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Hafen- und Werftgelände

Kanalschlepper "MB Rodde"

Ehemaliger Dampfschlepper "Fortuna" (Baujahr 1909)

03 Feb 2019 6 3 838
Der Schleppdampfer Fortuna aus dem Jahr 1909 liegt heute trocken als Museumsschiff am Ufer des Oberwassers des Schiffshebewerks Henrichenburg in Waltrop. Der Schrauben-Schleppdampfer wurde 1909 als Max von den Gebr. Wiemann in Brandenburg an der Havel für die Firma W. Gramens Berlin gebaut. Als Neubau Nr. 108 wird der Schlepper in der Schiffsliste der Werft für die Jahre 1901 bis 1945 genannt. Für die ersten Jahrzehnte ist nur ein lückenhafter Lebenslauf mit mehreren Besitzerwechseln bekannt. Erster Eigner war ein Belgier. 1928 trug der Schlepper den Namen Midgard mit Heimathafen Oldenburg und im Eigentum der 1905 von dem Bremer Reeder Adolf Vinnen in Nordenham gegründeten Firma Midgard Deutsche Seeverkehrs-AG. Eine Umstationierung nach Wesermünde fand 1937 statt, wobei der Schlepper auf den Namen Zufall umgetauft wurde. 1943 erfolgte eine Umbenennung in Helgoland (D1-559) mit Heimatort in Landsberg an der Warthe, heute Gorzów Wielkopolski in Polen. 1945 verblieb das Schiff in der damaligen DDR und wurde 1948 durch die Brüder Arnold und Heinz Krone aus Niegripp erworben, die das Schiff bis Anfang der 1960er Jahre, als einer der Brüder verstarb, als Schlepper betrieben. Danach wurde die Helgoland ans Ufer angelegt und bis 1974 als Wohnboot genutzt. 1974 wurde das Schiff an den niederländischen Schiffssammler Binkey Kok verkauft, dort 1975 neu zugelassen und in Folge in seinen heutigen Namen Fortuna umbenannt. Danach nahm es an einigen Werbefahrten und Festivals teil. Dazu gehörten das Rotterdam Maritiem im Jahre 1978 und zwei Jahre später die Sail Amsterdam. 1985 kam die Fortuna an das LWL-Industriemuseum. Die Überführungsfahrt begann in den Niederlanden und führte von dort über den Rhein, den Wesel-Datteln-Kanal und den Dortmund-Ems-Kanal. Wegen niedriger Brücken musste bei jeder Durchfahrt der Schornstein mit der vorhandenen Einrichtung umgelegt werden. Danach wurde der Schlepper bei diversen Anlässen vorgeführt. 1987 setzte das LWL-Industriemuseum die Fortuna ein letztes Mal unter Dampf. Dabei nahm sie an der Spitze eines Schiffskorsos durch West-Berlin anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin teil. 1999 setzte man die Fortuna aufgrund ihres schlechten Erhaltungszustands auf Land. de.wikipedia.org/wiki/Fortuna_(Schiff,_1909)

Helling am Oberwasser

Oberwasser am Schiffshebewerk

Noch 'n Expressbild ... ;-)

Ich geb' mir die Kugel ... ;-)

Einfahrt zum Schiffshebewerk

Auf dem Schiffshebewerk

01 Feb 2019 10 1 345
Das alte Schiffshebewerk wurde von der Firma Haniel & Lueg nach den Plänen des Stettiner Schiffbauingenieurs Rudolph Haack gebaut. Es war ein Schlüsselbauwerk des Dortmund-Ems-Kanals, denn erst mit seiner Fertigstellung konnte der Kanal bis zum Dortmunder Hafen befahren werden. Dieses Hebewerk ist das größte und spektakulärste Bauwerk der ersten Bau-Periode des Dortmund-Ems-Kanals. Es wurde am 11. August 1899 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. zusammen mit dem Dortmund-Ems-Kanal in Betrieb genommen. de.wikipedia.org/wiki/Schiffshebewerk_Henrichenburg#Das_alte_Schiffshebewerk

