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teddybear family reunion 1
08/15/04
Familien-Wiedersehen
Die Geschichte zum Bild:
1981 entdeckte ich im "Tengelmann" in Eichenau einen großen Metallständer mit Braunbären (jeweils ein großer, der einen kleinen im Arm hielt und dank Klettverschluss nicht ausließ), sauber in Folie verpackt, "made in China", zu 10 DM das Stück. Ich rannte heim, bettelte meine Oma um 10 DM an und suchte mir dann Selma (links im Bild) mit ihrem Sohn Holger aus - Selma und Holger deshalb, weil ich gerade das Buch "Nils Holgersson" von Selma Lagerlöf gelesen hatte.
Selma begleitete mich durch wichtige Stationen meines Lebens, war Krankenhausbegleiter und Lernhilfe und mein Bär Nr. 1. Jahre später begann ich mich zu fragen, was wohl aus dem Rest der Bärenbande geworden war. "Lebten" sie noch?
Vor zwei Jahren dann, ich war gerade aus Bayern weggezogen und daher auch kein regelmäßiger Besucher des örtlichen Töpfermarktes mehr, erzählte meine Mutter mir, dass sie "Selmas Schwester" auf dem Markt gesehen habe, an einem Stand. "Schade, dass ich nicht da war", meinte ich enttäuscht, dachte aber nicht weiter darüber nach.
Ein Jahr später: "Ich habe wieder Selmas Schwester gesehen!"
Diesmal strich ich mir schon ein Jahr im voraus den Termin für den Töpfermarkt im Kalender an. Am Wochenende packte ich Selma und Holger in die Tasche und fuhr gen Bayern, zum Renovieren - und in Sachen Bären-Familienforschung. Gleich am ersten Tag fuhr ich trotz strömenden Regens zum Töpfermarkt im Klosterhof, gebrieft, nach einem Honigstand Ausschau zu halten.
Aber, kein Honigstand weit und breit, und keine Bären-Verwandtschaft. Geknickt kam ich nach Hause, mit grummelnden Bären im Gepäck.
Am nächsten Tag schien die Sonne, und ich fuhr erneut auf den Töpfermarkt, diesmal mit meiner Mutter - und wieder den Bären in der Tasche, denn ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Aber wieder kein Honigstand. Dann, plötzlich, ein Ausruf meiner Mutter: "Komm, schnell, da ist Selmas Schwester!"
Es war kein Honigstand, sondern ein mit Filzbällen dekorierter Perlenkettenstand. Und inmitten der bunten Ketten hockte, ein Bündel Visitenkarten in den pelzigen Ärmchen, ein "baugleiches" Plüschbärchen. Selmas Schwester. Beziehungsweise, wie sich schnell herausstellte, Selmas Bruder, oder Vater, Onkel, Ex-Mann... wer weiß. Die Standinhaberin freute sich nicht minder über das unverhoffte Treffen und verfügte, dass jetzt ein Begrüßungsbussi für die Bären fällig sei. Danach folgte das obligatorische Familienfoto.
Wie sich herausstellte, hieß der Bär der Münchner Perlenkettenmacherin einfach nur "Bär", seine Herkunft war bis dato ungeklärt gewesen und sein "Nachwuchs" bereits flügge. Sie erzählte mir, dass oft Leute den Bären zu kaufen wünschten, sie aber bisher immer abgelehnt habe und auch weiter ablehnen würde. Er schiebt das ganze Jahr Dienst - mit Ausnahme von Ostern, da ist ein Hase an der Reihe.
Einer der verschollenen Artgenossen ist also wieder aufgetaucht - und aus der Vitrine in der Wohnzimmerecke höre ich es deutlich brummeln: "Wann fahren wir nach München?"
Short English version:
After 23 years, my teddy "Selma" and her little son "Holger" finally met a member of the same "family", at the local pottery market. We already had given up hope that we would find one of them anywhere.
