Holger Hagen's photos with the keyword: UNESCO Welterbe

Der Wörlitzer Park

20 May 2024 31 15 414
Der Landschaftsgarten mit seinen schönen Bauten und dem prächtigen Schloss ist wohl die bekannteste Anlage des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches. Der Park ist eine Miniaturwelt mit 17 Brücken, Skulpturen, Tempeln, Höhlen und anderen Architekturen. Die fünf Teile des Parks sind durch Wege und Kanäle miteinander verbunden. Der Garten wurde Ende des 18. Jahrhunderts angelegt und gilt als einer der ersten Landschaftsgärten im englischen Stil auf dem europäischen Kontinent. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 112 Hektar um den malerischen Wörlitzer See. Auch die vielen Seen, Brücken, Fähren und sogar Gondeln tragen dazu bei. Das Wörlitzer Schloss ist schlicht und elegant. Es ist anders als andere Schlösser dieser Zeit in Mitteleuropa. Die Bildungsabsicht, die mit der Gestaltung verbunden ist, ist auch vorbildhaft. Deshalb wurden die Anlagen von Beginn an für jedermann geöffnet. Bis heute laden Gartenbilder und Architekturen, darunter ein Brückenbauprogramm, zu einer Welt- und Zeitreise en miniature ein. Mit den 17 schönen Wasserquerungen wird beispielsweise die Geschichte der Ingenieurskunst erzählt. Die künstliche Insel Stein hat den Zeitgenossen des Herzogs Franz damals schon einen Eindruck von der Gegend um Neapel vermittelt. Der 29-jährige Goethe schrieb an Freifrau von Stein 1778 über das „Neue“, das hier rings um ihn war: „Hier ists jetzt unendlich schön. Mich hats gestern Abend, wie wir durch die Seen, Kanäle und Wäldchen schlichen, sehr gerührt, wie die Götter dem Fürsten erlaubt haben, einen Traum um sich herum zu schaffen“ Synagoge - Das jüdische Gotteshaus wurde 1789/90 erbaut und ist ein Zeichen dafür, dass der Fürst Franz eine sehr tolerante Politik verfolgt hat. Der Tempel des Hercules Victor im antiken Rom diente dabei als Vorbild. Im Inneren der Synagoge gibt es heute eine Ausstellung zur Geschichte der Juden in Anhalt. Weitere Bilder und Informationen im Album "Der Wörlitzer Park"

Grotte der Egeria - Wörlitzer Park

15 May 2024 31 10 344
In der Südostecke des Wörlitzer Parks steht die künstliche Grotte der Egeria. Sie wurde 1790 gebaut und befindet sich gegenüber der kleinen Insel Stein . Die Grotte ist der Quellnymphe Egeria aus der alt-römischen Mythologie gewidmet. Es handelt sich um eine Kopie der gleichnamigen Grotte in Rom. Die Figur ist der römischen Mythologie zufolge mit dem frührömischen König Numa Pompilius assoziiert, dem sie zu einer weisen Regierung verhalf. Das antike Nymphäum der Egeria an der Via Appia nahe der Porta Capena in Rom diente als Vorbild für die Gestaltung der künstlichen Ruine.

