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Die Wartbug / Elisabeth-Kemenate
02 Jul 2024 |
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Kaiser Wilhelm II. ließ die Elisabethkemenate zwischen 1902 und 1906 mit einem Glasmosaik auskleiden. Dieser Raum, der früher Fräulein-Elisabeth-Camin-Stuben genannt wurde, ist vermutlich das mittelalterliche Frauengemach der Wartburg.
Das große Glasmosaik an den Wänden zeigt wichtige Ereignisse aus dem Leben der Heiligen Elisabeth.
Die Ausgestaltung der sogenannten „Elisabeth-Kemenate” wurde von August Oetken konzipiert. Es handelt sich um ein Glasmosaik-Gesamtkunstwerk, dessen Bilder-Mosaizierung im Stil von Ravenna gehalten ist. Die Bilder zeigen Szenen aus dem Leben der Prinzessin Elisabeth von Ungarn, die auch Landesherrin und Landgräfin von Thüringen war.
Der Kontrast zwischen den weltlichen Bildern von August Oetken hat dazu geführt, dass man Oetken unterstellt, er habe mit seinen Bildern zeigen wollen, dass Elisabeth eine moderne Frau und Herrscherin war. Die „Elisabeth-Kemenate” von August Oetken ist ein Gesamtkunstwerk und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf der Wartburg.
Die Wartbug in Eisenach
30 Jun 2024 |
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Die Wartburg, eine der bekanntesten Burgen Deutschlands, blickt auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurück. Ihre herausragende Bedeutung verdankt sie nicht nur ihrer besonderen Architektur, sondern auch historischen Ereignissen und Persönlichkeiten, die eng mit ihr verbunden sind. Als erste Burg in Deutschland wurde sie 1999 von der UNESCO auf die Welterbeliste gesetzt.
Erstmals erwähnt wurde die Wartburg in Brunos Abhandlung zum Sachsenkrieg im Jahr 1080.
Der dreigeschossige Palas, der ab etwa 1157 durch Ludwig II. errichtet wurde, gilt als der am besten erhaltene spätromanische Profanbau nördlich der Alpen.
In ihrer Bedeutung für die deutsche Geschichte ist die Wartburg mit keinem anderen einzelnen Ort zu vergleichen. Vor rund 800 Jahren lebte hier die Heilige Elisabeth von Thüringen, später Martin Luther.
Die Vorburg bezeichnet den ersten Burghof der Wartburg mit Torhaus, Ritterhaus, Vogtei und den zwei Wehrgängen. Geöffnet: Außenanlage.
Der Speisesaal ist im Unterschied zu den beiden benachbarten Räumen nicht gewölbt, sondern mit einer Eichendecke versehen, die in der Raummitte von einer Säule getragen wird. Dendrochronologische Untersuchungen datieren das Eichenholz auf das 12. Jahrhundert. Das Mobiliar ist aus verschiedenen Epochen zusammengestellt.
Der einzige Raum der ehemaligen großherzoglichen Wohnung auf der Wartburg, dessen Ausstattung aus dem 19. Jahrhunderts noch erhalten ist, diente Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach als Schlafzimmer.
Blick in die Lutherstube
Dieser schlichte, holzgetäfelte Raum ist nicht nur das Zimmer, in dem Martin Luther in elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen und Lateinischen ins Deutsche übersetzte. Es ist auch die Geburtsstätte der deutschen Schriftsprache, die es vor Luther noch gar nicht richtig gab. Den einfachen Raum umgibt eine Aura, die beeindruckt. Am 4. Mai 1521 tritt Luther auf der Wartburg seine Schutzhaft an, die ihn vor dem Zugriff des Kaisers retten soll.
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