Etruskische Mauern und ein historisches Zentrum, das ist Perugia, Stadt der Schlemmer und der Künstler sowie Regionalhauptstadt Umbriens.
Zwei wichtige Universität befinden sich in Perugia, die Università degli Studi, die 1308 gegründe wurde, und die Università per Stranieri (Ausländeruniversität), die größte Italiens.
Perugia wurde ursprünglich im 6. Jh. v. Chr. von den Etruskern auf einem markanten Hügel (493 m) über der Ebene gegründet, ihr etruskischer Name war Perusna. Sie gehörte zu den zwölf mächtigsten etruskischen Städten und zum Zwölfstädtebund.
Die Hügel, auf denen sich Perugia erhebt, waren schon in weit zurückliegender Zeit bevölkert. Dies belegen zahlreiche Funde aus vor- und frühgeschichtlichen Epochen. Zwischen dem 6. und 5. Jahrhundert v.Chr. wird das Gebiet von Etruskern besetzt, und im 3. Jh. v.Chr. ist Perugia Sitz der Lucumonia (König und als Gottheit verehrter spiritueller Führer) und Mitglied der etruskischen Dodekapolis. In den darauffolgenden zwei Jahrhunderten ist die Stadt wechselweise Rom verbündet und dann wieder verfeindet, bis sie 40 v.Chr. endgültig von Oktavian unterworfen wird. In der römischen Kaiserzeit verliert die Stadt an Wichtigkeit, bis sie fast bedeutungslose Provinz wird. Um das 5. Jh. gibt es erste Hinweise auf eine Diözese Perugia und damit Beweis der christlichen Organisation und Verfestigung des Klerus. Die Verteidigung einer Belagerung durch die Goten Totilas wurde von Bischof Ercolano angeführt, die Niederlage brachte ihm jedoch den Märtyrertod ein (548 n.Chr.) Die folgenden Jahrhunderte sind durch wechselndes Geschick geprägt, bis die Stadt schließlich in die Hand der Kirche fällt. Um das 11. Jh. beginnt der zwei Jahrhunderte dauernde Aufstieg zu einer erneuten Vormachtstellung. Kriege gegen die Nachbarstädte, die besiegt und unterworfen werden und Bündnisse mit der Kirche und den angrenzenden Staaten macht Perugia zu einer der blühendsten Städte Italiens. In dieser Glanzperiode beginnen jedoch innere Streitigkeiten, die das gesamte 15. Jh. (Periodo delle Signorie, Epoche der Adelsherrschaften) überschatteten und schließlich 1540 (der Salzkrieg) mit der Unterwerfung der Stadt unter Kirchenherrschaft enden. Die städtischen Gerichte werden abgeschafft und durch einen päpstlichen Gouverneur ersetzt, und auf den Trümmern der Paläste der Baglioni wird die Papstfestung Rocca Paolina errichtet. Dieser Zustand währte über drei Jahrhunderte bis zur Teilnahme Perugias am Risorgimento (nationale Einigungsbewegung) 1859, Aufstand gegen die päpstlichen Truppen und Blutbäder, am 14. September 1860 besetzen die königlichen Truppen von Vittorio Emanuele II. die Stadt, die von da an das Geschick des italienischen Staates teilt.
(WiKi u.a.)
Etruskische Mauern und ein historisches Zentrum, das ist Perugia, Stadt der Schlemmer und der Künstler sowie Regionalhauptstadt Umbriens.
Zwei wichtige Universität befinden sich in Perugia, die Università degli Studi, die 1308 gegründe wurde, und die Università per Stranieri (Ausländeruniversität), die größte Italiens.
Perugia wurde ursprünglich im 6. Jh. v. Chr. von den Etruskern auf einem mark…
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