Ulrich Dinges' photos with the keyword: Gedicht

das Grab des Dichters Hermann Löns bei Fallingbost…

11 Apr 2023 2 3 106
im kleinen Tietlinger Wacholderhain Gedicht Hoch oben von dem Eichenast Eine bunte Meise läutet Ein frohes Lied, ein helles Lied, Ich weiß auch, was es bedeutet. Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras, Die Blumen werden blühen; Es wird die ganze weite Welt In Frühlingsfarben glühen.

Kirschbaum am Radweg

28 Apr 2008 2 1 594
Vor Jahren einst im Alten Land Vor Jahren einst im Alten Land, Durch seine Früchte wohlbekannt, Begann ein arges Streiten: Da kommen stets die Imker her In unsrer Bäume Blütenmeer. Wir wollens nimmer leiden ! Sie schleppen uns den Honig fort. Nun reden wir ein ernstes Wort: Sie sollen ihn bezahlen ! Von unsern Blüten stammt er ja. Und dann sind auch die Stiche da Mit ihren Teufelsqualen ! Beschlossen wars zu dieser Stund. Man machte es den Imkern kund. Da blieben sie zu Hause. Sie sagtens - und es blieb dabei. Sie machten mit der Wanderei Für Jahre eine Pause. Der Obstbaum stand und trauerte Und jede Blüte lauerte Umsonst auf eine Biene. Und jeden Herbst im Alten Land Der Bauer vor den Bäumen stand Mit kummervoller Miene. Denn mit dem Segen wars vorbei, Nun sah man wie verkehrt es sei, Den Imker zu vergrämen. Und wer dereinst mit Spott und Hohn Vom Imker heischte Geldeslohn, Begann sich tief zu schämen. Und allesamt begriffen sie, Es sei des Imkers große Müh Zu aller Nutz und Frommen. Drum baten sie nun umgekehrt, Um Gotteslohn und Geldeswert, Er möge wiederkommen. Nun sieht man, wie es einstens war, Zur Blütenzeit in jedem Jahr Ein großes Bienenwandern. Und jedem ist im Alten Land Des Imkers Leistung wohl bekannt Zum Segen für die andern.

Familie Maus

08 Jun 2009 260
Wie eine kleine Maus Dich lieb' ich! Ja, natürlich! Ich sag' es frei heraus. Du bist so zart und zierlich, So putzig und possierlich, Wie eine kleine Maus. Schon fühl' ich gut und sehe, Daß dich geheimer Graus Erfaßt in meiner Nähe, Als ob dir was geschähe, Wie einer kleinen Maus. Die braunen Äuglein fragen: Wo geht es nur hinaus? Das Herz beginnt zu schlagen Und hin und her zu jagen Wie eine kleine Maus. Es ist ein lustig Hetzchen. Du kommst mir ja nicht aus. Ich warte deiner, Schätzchen, Ganz ruhig wie ein Kätzchen Auf eine kleine Maus. Und plötzlich werd' ich springen Mit schrecklichen Miau's Dir an den Hals - und schlingen Um dich den Arm und singen: O meine kleine Maus! Anton Alfred Noder Aus der Sammlung Fürs Brettl

Blick auf den Höhenzug Ith halbrechts und links de…

15 Jul 2008 3 888
Der Weg am Waldsaum des Süntels zwischen Flegesen - Schöne Aussicht bis vor Unsen erlaubt besonders schöne Ausblicke. ################################ O süßes Nichtstun O süßes Nichtstun, an der Liebsten Seite Zu ruhen auf des Bergs besonnter Kuppe; Bald abwärts zu des Städtchens Häusergruppe Den Blick zu senden, bald in ferne Weite! O süßes Nichtstun, lieblich so gebannt Zu atmen in den neubefreiten Düften; sich locken lassen von den Frühlingslüften, Hinabzuziehn in das beglänzte Land; Rückkehren dann aus aller Wunderferne In deiner Augen heimatliche Sterne. Theodor Storm: Gedichte

1. Weltkrieg

26 Mar 2013 2 4 528
Wilhelm Schmidtborn 1876-1952 Reiterliedchen Sieben Jahre ist mein Schatz nun Reiter. Und der Krieg, der wütet weiter. Meine augen sind seither nicht trocken, Die Gedanken bleiben traurig stocken. Hei ...dort seh ich schon sein Pferdchen kommen, Nun wird gott doch meinen Wünschen frommen. Aber Pferdchen, warum denn so schaurig, Trägst doch keine Last und bist so traurig? Liebes Mädel, sei mir nicht verdrossen, Meinen Reiter hat man totgeschossen. Deinen Schatz nahm Gott von dieser Erden Deine Sehnsucht soll zuschanden werden.

