabnahme erfolgte im Frühjahr 1932.
Seitdem steht das Eckernförder Rundsilo und prägt maßgeblich das Stadtbild, auch wenn in der Folgezeit andere, größere Silos entstanden, die zwischenzeitlich abgerissen wurden. Es wurde genutzt bis zum Jahre 1986, schon 1972 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Während der Adventszeit des Jahres 2003 wurden in einer von Jochen Hillers initiierten und organisierten Aktion zugunsten der Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, 20 Engelfiguren, je zwei Meter groß, von Künstlerinnen und Künstlern gestaltet und für den guten Zweck versteigert. Einen Rohling aus wetterfestem Kunststoff, mit 2,60 Meter Höhe die größte von allen Engelfiguren, erwarb Edita Sieck, die Witwe des früheren Besitzers des Rundsilos.
Seit 2008 befindet sich im Erdgeschoss des Rundsilos als Kontrast zum Engel das "Luzifer", ein Bistro/Restaurant. Dies ersetzt nicht den Ballsaal des "Colosseums", es ist aber zu hoffen, das dort bei der jetzt angesagten "After Work Party" der eine oder andere Bund fürs Leben geschlossen wird. Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug aus dem Ende November erscheinenden Jahrbuch 2012 der Heimatgemeinschaft Eckernförde und kann von Nichtmitgliedern dort erworben werden.
@: Eckernförder Zeitung
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Das Rundsilo von Eckernförde:
Vor 80 Jahren entstand eines der bekanntesten Wahrzeichen Eckernfördes und bestimmt seitdem wesentlich das Stadtbild.
Eckernförde war zum Zeitpunkt der Entstehung des Silos trotz der wirtschaftlichen und politischen Probleme der Zeit eine umtriebige, geschäftige Stadt. In der näheren Umgebung des Hafens befanden sich viele Handwerksbetriebe, natürlich die Fischereiflotte und ihre Werften, Räuchereien und bereits mehrere Getreidespeicher. Der Getreidehandel spiegelte den Reichtum der Region an Korn wieder und wurde gespeist von den großen Gütern rund um Eckernförde. Ähnliches galt für Kappeln, Schleswig und Flensburg. Das Getreide ging zu dieser Zeit überwiegend in den Export. Hierdurch entstand der Bedarf an Silos in Hafennähe.
Bereits vor dem Bau des Silos wurde an dieser Stelle Korn gespeichert. Zu diesem Zweck kaufte die Firma Chr. Sieck im Jahre 1911 den Tanzsaal der Gaststätte "Colosseum", sehr zum Leidwesen der hiesigen Bevölkerung, die sich dadurch um einen Treffpunkt gebracht sah, der viele Partnerschaften stiftete. Der Abbruch des "Colosseums" begann im Jahre 1931. Die Planung und Ausführung des Silos führte der Architekt Hansen aus Kiel durch.
Dann begann der Bau. Zuerst wurde der Kern des Silos in Eisenbeton ausgeführt. Der Silobau wurde bis zur Grundwassertiefe fundamentiert, was ständiges Pumpen voraussetzte. Erst nach dessen Fertigstellung konnte die eigentliche Maurerarbeit beginnen, die darin bestand, den Silokern mit Backsteinen zu ummauern. Gearbeitet wurde rund um die Uhr. Die Erstellung des Betonfundaments erfolgte durch ein Hamburger Unternehmen, alle weiteren Arbeiten wurden durch in Eckernförde ansässige Firmen und deren Arbeiter geleistet.
Schon zwei Monate nach Baubeginn waren deutliche Fortschritte zu erkennen. Eine Zeitung schrieb im August 1931: " Man sieht jetzt schon von der Straße her den großen Klotz aus Eisenbeton, der den Maschinenkeller des Silos enthält. Rundherum ragen die Sockel der Pfeiler, die die äußere Silowand stützen werden. In der Mitte wächst wie ein Turm die innere Silokammer empor. Die Bauarbeiten werden jetzt rasch voranschreiten." Nach nur einem halben Jahr Bauzeit (!) wurde am 14. Dezember 1931 eine vorläufige Gebrauchsabnahme beantragt. Die Endabnahme erfolgte im Frühjahr 1932.
Seitdem steht das Eckernförder Rundsilo und prägt maßgeblich das Stadtbild, auch wenn in der Folgezeit andere, größere Silos entstanden, die zwischenzeitlich abgerissen wurden. Es wurde genutzt bis zum Jahre 1986, schon 1972 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Während der Adventszeit des Jahres 2003 wurden in einer von Jochen Hillers initiierten und organisierten Aktion zugunsten der Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, 20 Engelfiguren, je zwei Meter groß, von Künstlerinnen und Künstlern gestaltet und für den guten Zweck versteigert. Einen Rohling aus wetterfestem Kunststoff, mit 2,60 Meter Höhe die größte von allen Engelfiguren, erwarb Edita Sieck, die Witwe des früheren Besitzers des Rundsilos.
Seit 2008 befindet sich im Erdgeschoss des Rundsilos als Kontrast zum Engel das "Luzifer", ein Bistro/Restaurant. Dies ersetzt nicht den Ballsaal des "Colosseums", es ist aber zu hoffen, das dort bei der jetzt angesagten "After Work Party" der eine oder andere Bund fürs Leben geschlossen wird. Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug aus dem Ende November erscheinenden Jahrbuch 2012 der Heimatgemeinschaft Eckernförde und kann von Nichtmitgliedern dort erworben werden.
@: Eckernförder Zeitung
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