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4.Teil

Über das Leben nach dem Tode
Das Kerngehäuse und der kurze Gang


Aus dem Buch von Neale Donald Walsch
" Zuhause in Gott - Über das Leben nach dem Tode"
Erstausgabe englisch deutsch 2006

(Seite 255ff)



- Neale -

Dies wird wirklich zu einer erstaunlichen Unterhaltung.
Erst sind wir auf die Wahrnehmungstheorie
und die Quantenphysik zu sprechen gekommen,
dann auf die Superstringtheorie
und die metaphorische, metaphysische Kosmologie
und nun sind wir bei der Alchemie gelandet.
Puh...
Aber du hast angedeutet,
dass du vor dem Ende dieses Gesprächs
mit mir noch viel tiefergehend
über den Augenblick der Verschmelzung
- oder Wiedervereinigung - mit der Essenz sprechen würdest.
Ist es in Ordnung, wenn ich dich jetzt danach frage?

- Gott -

Natürlich.
Aber auch hier muss ich dir wieder sagen,
dass simple Worte versagen,
wenn wir das Unbeschreibliche zu beschreiben versuchen.
Vielleicht wäre es eine Hilfe,
wenn wir ein weiteres Bild innerhalb des Bildes,
das du jetzt im Kopf hast, kreiren würden...

- Neale -

Wieder die Bilder.

- Gott -

Ja, ein Bild sagt mehr als tausend Worte, wie es heißt.
Nun, wir haben bereits festgestellt,
dass sich im Zentrum der Apfelorange das "Kerngehäuse",
der Kern, befindet, richtig?

- Neale -

Ja, das habe ich vor mir.

- Gott -

Gut. Nun schau, ob du dir dieses "Kerngehäuse"
als irgendeine Art von Zimmer oder Kammer vorstellen kannst.
Gib ihm eine Form und eine Farbe,
wenn dir das eine Hilfe ist.

-1-


- Neale -

Okay, ich habe einen glänzenden, metallischen, bronzefarbenen
zylindrischen Container daraus gemacht.

- Gott -

Großartig. Gib ihm jedwede Form oder Farbe, die du möchtest.
Nun stell dir ein Schild an der Tür vor,
die in diese Kammer führt.
Auf diesem Schild steht
"TOD".
Und stellen wir uns vor, dass auf der anderen Seite
auch eine Tür in die Kammer hineinführt.
Auf dem Schild auf dieser Tür steht
"GEBURT"
Hast du das Bild vor dir?

- Neale -

Ja.

- Gott -

Okay. Nun, auf der Innenseite der Tür,
die mit "TOD" beschriftet ist
- die Seite der Tür, die du im Rücken hast,
wenn du die Tür erst einmal durchschritten hast,
- steht "PHYSISCHE WELT" zu lesen.

- Neale -

Da, wo ich gerade hergekommen bin.

- Gott -

Genau. Und auf der Innenseite der Tür
auf der anderen Seite der Kammer steht zu lesen:
"SPIRITUELLES REICH"
Hast du das? hast du das Bild?

- Neale -

Ja, habe ich.

- Gott -

Wiederhole es.

- Neale -

Glaubst du mir nicht?

- Gott -

Nur um sicherzugehen.

- Neale -

Okay...wir stellen uns vor, dass die Kammer im
Kernbereich der Apfelorange zwei Türen aufweist,
eine auf jeder Seite.
Auf den Außenseiten der Türen steht jeweils
Tod und Geburt.
Die Innenseiten dieser Türen sind jeweils mit
Physische Welt und Spirituelles Reich beschriftet.
Beide Türen führen in dieselbe Kammer hinein,
zur selben Erfahrung
- und beide Türen führen hinaus zu jeweils
völlig verschiedenen Erfahrungen.

- Gott -

Genau.
So wird dir klar, dass du dich, wenn du in der Kammer bist,
zu jeder Tür bewegen kannst.
Und wenn du die Tür öffnest,
findest du Leben in der einen oder anderen Form vor.
Es gibt zwei Wege, die aus dem Kernbereich führen.
Eine Tür führt zum physischen Leben,
eine Tür führt zum spirituellen Leben.

- Neale -

Ich habe verstanden.ich sehe es vor mir.

- Gott -

Noch ein letztes Detail, und die Metapher ist vollendet.

- Neale -

Ich höre. Mach weiter.

- Gott -


Erinnere dich, dass du dich vorhin im Rahmen unserer Analogie
durch einen langen Korridor oder Tunnel bewegt hast.
Wir haben dies den Korridor der Zeit genannt.
Ringsum an den Wänden und auf dem Boden
und an der Decke befand sich ein Wandgemälde.
Es erstreckte sich über den ganzen Korridor hinweg.

-Neale -

Ja, ich erinnere mich.
Ich male es bei dem Weg durch den Korridor.

- Gott -

Gut. Nun gelangst du an das Ende des Korridors
und kommst bei der Tür an, auf der Tod steht.
Nehmen wir an diesem Punkt unsere Metapher wieder auf.

- Neale -

Okay. Was als Nächstes? ich betrete die Kammer?