spätgotisches Steingiebelhaus von 1576 in Lemgo

03 Jul 2008 662
Wippermannsches Haus genannt : Der Kaufmann zuvor genannten Names hat unter Verwendung älterer Bausubstanz dieses Haus saniert ############################################################## Ein Gedicht von Wilhelm Busch aus seiner Sammlung Kritik des Herzens Es wohnen die hohen Gedanken Es wohnen die hohen Gedanken In einem hohen Haus. Ich klopfte, doch immer hieß es: Die Herrschaft fuhr eben aus! Nun klopf ich ganz bescheiden Bei kleineren Leuten an. Ein Stückel Brot, ein Groschen Ernähren auch ihren Mann.

ein Ausritt im Schnee

22 Dec 2009 4 2 686
Nicht weit entfernt vom Orte dieser Aufnahme ist der Ort an dem der Dichter und Maler Wilhelm Busch seine letzten Lebensjahre verbracht hat. Auch wenn die Jahreszeit für sein Gedicht wahrlich nicht passt so möchte ich es doch hier anfügen. Mein Freund, an einem Sonntagmorgen Mein Freund, an einem Sonntagmorgen, Tät sich ein hübsches Rößlein borgen. Mit frischem Hemd und frischem Mute, In blanken Stiefeln, blankem Hute, Die Haltung stramm und stramm die Hose, Am Busen eine junge Rose, So reitet er durch die Alleen, Wie ein Adonis anzusehen. Die Reiter machen viel Vergnügen, Wenn sie ihr stolzes Roß bestiegen. Nun kommt da unter sanftem Knarren Ein milchbeladner Eselskarren. Das Rößlein, welches sehr erschrocken, Fängt an zu trappeln und zu bocken, Und, hopp, das war ein Satz, ein weiter! Dort rennt das Roß, hier liegt der Reiter, Entfernt von seinem hohen Sitze, Platt auf dem Bauche in der Pfütze. Die Reiter machen viel Vergnügen, Besonders, wenn sie drunten liegen.

summer in a beech forest / Sommer im Buchenwald

St. Stephanus Reliquienschrein

13 Apr 2010 2 4 903
Dieser älteste nachreformatorische Reliquienschrein Westfalens wurde 2002 restauriert Die Lilie im Corveyer Kloster Gedicht von Benedikt (Franz Leo) Waldeck (* 31. Juli 1802 in Münster; † 12. Mai 1870 in Berlin) war ein deutscher Politiker und gilt als einer der führenden Linksliberalen in Preußen während der Revolution von 1848/49. Nach einer Volkssage. "Und ist mir mein Liebchen gestorben, Mein Liebchen so hold und schön So laß ich mir scheeren 'ne Platte, In's Kloster will ich geh'n." Zu Corvey lieget ein Kloster, Da ging der Jüngling hinein, Dort essen die Mönche den Braten Und trinken den kühlen Wein. Er hat keinen Braten gegessen, Trank nicht den Wein so kühl, Tag's weint er in seiner Kammer Und Nachts auf seinem Pfühl. Eine Lilie war gewachsen Aus ihrem stillen Grab, Die hatt' er aufgezogen, 's war alle seine Hab'. Die hegt' er treu in der Zelle, Ich will wohl wissen das, Er hat sie nur begossen Mit der Augen bitterm Naß. Es schwanden seine Locken, Die Wangen welkten ihm hin; Dem armen, bleichen Bruder, — So nannten die Mönche ihn. Einst tönt' aus seiner Zelle Ein wundervoller Klang, Der süßer, immer süßer, Zum Ohr der Mönche drang. Der Prior kam in die Kammer, Und weh, o weh, er fand Den todten bleichen Bruder, Die Lilie in der Hand. Sie haben ihn eingesenket In ein Grab so kühl und tief, Wo auch an seiner Seite Die treue Lilie schlief. Da ruht er von seiner Liebe Und von seinem Leide aus. Doch ist es Nacht geworden, Verläßt er das enge Haus, Er schreitet um Mitternächte Aus seiner Gruft hervor Durch die langen Kirchenbänke Bis auf das hohe Chor. Es sieht ihn die ew'ge Lampe Mit Zitterndem Scheine an, Er aber sucht einen Chorstuhl, Steckt eine Lilie d'ran. Und wer die Lilie gefunden, Der muß denselben Mond Das enge Haus beschauen, Wo der bleiche Bruder wohnt.

