Holger Hagen's photos with the keyword: Martin Luther

Nikolaikirche - Leipzig

08 Aug 2024 23 8 214
Die Stadt- und Pfarrkirche St. Nikolai wurde ab 1165 gebaut, nachdem Leipzig das Stadt- und Marktrecht bekommen hatte. Der Baustil war romanisch. An der Westseite der Kirche sieht man noch heute, dass sie im romanischen Stil gebaut wurde. Im 15. und 16. Jahrhundert, nachdem Leipzig durch Silberfunde im Erzgebirge zu üppigem Wohlstand gelangte, wurde sie erweitert und im spätgotischen Stil umgebaut. Die Nikolaikirche ist die älteste und größte Kirche in Leipzig. Im Herbst 1989 war sie der zentrale Ort, von dem aus die Friedliche Revolution in der DDR ihren Lauf nahm. Am 25. Mai 1539 haben Justus Jonas der Ältere und Martin Luther mit ihren Predigten in Leipzig die Reformation eingeläutet. In der Nikolaikirche hat Johann Sebastian Bach viele seiner Kantaten und Oratorien mit dem Thomanerchor uraufgeführt, darunter auch die Johannespassion, sein bis dahin umfangreichstes Werk, am Karfreitag, dem 7. April 1724. Im Zuge der Aufklärung und Revolutionsarchitektur wurde der Innenraum der Kirche zwischen 1784 und 1797 nach dem Ideal der Urhütte umgestaltet, mit Bäumen, Blätterdach und so weiter. Am 25. Mai 1539 haben Justus Jonas der Ältere und Martin Luther mit ihren Predigten in Leipzig die Reformation eingeläutet.

Lutherdenkmal in Eisenach

04 Aug 2024 21 5 219
Das von Adolf von Donndorf aus Weimar entworfene Lutherdenkmal befindet sich auf dem Karlsplatz in Eisenach. Die Einweihung erfolgte am 4. Mai 1895. Das aus Bronze gefertigte Denkmal präsentiert Martin Luther als unbeugsamen Kämpfer und ist auf einem Sockel aus rotem Granit positioniert. Die drei Reliefs am Sockel des Denkmals zeigen Luther als Schüler und Kurrendesänger, wie er die Bibel übersetzt, sowie Luther als "Junker Jörg". Vorne wird an Luthers Ankunft auf der Wartburg erinnert, auf der Rückseite findet sich die Inschrift "Ein feste Burg ist unser Gott". Hierbei handelt es sich um den Text des bekannten Kirchenliedes, welches von Luther verfasst wurde.

Lutherhaus in Eisenach

01 Aug 2024 33 12 279
Das Lutherhaus in Eisenach ist eines der ältesten erhaltenen Fachwerkhäuser Thüringens. Von 1498 bis 1501 besuchte Luther als Lateinschüler die Georgenschule. Im Haus der Familie Cotta, dem heutigen Lutherhaus, fand er eine Unterkunft. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Sänger in einer sogenannten Kurrende, einem Chor, der gegen Bezahlung zu privaten Festen und Anlässen singt. Seit 1956 ist die Europäische Kulturerbe-Stätte ein Museum. In Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 wurde das Lutherhaus 2013-2015 vollständig saniert

Die Wartbug in Eisenach

30 Jun 2024 25 12 280
Die Wartburg, eine der bekanntesten Burgen Deutschlands, blickt auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurück. Ihre herausragende Bedeutung verdankt sie nicht nur ihrer besonderen Architektur, sondern auch historischen Ereignissen und Persönlichkeiten, die eng mit ihr verbunden sind. Als erste Burg in Deutschland wurde sie 1999 von der UNESCO auf die Welterbeliste gesetzt. Erstmals erwähnt wurde die Wartburg in Brunos Abhandlung zum Sachsenkrieg im Jahr 1080. Der dreigeschossige Palas, der ab etwa 1157 durch Ludwig II. errichtet wurde, gilt als der am besten erhaltene spätromanische Profanbau nördlich der Alpen. In ihrer Bedeutung für die deutsche Geschichte ist die Wartburg mit keinem anderen einzelnen Ort zu vergleichen. Vor rund 800 Jahren lebte hier die Heilige Elisabeth von Thüringen, später Martin Luther. Die Vorburg bezeichnet den ersten Burghof der Wartburg mit Torhaus, Ritterhaus, Vogtei und den zwei Wehrgängen. Geöffnet: Außenanlage. Der Speisesaal ist im Unterschied zu den beiden benachbarten Räumen nicht gewölbt, sondern mit einer Eichendecke versehen, die in der Raummitte von einer Säule getragen wird. Dendrochronologische Untersuchungen datieren das Eichenholz auf das 12. Jahrhundert. Das Mobiliar ist aus verschiedenen Epochen zusammengestellt. Der einzige Raum der ehemaligen großherzoglichen Wohnung auf der Wartburg, dessen Ausstattung aus dem 19. Jahrhunderts noch erhalten ist, diente Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach als Schlafzimmer. Blick in die Lutherstube Dieser schlichte, holzgetäfelte Raum ist nicht nur das Zimmer, in dem Martin Luther in elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen und Lateinischen ins Deutsche übersetzte. Es ist auch die Geburtsstätte der deutschen Schriftsprache, die es vor Luther noch gar nicht richtig gab. Den einfachen Raum umgibt eine Aura, die beeindruckt. Am 4. Mai 1521 tritt Luther auf der Wartburg seine Schutzhaft an, die ihn vor dem Zugriff des Kaisers retten soll.