Schiffshebewerk Henrichenburg

01 Feb 2019 5 293
Oberwasser vom Schiffshebewerk Das alte Schiffshebewerk wurde von der Firma Haniel & Lueg nach den Plänen des Stettiner Schiffbauingenieurs Rudolph Haack gebaut. Es war ein Schlüsselbauwerk des Dortmund-Ems-Kanals, denn erst mit seiner Fertigstellung konnte der Kanal bis zum Dortmunder Hafen befahren werden. Dieses Hebewerk ist das größte und spektakulärste Bauwerk der ersten Bau-Periode des Dortmund-Ems-Kanals. Es wurde am 11. August 1899 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. zusammen mit dem Dortmund-Ems-Kanal in Betrieb genommen. de.wikipedia.org/wiki/Schiffshebewerk_Henrichenburg#Das_alte_Schiffshebewerk

Im Schiffshebewerk

01 Feb 2019 3 1 285
In der Maschinenhalle - Museum Schiffshebewerk Henrichenburg Das Hebewerk war in der Lage, den damals üblichen Dortmund-Ems-Kanal-Normalkahn von 67 m Länge, 8,2 m Breite und 2 m Tiefgang um 14 m auf die Wasserhaltung des Dortmunder Hafens zu heben. Ende der 1950er Jahre wurde das Unterwasser um 50 cm angehoben, dadurch verringerte sich die Fallhöhe auf 13,50 m. Ein vollständiger Senk- oder Hebevorgang, einschließlich Ein- und Ausfahrt, dauerte etwa 45 Minuten. Der eigentliche Senk- oder Hebevorgang dauerte etwa 2,5 Minuten. Das war deutlich schneller als mit den zur gleichen Zeit üblichen Schleusen. Zudem verbrauchte der Hubvorgang kaum Wasser aus der Dortmunder Haltung, deren gesamtes Wasser aus der unteren Haltung durch Pumpen bereitgestellt werden musste. Die technisch interessante Konstruktion kam mit vergleichsweise niedriger Antriebsleistung zum Heben des 3100 t schweren wassergefüllten Trogs aus. Die Lösung lag im Auftrieb der insgesamt fünf Schwimmer (mit Luft gefüllte Hohlzylinder), die separat vollständig in 33 m tiefe, wassergefüllte Brunnenschächte eintauchten. Ihr Auftrieb war genauso groß wie das Gewicht des Troges, welches unabhängig von der Größe des Schiffes immer gleich bleibt, denn das Schiff verdrängt beim Einfahren in den Trog so viel Wasser, wie es wiegt. Somit genügte ein relativ kleiner elektrischer Motor, mit etwa 110 kW, zum Überwinden der Reibungswiderstände, um den Trog aufwärts oder abwärts in Bewegung zu setzen. Den Bewegungsablauf steuerten vier über 20 m lange Gewindespindeln aus Stahl mit einem Außendurchmesser von 280 mm. Die Spindeln erhielten eine Längsbohrung von 110 mm Innendurchmesser, um eventuelle Fehler im Material aufzuspüren und um sie bei Frosttemperaturen mit Abdampf vor dem Einfrieren zu schützen. de.wikipedia.org/wiki/Schiffshebewerk_Henrichenburg#Technik

Schiffshebewerk Henrichenburg

01 Feb 2019 7 2 389
Das alte Schiffshebewerk Henrichenburg von 1899 und das neue von 1962 liegen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt und gehören zur Kanalstufe Henrichenburg der Bundeswasserstraße Dortmund-Ems-Kanal in Waltrop-Oberwiese. Sie sind benannt nach der früheren Gemeinde Henrichenburg, heute nördlichster Stadtteil Castrop-Rauxels, der von Süden bis nah an das Gelände reicht. Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich. Das alte Hebewerk wurde 1914 durch eine Schachtschleuse mit zweimal fünf Sparbecken ergänzt. In den Jahren 1958 bis 1962 errichtete man das neue Schwimmer-Hebewerk, so dass 1969 die Stilllegung des alten Hebewerks folgte. Die alte Schachtschleuse wurde 1989 durch eine Sparschleuse mit zwei Sparbecken ersetzt. Bis ins Jahr 2005 lief der Betrieb des neuen Hebewerks und der neuen Schleuse parallel. Seitdem fließt der Schiffsverkehr nur noch durch die Schleuse. Alle vier Bauwerke sind Teil des Schleusenparks Waltrop. de.wikipedia.org/wiki/Schiffshebewerk_Henrichenburg