im Buchenwald bei Pulverschnee

18 Feb 2009 2 1 900
Unser Weg führte uns vom Parkplatz an der Harzhochstraße (Höhlenerlebniszentrum) zum Albertturm auf dem Iberg - einem Aussichtsturm mit Ausflugskaffee ################################## Es treibt der Wind im Winterwalde Die Flockenherde wie ein Hirt, Und manche Tanne ahnt, wie balde Sie fromm und lichterheilig wird. Sie lauscht hinaus. Den weissen Wegen Streckt sie die Zweige hin bereit Und wehrt dem Wind und wächst entgegen Der einen Nacht der Herrlichkeit. Rainer Maria Rilke, 1875-1926

Eisenquelle

20 Aug 2008 1 821
Von Altenau aus gehen wir entlang des Wassergrabens den mit li, M x bezeichneten Wanderweg Richtung Bundesstrasse 498 auf dem Harzer-Hexen-Stieg. Dabei kommen wir an der hier gezeigten Eisenquelle vorbei: Hier sprudelt eisenhaltiges Wasser und färbt Steine und Eisen braun und hat einen markanten nicht unangenehmen Geschmack. ######################################### als Zugabe ein Gedicht von Christian Morgenstern Wasser Ohne Wort, ohne Wort rinnt das Wasser immerfort; andernfalls, andernfalls spräch' es doch nichts andres als: Bier und Brot, Lieb und Treu,- und das wäre auch nicht neu. Dieses zeigt, dieses zeigt, daß das Wasser besser schweigt.

Strandgut

12 Jul 2009 5 3 502
Klabautermann von Christian Morgenstern Klabautermann, Klabauterfrau, Klabauterkind im Schiffe sind. Die Küchenfei erblickt die drei. Sie schreit: "O Graus, das Stück ist aus!" Den Pudel Pax - den Kaufmann Sachs - sie alle frißt der Meerschoßdachs. Klabautermann, Klabauterfrau Klabauterkind wo anders sind.

nein nein sprach das Schwein

02 Jul 2009 2 409
Ball der Tiere Mich dünkt, wir geben einen Ball! Sprach Frau Nachtigall. So? Sprach der Floh. Was werden wir essen? Sprachen die Wespen. Nudeln! Sprachen die Pudeln. Was werden wir trinken? Sprachen die Finken. Bier! Sprach der Stier. Nein, nein! Sprach das Schwein. Wo werden wir tanzen? Sprachen die Wanzen. Im Haus! Sprach die Maus. (Verfasser unbekannt)

Die Schatten

08 May 2013 8 2 389
Ein Lenztag war es, blau und klar, An dem ich gar so fröhlich war, Wusst nicht warum, da fiel mir’s ein: Narr, der du bist, sie wird ja dein! Seitdem verfloss schon Jahr auf Jahr, Längst sind geworden wir ein Paar, Frau Sorges fleißiger Botenfuß Bracht uns vom Leid schon manchen Gruß, Und mancher nicht gar liebe Gast Hielt auch in unserm Heim schon Rast. Doch ist mir’s, fragt mich’s mal im Sinn, Warum ich trotzdem fröhlich bin, Als ob sich all die schlimmen Sachen, Vor unserm Fenster zu schaffen machen. Ich seh sie alle als Körper nicht, Als Schattenbilder nur vor dem Licht, Da rings um ihre Gestalten ein Dringt her mit lachendem Sonnenschein. Ich seh sie, doch ich seh zugleich Mein kleines Sommergartenreich. Da schreitet unter ruhigem Blau Alles betreuend eine Frau Vorüber an grüngoldenen Buchten: Da ist’s ein Blühn, da wird’s ein Fruchten. Ferdinand Ernst Albert Avenarius Aus der Sammlung Ehe ### Quelle : Deutsche Gedichtebibliothek

