Arlequin Photographie's photos with the keyword: Krieg

Fort de Douaumont

07 Oct 2020 25 5 232
Fort de Douaumont © 2020 Arlequin Photographie "Eine Stunde vergeht. Ich sitze gespannt und beobachte jede seiner Mienen, ob er vielleicht noch etwas sagen möchte. Wenn er doch den Mund auftun und schreien wollte! Aber er weint nur, den Kopf zur Seite gewandt. Er spricht nicht von seiner Mutter und seinen Geschwistern, er sagt nichts, es liegt wohl schon hinter ihm; – er ist jetzt allein mit seinem kleinen neunzehnjährigen Leben und weint, weil es ihn verläßt. [...] Mir wird schwach, ich kann plötzlich nicht mehr. Ich will nicht mehr schimpfen, es ist sinnlos, ich möchte mich fallen lassen und nie wieder aufstehen. Wir sind am Bette Kemmerichs. Er ist tot. Das Gesicht ist noch naß von den Tränen. Die Augen stehen halb offen, sie sind gelb wie alte Hornknöpfe. –" Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues, Berlin 1929 www.ipernity.com/blog/arlequin_photographie/4733138

Den toten Kameraden

06 Oct 2020 26 5 308
Fort de Douaumont © 2020 Arlequin Photographie "Tout à coup, une explosion formidable tombe sur nous. Je tremble jusqu’au crâne, une résonance métallique m’emplit la tête, une odeur brûlante de soufre me pénètre les narines et me suffoque. La terre s’est ouverte devant moi. Je me sens soulevé et jeté de côté, plié, étouffé et aveuglé à demi dans cet éclair de tonnerre… Je me souviens bien pourtant : pendant cette seconde où, instinctivement, je cherchais, éperdu, hagard, mon frère d’armes, j’ai vu son corps monter, debout, noir, les deux bras étendus de toute leur envergure, et une flamme à la place de la tête !" "Plötzlich kracht über uns eine fürchterliche Explosion. Ich zittere bis an die Kopfhaut; ein metallischer Widerhall dröhnt mir den Kopf voll, und ein brennender Schwefelgeruch dringt mir zum Ersticken in die Nasenlöcher ein. Die Erde hat sich vor mir aufgetan. Ich fühle wie's mich in die Höhe und auf die Seite haut, erstickend, vom Blitz und vom Donner geblendet. Ich erinnere mich, dass ich eine Sekunde lang instinktiv wie zerschlagen und starren Blickes nach meinem Waffenbruder suchte. In diesem Augenblick aber hab ich gesehn, wie sein Körper in die Höhe fuhr, aufrecht, schwarz, die beiden Arme ausgestreckt, soweit sie konnten, und eine Flamme loderte an der Stelle des Kopfes!" Henri Barbusse - Le Feu (Journal d'une escouade), 1916; dt.:Das Feuer (Tagebuch einer Korporalschaft); Deutsche Ausgabe Max Rascher Verlag, Zürich 1918. www.ipernity.com/blog/arlequin_photographie/4733138 Im frühen Morgengrauen des 8. Mai 1916 kamen bei der Explosion eines Granaten- und Flammenwerferdepots im Fort Douaumont mehrere Hundert deutsche Soldaten ums Leben. Aus Zeitgründen wurden 679 von ihnen innerhalb des Forts an Ort und Stelle in die im Innenhof des Forts gelegene Munitionskasematte I gebracht und deren Eingang zugemauert. Das Kreuz steht heute vor dem zugemauerten Ausgang zum zwischenzeitlich verschütteten Innenhof. Die Kasematte befindet sich etwa 20 Meter dahinter. Dieser Ort ist der so genannte „Deutsche Friedhof“ im Fort.

Mémorial aux Combattants Musulmans

05 Oct 2020 17 4 185
© 2020 Arlequin Photographie "Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzündeten, löschte Allah es aus, und sie trachten nur nach Unheil auf Erden; und Allah liebt die Unheilstifter nicht." - Koran, Sure 5, 64 www.ipernity.com/blog/arlequin_photographie/4733138

Mort pour la France

05 Oct 2020 17 5 191
"Autour des morts volètent des lettres qui, pendant qu’on les disposait par terre, se sont échappées de leurs poches ou de leurs cartouchières. Sur l’un de ces bouts de papier tout blancs, qui battent de l’aile à la bise, mais que la boue englue, je lis, en me penchant un peu, une phrase : « Mon cher Henri, comme il fait beau temps pour le jour de ta fête !… » L’homme est sur le ventre ; il a les reins fendus d’une hanche à l’autre par un profond sillon ; sa tête est à demi retournée ; on voit l’œil creux et sur la tempe, la joue et le cou, une sorte de mousse verte a poussé." "Um die Toten flattern Briefe, die aus ihren Kleidern oder ihren Patronentaschen geflogen sind, als man den Leichnam niederlegte. Auf einem dieser schneeweissen Papierfetzen, die im Wind umherflattern und die der Kot beschmiert, lese ich, leise darübergeneigt, diesen Satz: »Lieber Henri, wie schön das Wetter zu deinem Geburtstage ist! ...« Der Soldat liegt auf dem Bauch; von einer Hüfte zur andern klafft eine tiefe Furche; sein Kopf liegt halb nach hinten gedreht; man sieht ein hohles Auge und auf der Schläfe, auf der Backe und dem Hals ist sowas wie grünes Moos gewachsen." Henri Barbusse - Le Feu (Journal d'une escouade), 1916; dt.:Das Feuer (Tagebuch einer Korporalschaft); Deutsche Ausgabe Max Rascher Verlag, Zürich 1918. © 2020 Arlequin Photographie www.ipernity.com/blog/arlequin_photographie/4733138

Ossuaire de Douaumont

04 Oct 2020 18 1 222
© 2020 Arlequin Photographie "Ces hommes intelligents et instruits, approfondis par la souffrance et la réflexion, détachés des choses et presque de la vie, aussi éloignés du reste du genre humain que s’ils étaient déjà la postérité, regardent au loin, devant eux, vers le pays incompréhensible des vivants et des fous." "Jene denkenden und gebildeten Leute, die, durch ihr Leiden vertieft, sich von den Dingen und vom Leben fast losgesagt haben und der übrigen Welt fernstehn, als seien sie schon ein Stück Nachwelt, – sie schauen vor sich ins Weite nach jenem Reich der Lebenden und der Wahnsinnigen hin, die sie nicht mehr verstehn." Henri Barbusse - Le Feu (Journal d'une escouade), 1916; dt.:Das Feuer (Tagebuch einer Korporalschaft); Deutsche Ausgabe Max Rascher Verlag, Zürich 1918. www.ipernity.com/blog/arlequin_photographie/4733138

Jenseits von Menschlichkeit

04 Oct 2020 13 3 158
Krieg, das Jenseits von Menschlichkeit! © Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller Mémorial de Verdun - Fleury-devant-Douaumont www.ipernity.com/blog/arlequin_photographie/4733138 © 2020 Arlequin Photographie