Die Insel Stein am östlichen Ausläufer des Wörlitz…

09 May 2024 30 11 418
Die Insel Stein am östlichen Ausläufer des Wörlitzer Sees ist mit dem ältesten künstlichen Vulkan Europas ein besonders spektakuläres Denkmal im UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz.Die Nachbildung des Vesuvs, die klassizistische Villa Hamilton und das antikisierende Theater vermitteln den Besucherinnen und Besuchern das Gefühl, sich in Süditalien zu befinden. . Die Insel Stein wurde zwischen 1788 und 1794 im Auftrag des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau als Reiseerinnerung nach dem Besuch in Neapel erschaffen. Auf der Insel kommt die Bildungsabsicht des Fürsten besonders gut zum Ausdruck. Auf der Insel vermittelte er seinen Untertanen, für die das Reisen in andere Länder nahezu unmöglich war, eine Vorstellung von der Gegend am Fuße des Vesuvs. Die neapolitanische Topographie, die zeitgenössische italienische Architektur sowie die dortige Vegetation, nachempfunden durch die Anpflanzung von Feigen und lombardischen Pappeln sowie der Aufstellung von Agaven, sollten in Miniaturform dargestellt werden. Die Villa Hamilton kann als Freundschaftsmonument für den britischen Diplomaten, Antikensammler und Geologen Sir William Hamilton (1731–1803) bezeichnet werden. Der Fürst hatte ihn 1766 in Neapel kennengelernt und schätzen gelernt. Gemeinsam waren sie auf den Vesuv gestiegen. Im Inneren der Villa befinden sich drei reich ausgestattete Räume, die an die Grand Tour des Fürsten durch Italien erinnern. Sie zählt zweifelsohne zu den reizvollsten klassizistischen Bauwerken in Deutschland und ist im Gegensatz zu ihrem Vorbild – Sir Hamiltons Villa Emma an der Küste Neapels – vollständig restauriert.

Kirche St. Petri und Küchengebäude im Wörlitzer Pa…

04 May 2024 25 11 337
Die Wörlitzer Petrikirche (links) wurde 1201 als romanische Kirche erbaut und durch Fürst Leopold Friedrich Franz von Anhalt Dessau (1740-1817) im neugotischen Stil um ein Querschiff und einen neuen Turm (1809) erweitert. Das Küchengebäude (rechts) mit Sommersaal wurde zeitgleich mit dem Schloss Wörlitz 1770/71 errichtet und ist durch einen unterirdischen Gang mit dem Schloss verbunden. Den ionischen Sommersaal schmücken Sandsteinfiguren zu beiden Seiten der Bogentüren: ein Apoll und ein Faun. Nach englischer Lebensart wurde im Sommersaal "im Garten" gespeist oder Tee getrunken. Im Winter waren hier die nicht winterharten Pflanzen untergebracht, die im Sommer den Schlossgarten schmückten. Noch heute kann man bei einem guten Essen den Blick durch die Lindenallee in die reizvolle Gartenlandschaft schweifen lassen.

Schloss Wörlitz - Kuppel der Rotunde

23 Apr 2024 27 9 318
Betritt man das Schloss Wörlitz über die Freitreppe durch den Haupteingang, dann wird man im runden Vorsaal von Apoll von Belvedere empfangen. Durch eine Öffnung in der Kuppel fällt Licht in die Rotunde.

Schloss Wörlitz - Rotunde mit Apoll - der Gott des…

20 Apr 2024 24 9 373
Das Wörlitzer Schloss gilt als "Gründungsbau" des deutschen Klassizismus. Betritt man es über die Freitreppe durch den Haupteingang, dann wird man im runden Vorsaal vom Apoll von Belvedere (als Abguss) empfangen. Apoll - der Gott des Lichtes - steht für ein Haus der Begegnung mit Kunst und Wissenschaft. Das Original befindet sich im Statuenhof des vatikanischen Belvedere und ist Teil der Antikensammlung der Vatikanischen Museen

Schloss Wörlitz - "Wörlitzer Park"