Flora

28 Apr 2012 5 633
MEIN FREUND DER BAUM Ich wollt dich längst schon wieder sehn mein alter Freund aus Kindertagen ich hatte manches dir zu sagen und wusste du wirst mich verstehn als kleines Mädchen kam ich schon zu dir mit all den Kindersorgen ich fühlte mich bei dir geborgen und aller Kummer flog davon hab ich in deinem Arm geweint strichst du mit deinen grünen Blättern mir übers Haar mein alter Freund Mein Freund der Baum ist tot er fiel im frühen Morgenrot Du fielst heut früh ich kam zu spät du wirst dich nie im Wind mehr wiegen du musst gefällt am Wege liegen und mancher der vorüber geht der achtet nicht den Rest von Leben und reißt an deinen grünen Zweigen die sterbend sich zur Erde neigen wer wird mir nun die Ruhe geben die ich in deinem Schatten fand mein bester Freund ist mir verloren der mit der Kindheit mich verband Mein Freund der Baum ist tot er fiel im frühen Morgenrot Bald wächst ein Haus aus Glas und Stein dort wo man ihn hat abgeschlagen bald werden graue Mauern ragen dort wo er liegt im Sonnenschein vielleicht wird es ein Wunder geben ich werde heimlich darauf warten vielleicht blüht vor dem Haus ein Garten und er erwacht zu neuem Leben doch ist er dann noch schwach und klein und wenn auch viele Jahren gehen er wird nie mehr derselbe sein Mein Freund der Baum ist tot er fiel im frühen Morgenrot Schlagertext: Alexandra

Husum

07 Jun 2009 1 1 441
Die Stadt Am grauen Strand, am grauen Meer Und seitab liegt die Stadt; Der Nebel drückt die Dächer schwer, Und durch die Stille braust das Meer Eintönig um die Stadt. Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai Kein Vogel ohn Unterlass; Die Wandergans mit hartem Schrei Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei, Am Strande weht das Gras. Doch hängt mein ganzes Herz an dir, Du graue Stadt am Meer; Der Jugend Zauber für und für Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir, Du graue Stadt am Meer. Theodor Storm, 1817 - 1888

Flora

24 Feb 2013 4 424
Der Winter ist ein rechter Mann, Kernfest und auf die Dauer; Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an Und scheut nicht Süß noch Sauer. Er zieht sein Hemd im Freien an Und läßt's vorher nicht wärmen, Und spottet über Fluß im Zahn Und Kolik in Gedärmen. Aus Blumen und aus Vogelsang Weiß er sich nichts zu machen, Haßt warmen Drang und warmen Klang Und alle warmen Sachen. Doch wenn die Füchse bellen sehr, Wenn's Holz im Ofen knittert, Und an dem Ofen Knecht und Herr Die Hände reibt und zittert; Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht Und Teich und Seen krachen, Das klingt ihm gut, das haßt er nicht, Dann will er sich totlachen. - Sein Schloß von Eis liegt ganz hinaus Beim Nordpol an dem Strande; Doch hat er auch ein Sommerhaus Im lieben Schweizerlande. Da ist er denn bald dort, bald hier, Gut Regiment zu führen. Und wenn er durchzieht, stehen wir Und sehn ihn an und frieren. Matthias Claudius

Poggen in Quakenbrück

25 Feb 2011 1 1215
Poggen das sind im Plattdeutschen Frösche. In Quakenbrück ist der Frosch Wahrzeichen der Stadt und allgegenwärtig. Das Froschorchester ist von einer alten Postkarte, der metallene Flosch in der Nähe des Rathauses und die anderen bemalten Plastiktiere vor in und bei den Geschäften des Städtchens zu finden. .. So auch der "Basketball" Frosch der http://www.artland-dragons.de Für Gäste von Quakenbrück hat man den Poggenpad mit grünen Spuren auf dem Pflaster die wichtigsten 30 Sehenswürdigkeiten der Stadt gekennzeichnet. In der Nähe des Marktes, in der Lange Straße 44 gibt es im Tourismusbüro dazu ein Heftchen mit Plan und Erläuterungen. ################################################# Der Teich war zugefroren, Die Fröschlein, in der Tiefe verloren Durften nicht ferner quarken noch springen, Versprachen sich aber im halben Traum, Fänden sie nur da oben Raum, Wie Nachtigallen wollten sie singen. Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz, Nun ruderten sie und landeten stolz Und saßen am Ufer weit und breit Und quakten wie vor alter Zeit. Aus dem Literarischen Wanderweg in Steinfeld

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