Erwartungsvoll ging ich dem Hinweisschild in Richtung Mordsteine. Na, sind ja nur noch 100 m bis dort hin. Ich war noch nie dort. Hatte auch nie im Internet recheriert, was es mit den Mordsteinen auf sich hat. Aber ich hatte so eine Vorstellung: Mordsteine. Das müssten doch recht große Felsbrocken sein, wo irgendwann mal jemand ums Leben gekommen ist.

Nun, mit der Annahme, daß dort jemand getötet wurde hatte ich ja recht. Aber grosse Felsbrocken?

Nein. Zwei Gedenksteine, die an einen heimtückischen Raubüberfall erinnern sollen, der im Jahre 1624 an einen Kaufmann und dessen Schwiegersohn in spe ausgeübt wurde. Beide wurden an dieser Stelle ermordet. Weitere Informationen können auf folgender Webseite gelesen werden: regiowiki.hna.de/Mordsteine .



Die Mordsteine befinden sich unterhalb der Franzosenbrücke auf der B496 im Steinbachtal. Bei der Brücke gibt es einen Parkplatz. Von dem aus auf den Weg in Richtung Wald maschieren. Schon nach ein paar Schritten entdeckt man den Richtungsweiser zu den Mordsteinen. Dort einfach den Trampelpfad folgen, unter der Franzosenbrücke hindurch. Dann ist man auch schon da.



Auf den Rest meines Spaziergangs konnte ich keine weiteren Fotos schießen, da mein Akku leer war. Ich war etwa 1 Stunde gemütlich unterwegs und habe mich ein wenig erholt. Kein kläffender Hund weit und breit, keine Menschenseele (ausser vielleicht die Seelen der Ermordeten von 1624, die nicht zur Ruhe kommen...) Ein wenig schlammig, die Wege. Aber dennoch gut passierbar.