16 Apr 2024 27 14 334
Inmitten des Schlossgartens steht eines der berühmtesten Bauwerke der deutschen Architekturgeschichte. Das Schloss wurde für Leopold III. Friedrich Franz, Fürst, später Herzog, von Anhalt-Dessau nach Plänen von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff errichtet. Von 1769 bis 1773 entstand die Sommerresidenz nach dem Vorbild englischer Landhäuser. Schon vor 200 Jahren war dieses neuartige Haus nicht nur sehenswert, sondern überzeugte auch durch seine Modernität und Funktionalität. Das schlichte Schloss, das eher an eine Fabrikantenvilla erinnert, war damals so revolutionär, dass es noch heute in jedem Buch über deutsche Baugeschichte abgebildet ist. Es ist das erste Bauwerk des deutschen Klassizismus. Der Architekt hat die Schlafstatt der Fürstin in einen Alkoven gestellt, zu dem drei Stufen führen. Damit wollte er andeuten, dass hier eine Königliche Hoheit schläft. Auf dem Giebel des Bettes ist ein Gott des Schlafes abgebildet. Darunter ist ein vergoldetes Diadem angebracht. Es soll zeigen, dass die Fürstin eine Königliche Hoheit ist. Das Mondsicheldiadem ist ein Symbol der Diana. Die beiden Gueridons mit den sich windenden Schlangen neben dem Alkoven deuten auf Hermes hin. Das Schlafzimmer des Fürsten Franz Das Bett ist ein sogenanntes Study bed aus England. Es hat ein Schreibpult und Kommodenanbauten. Man kann es mit einigen Handgriffen in ein Doppelbett verwandeln. Das Schlafzimmer des Prinzen Albert Der Große Saal stellt den zentralen Repräsentationsraum auf der Schlossetage dar. Der Grundriss des Saals ist rechteckig und erstreckt sich in der Höhe über zwei Stockwerke. Die gewölbte Decke wird in der Mitte von einem Fresko geschmückt, das den Triumphzug des Dionysos und der Ariadne darstellt. Die Gemälde in den Tromben hingegen zeigen die vier Jahreszeiten. Des Weiteren zieren sechzehn Stuckreliefs mit Liebesszenen die Decke.

Johann Wolfgang von Goethes Arbeitszimmer

31 Jul 2023 23 9 247
Goethes Arbeitszimmer ist der Raum, in dem er viele seiner berühmten Werke verfasste, aber auch naturwissenschaftliche Experimente durchführte. Es gilt als das authentischste Zimmer des Hauses, da es nach Goethes Tod kaum verändert wurde.

Johann Wolfgang von Goethes Wohnhaus in Weimar

31 Jul 2023 16 2 215
Goethes Wohnhaus in Weimar Das Goethe-Nationalmuseum ist das bedeutendste Museum zur Präsentation und Erforschung von Leben und Werk Johann Wolfgang von Goethes. Es beherbergt einen einzigartigen Schatz: das Wohnhaus des Dichters mit originalen Einrichtungs- und Sammlungsgegenständen die Goethes Vielschichtigkeit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlichen. Im Haus am Frauenplan lebte und arbeitete Goethe seit seinem Einzug als Mieter 1782 fast 50 Jahre lang. 1832 Goethe starb in seinem Schlafzimmer. Das Museum Das Schlafzimmer

Goethes Gartenhaus in Weimar

06 Aug 2023 29 15 279
Das ehemalige Weinberghaus im Park an der Ilm war Johann Wolfgang Goethes erster eigener Wohnsitz in Weimar. Wenige Monate nach seinem Eintreffen in Weimar ersteigerte er es 1776 zusammen mit dem zugehörigen Garten. Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach bezahlte es. Bis zu Goethes Umzug an den Frauenplan 1782 war es sein hauptsächlicher Wohn- und Arbeitsort. Im Alter wurde das Haus, das mit originalen Möbeln wie dem Stehpult und „Sitzbock“ ausgestattet ist, ein wichtiger Rückzugsort für Goethe. Altanzimmer wurde als Salon und Empfangszimmer genutzt. Hier hängen Porträtreliefs von Goethes Familienangehörigen. Das Arbeitszimmer wird durch das Stehpult mit Sitzbock und den Kamin dominiert . Geschmückt ist das Arbeitszimmer mit verschiedenen Zeichnungen Goethes.

Stadtschloss Weimar

27 Jul 2023 33 12 349
Das heutige Stadtschloss mit vorgelagertem Torhaus, Schlossturm und Hofdamenhaus besitzt eine wechselvolle, jahrhundertelange Geschichte. Die am Ufer der Ilm liegende Anlage ging aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervor und wurde Ende des 10. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts war Weimar die ständige Residenz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach, die hier fast 400 Jahre in der Gesellschaft bedeutender Dichter, Denker, Künstler und Komponisten lebten.