Holger Hagen's photos with the keyword: Tor

Festung Marienberg – Befestigungsanlagen

13 Nov 2024 25 12 86
Das Neutor Die Erstürmung der Burg durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1631 veranlasste Johann Philipp von Schönborn, den Marienberg mit einem Kranz gewaltiger Bastionen zu umgeben. Diese Befestigungsanlagen prägen bis heute das Erscheinungsbild der Burg maßgeblich. Das Neutor zählt zu den äußeren Befestigungsanlagen der Festung Marienberg. Die Toranlage wurde mutmaßlich bereits unter schwedischer Besatzung (1633/1634) in Angriff genommen und unter Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn in den Jahren 1652 und 1653 von Johann Philipp Preuß als Teil der nördlichen Stadtmauer vollendet. Die Neutorwiese liegt am nördlichen Abhang des Marienbergs und wird im Norden von den Bastionen St. Sebastian und St. Georg begrenzt. Im Süden geht die Wiese bis an die Bastion St. Johann Nepomuk und die Schönbornsche Ausfallpforte. Östlich hat man von der Bastion St. Carl einen tollen Blick auf Würzburg. Durch die Rasenfläche führen Wege zur Schönbornschen Ausfallpforte und zum westlich gelegenen Schönborntor. Festung Marienberg – Festung von Norden Das Schönborntor stellt eine Verbindung zwischen den Bastionen "Wer da?" und "Cäsar" im Norden dar und führt auf das Burggelände. Sein Name geht auf Johann Philipp von Schönborn zurück, dessen Wappen im Torgiebel beiderseits zu sehen ist. An der Innenseite wird es von einem Engel gehalten und trägt die Jahreszahl 1649. Beide Torgiebel sind von einer bemerkenswerten Schlichtheit geprägt. Die Tordurchfahrt des Schönborntores ist von einer signifikanten Krümmung gekennzeichnet, die ein glattes Durchschießen der geschlossenen Tore verhindern sollte. Kugeln wären an der Wand abgeprallt.

Festung Marienberg - Bauernkriegsdenkmal

08 Nov 2024 21 10 94
Geht man zu Fuß von der Alten Mainbrücke über die Tellsteige zur Festung, so trifft man an der kleinen Aussichtsplattform am Neutorgraben unmittelbar vor der Neutorbrücke (einem der äußeren Tore der Festungsbastionen) auf ein Denkmal in Form einer schräg aus dem Boden ragenden Edelstahlstele (6 m lang, 4 m hoch), die von stilisierten Wurzeln getragen wird. Das 1989 errichtete Denkmal erinnert am Ort des Geschehens an den letztlich erfolglosen Sturm der von der Stadt unterstützten Bauern auf die Festung Marienberg im Mai 1525, bei dem ebenso wie bei der im Grunde schon verlorenen Schlacht gegen das Heer des Schwäbischen Bundes, ebenfalls bei Würzburg, unzählige Menschen ihr Leben verloren. - Es war der Höhepunkt und zugleich das Ende des Deutschen Bauernkrieges. Die stählerne Stele des Denkmals soll eine Ramme symbolisieren, die Wurzeln wiederum die gemeinsame Kraft, mit der man immer wieder gegen die Burg des Würzburger Fürstbischofs - der freilich geflohen war - anrannte. Der Text auf der Tafel am Denkmal lautet: "Im Mai 1525 scheiterte unter großen Verlusten der Sturm der Bauern auf die Festung Marienberg. Dieser Fehlschlag leitete die vernichtenden Niederlagen der Bauernhaufen in den folgenden Wochen ein. In blutigen Strafgerichten rächten sich die Landesfürsten an den Bauern und unterdrückten ihre in 12 Artikeln zusammengefassten Forderungen nach persönlicher Freiheit und Mäßigung der herrschaftlichen Steuer- und Fronforderungen".