Stadtkirche St. Marien - Lutherstadt Wittenberg

10 Apr 2024 30 15 355
Die Stadtkirche St. Marien ist als „Mutterkirche der Reformation“ bekannt und gehört seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie wurde bereits 1281-1283 erbaut und ist damit das älteste Gebäude der Stadt. Martin Luther und Johannes Bugenhagen predigten beide zu Zeiten der Reformation in der Kirche. Die Stadtkirche war im Jahr 1521 Schauplatz der ersten auf Deutsch abgehaltenen Heiligen Messe sowie des ersten Abendmahls mit Brot und Wein. Kurze Zeit später, im Jahr 1525, fand in der Kirche die Hochzeit von Martin Luther und Katharina von Bora statt. Das Altarbild wurde im Jahr 1547 am Hochaltar der Stadtpfarrkirche St. Marien angebracht, ein Jahr nach Luthers Tod. Lucas Cranach der Ältere entwarf den Altar und bemalte den größten Teil der Vordertafel. Sein Sohn, Lucas Cranach der Jüngere, bemalte die Tafeln auf der Rückseite und vollendete die Arbeit seines Vaters auf der Vorderseite. Auf der Schauseite befindet sich ein detailliertes Gemälde des letzten Abendmahls. Martin Luther ist als einer der Jünger dargestellt, ebenso wie Philipp Melanchthon und Johannes Bugenhagen.

Marktplatz der Lutherstadt Wittenberg

03 Apr 2024 31 12 365
An dem freizügig bemessenen Platz finden sich Bürgerhäuser, das Renaissancerathaus, die Denkmäler Martin Luthers und Philipp Melanchthons sowie der Marktbrunnen. Das Alte Rathaus (links) am Marktplatz zählt zu den bedeutenden Bauwerken der Sächsischen Renaissance und war vom 16. Jahrhundert bis zum Jahr 2000 Sitz der Wittenberger Stadtverwaltung. Schlossstraße - Trajuhnscher Bach Die Stadtbäche, Trajuhnscher Bach und Rischebach, sprudelten im Mittelalter munter als offene Bäche durch die befestigte Stadt. Die Mühlräder der Kurfürstlichen Amtsmühle am Schlossplatz wurden durch die beiden Bäche angetrieben. Hier waren Brauereien, Gerber und Färber angesiedelt, für die das Bachwasser die Lebensgrundlage bildete. Hinter dem Rathaus hielten die Händler in den mit Frischwasser durchflossenen Becken die Lebendfische aus der Elbe für den Fischmarkt frisch. Lutherdenkmal und Melanchthondenkmal

Schlosskirche - Lutherstadt Wittenberg

27 Mar 2024 29 11 333
Es handelt sich um das wohl bedeutendste Gebäude der Reformationsgeschichte. Die Kirche wurde zwischen 1489 und 1509 auf den Grundmauern des ursprünglichen Schlosses des Kurfürsten von Sachsen errichtet. Der Schlossturm ist weithin sichtbar und wird von einer Zeile aus einem Kirchenlied von Luther umrahmt: „Eine feste Burg ist unser Gott.“ Ursprünglich gehörte der Turm zusammen mit einem zweiten, abgetragenen Turm zum Wittenberger Schloss. Das Kirchenschiff ist imposant und beeindruckend. Hier haben Martin Luther und Philipp Melanchthon ihre letzte Ruhestätte gefunden. Besucher können ihre Gräber besuchen. Außerdem schmücken neun überlebensgroße Statuen von Schlüsselpersonen der Reformation die Wandpfeiler der Kirche. Die Thesentür an der Schlosskirche zu Wittenberg zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Lutherstadt Wittenberg. Am 31.10.1517 begann mit dem Thesenanschlag Martin Luthers die Reformation der katholischen Kirche, die von der kleinen mittelalterlichen Stadt Wittenberg in die weite Welt getragen wurde. Im Original war die Thesentür aus Holz und wurde ursprünglich von Professoren und Studenten der Universität zu Wittenberg genutzt, um Informationen anzubringen. Am 31. Oktober, dem Vorabend von Allerheiligen, soll Martin Luther, Professor der Theologie, hier seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel angeschlagen haben, den er aufs Schärfste verurteilte. Die letzte Ruhestätte von Martin Luther Seit 1996 gehört die Schlosskirche zum UNESCO Weltkulturerbe.