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wirr-warr

04 Feb 2023 29 10 200
Tulpen verblüht ...

Nachtkerze (Oenothera biennis)

21 Jul 2021 27 17 259
Nachtkerze (Oenothera biennis) nach dem Regen Als Heilpflanze ist die Nachtkerze vor allem bei den indigenen Einwohnern Nordamerikas schon lange bekannt: Sie nutzten sie zur Linderung von Hautausschlägen oder Frauenleiden. Die Samen der Nachtkerze enthalten mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E, daneben 60 bis 80 Prozent Linolsäure sowie ca. 9 Prozent Gamma-Linolensäure. Die Gamma-Linolensäure ist eng verwandt mit der Arachidonsäure, welche eine zentrale Rolle bei Entzündungsprozessen spielt. Die Nachtkerzenöle werden durch Kaltpressung der Samen gewonnen. Für ein Gramm Öl werden ca. 10.000 Samen benötigt. Nachtkerzenöl hat sich vor allem zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen wie Neurodermitis bewährt. Äußerlich angewendet wirkt es entzündungshemmend und juckreizmindernd. In Form von Kapseln nimmt man es zur Vorbeugung von Arterienverkalkung, bei Allergien, Arthritis sowie bei Darmerkrankungen ein. Ein Tee aus getrockneten Blättern hilft bei Durchfall, Magen-Darm- und Verdauungsbeschwerden. Nach einer Metaanalyse von über 27 Studien zur Wirksamkeit von Nachtkerzenöl kommt die Cochrane Collaboration 2013 zur abschließenden Bewertung, dass sowohl Nachtkerzenöl als auch das ebenfalls Gamma-Linolensäure-reiche Borretschöl bei oraler Einnahme keinerlei über einen Placeboeffekt hinausreichende Wirkung auf Ekzeme hat. Verwendung in der Kosmetik Nachtkerzenöle finden aufgrund ihrer Wirkungen auch Verwendung als Wirkstoffe und Additive in Kosmetikartikeln, speziell in Hautcremes. Die Inhaltsstoffe wirken hier vor allem bei reizempfindlicher Haut beruhigend und können dementsprechend vor allem bei trockener, schuppiger und juckender Haut pharmazeutisch verwendet werden. (WiKi)