-2-


- Gott -

Nicht direkt. Durch die sich öffnende Tür
gelangt man nicht direkt in die Kammer,
sondern in einen kurzen Gang, der zur Kammer führt.
Die Tür bleibt hinter dir offen,
wenn du diesen Durchlass betrittst.

Du kannst spüren,
dass beim Betreten dieses Durchgangs
etwas mit dir "passiert".
Es fühlt sich an, als würdest du diese Passage
nicht nur durchqueren, sondern tatsächlich
"einen Prozess durchlaufen".
Du durchläufst hier alle drei Stadien des Todes
- und es fühlt sich an,
als würde etwas weggleiten, abfallen.

Was da von dir abfällt, ist das Gefühl
von dir selbst als physischer Körper.
Es fühlt sich an, als SEIST du noch jemand,
aber dein "Selbst-Gefühl"
umfasst nicht mehr das Empfinden, dass du einen Körper hast.

Was hier in diesem Durchgang
und während dieses Durchgangs geschieht,
ist, dass du von allen physisch bedingten
Beschränkungen, Erfahrungen oder Empfindungen gereinigt wirst.
Dies ist das erste Stadium des Todes,
bei dem dir klar wird, dass du nicht dein Körper bist
- dass du aber immer noch sehr lebendig bist.

Die Tür, auf der Tod steht, steht immer noch offen,
und du kannst durch sie hindurch
auf die physische Welt zurückblicken.

Nun begibst du dich in das zweite Stadium des Todes
und machst die Erfahrung von Bewusstheit und Gewahrsein
oder von Verwirrung oder was sonst
an Erfahrung du erwartest.
In diesem zweiten Stadium erlaubt dir die offene Tür
ein Hin und Her
zwischen diesem Ort und der physischen Welt.
In der physischen Welt wirst du dich nicht
in irgendeinem physischen Sinn erleben,
hast aber dennoch das starke Gefühl,
irgendwie dort zu sein.
Und andere, die noch in ihrem physischen Körper leben,
können dich dort unter Umständen
wahrnehmen oder spüren.

Wenn du glaubst, dass nach dem Tode
nichts existiert oder sich nichts ereignet,
wirst du in diesem Stadium ins " Nichts" gleiten
und gar keine Erfahrungen machen.
Das habe ich schon beschrieben.
Du kannst in diesem zweiten Stadium des Todes
so lange bleiben, wie es dir beliebt.

- Neale -

Aus welchem Grund sollte ich mir wünschen,
im zweiten Stadium bleiben zu wollen?
Würde ich nicht weitergehen wollen?
Weiß ich überhaupt, dass es ein
nachfolgendes Drittes Stadium gibt?

-Gott -

Jede Erfahrung nach dem Tod steht für sich.
Ob du nun die Erfahrung der "Hölle"
deiner eigenen Schöpfung,
oder des " Himmels" deiner eigenen Schöpfung,
des "Nichts" deiner eigenen Schöpfung
oder die einer völlig anderen Realität deiner eigenen Schöpfung machst
- alle diese Erfahrungen stehen für sich.
Du beziehst aus ihnen alles an Erinnerung,
was sich aus ihnen beziehen lässt,
und gehst dann weiter.

- Neale -

Können wir, wenn wir uns
in diesem zweiten Stadium befinden, in seelischer Gestalt
zu den von uns geliebten Personen zurückkehren,
die noch in ihrem Körper leben?

- Gott -

Die Seele kann in der Tat eine solche Wahl treffen.
Und oft sucht sie auch noch geliebte Menschen auf,
bevor sie ihren Körper verlässt.

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(Seite 264)

- Gott -

Wenn du bereit bist, begibst du dich
ins dritte Stadium des Todes.
Nun schließt sich die Tür hinter dir,
und du kannst nur noch die Passage vor dir sehen.
Dieser Durchgang beinhaltet insgesamt
eine sehr viel kürzere Distanz als die,
die du gerade in deinem Leben durchlaufen hast.
Du brauchtest Jahre, um durch den ersten Korridor zu gelangen,
aber jetzt machst du die Erfahrung von rasender Geschwindigkeit,
fliegst in einem unglaublichen Tempo voran.

Am Ende dieser Passage ist ein Lichtpunkt,
wobei der Durchgang selbst
immer kleiner und kleiner zu werden scheint.
das Licht ist warm und strahlend und einladend
und vermittelt das Gefühl von Sicherheit.

- Neale -

Gibt es Bilder an den Seitenwänden dieses Durchgangs?

- Gott -

Nein. Diese Passage zur Kammer
des "Kerns Deines Seins" ist dunkler,
aber nicht auf beängstigende Weise.
Eher auf eine weiche, warme und leuchtende Art.
Der leuchtende Schein kommt
vom anderen Ende des Durchgangs her.
Es ist das Licht, das zunächst nur ein winziger Punkt ist,
dann aber, während du darauf zurast,
innerhalb deines Blickfeldes immer größer und größer wird,
bis Das Licht schließlich...
... Alles Das Ist ist.





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