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Familien-Wiedersehen
Die Geschichte zum Bild:
1981 entdeckte ich im "Tengelmann" in Eichenau einen großen Metallständer mit Braunbären (jeweils ein großer, der einen kleinen im Arm hielt und dank Klettverschluss nicht ausließ), sauber in Folie verpackt, "made in China", zu 10 DM das Stück. Ich rannte heim, bettelte meine Oma um 10 DM an und suchte mir dann Selma (links im Bild) mit ihrem Sohn Holger aus - Selma und Holger deshalb, weil ich gerade das Buch "Nils Holgersson" von Selma Lagerlöf gelesen hatte.
Selma begleitete mich durch wichtige Stationen meines Lebens, war Krankenhausbegleiter und Lernhilfe und mein Bär Nr. 1. Jahre später begann ich mich zu fragen, was wohl aus dem Rest der Bärenbande geworden war. "Lebten" sie noch?
Vor zwei Jahren dann, ich war gerade aus Bayern weggezogen und daher auch kein regelmäßiger Besucher des örtlichen Töpfermarktes mehr, erzählte meine Mutter mir, dass sie "Selmas Schwester" auf dem Markt gesehen habe, an einem Stand. "Schade, dass ich nicht da war", meinte ich enttäuscht, dachte aber nicht weiter darüber nach.
Ein Jahr später: "Ich habe wieder Selmas Schwester gesehen!"
Diesmal strich ich mir schon ein Jahr im voraus den Termin für den Töpfermarkt im Kalender an. Am Wochenende packte ich Selma und Holger in die Tasche und fuhr gen Bayern, zum Renovieren - und in Sachen Bären-Familienforschung. Gleich am ersten Tag fuhr ich trotz strömenden Regens zum Töpfermarkt im Klosterhof, gebrieft, nach einem Honigstand Ausschau zu halten.
Aber, kein Honigstand weit und breit, und keine Bären-Verwandtschaft. Geknickt kam ich nach Hause, mit grummelnden Bären im Gepäck.
Am nächsten Tag schien die Sonne, und ich fuhr erneut auf den Töpfermarkt, diesmal mit meiner Mutter - und wieder den Bären in der Tasche, denn ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Aber wieder kein Honigstand. Dann, plötzlich, ein Ausruf meiner Mutter: "Komm, schnell, da ist Selmas Schwester!"
Es war kein Honigstand, sondern ein mit Filzbällen dekorierter Perlenkettenstand. Und inmitten der bunten Ketten hockte, ein Bündel Visitenkarten in den pelzigen Ärmchen, ein "baugleiches" Plüschbärchen. Selmas Schwester. Beziehungsweise, wie sich schnell herausstellte, Selmas Bruder, oder Vater, Onkel, Ex-Mann... wer weiß. Die Standinhaberin freute sich nicht minder über das unverhoffte Treffen und verfügte, dass jetzt ein Begrüßungsbussi für die Bären fällig sei. Danach folgte das obligatorische Familienfoto.
Wie sich herausstellte, hieß der Bär der Münchner Perlenkettenmacherin einfach nur "Bär", seine Herkunft war bis dato ungeklärt gewesen und sein "Nachwuchs" bereits flügge. Sie erzählte mir, dass oft Leute den Bären zu kaufen wünschten, sie aber bisher immer abgelehnt habe und auch weiter ablehnen würde. Er schiebt das ganze Jahr Dienst - mit Ausnahme von Ostern, da ist ein Hase an der Reihe.
Einer der verschollenen Artgenossen ist also wieder aufgetaucht - und aus der Vitrine in der Wohnzimmerecke höre ich es deutlich brummeln: "Wann fahren wir nach München?"
Short English version:
After 23 years, my teddy "Selma" and her little son "Holger" finally met a member of the same "family", at the local pottery market. We already had given up hope that we would find one of them anywhere.
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Eine wahnsinnig liebevolle Geschichte und so süße Bären !
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