Ulrich Dinges' photos with the keyword: Taufe

Salisches Taufbecken um 1129:

09 Apr 2009 1 4 2966
romanische Bildhauerarbeit in der Stiftskirche St. Bonifatius in Freckenhorst. Das Taufbecken ist aus Bad Bentheimer Sandstein hergestellt. ---- Das im Bild unten gezeigte Westwerk der Kirche wurde aus Bruchsteinen vor dem Jahr 1090 errichtet. Nur die Fensterzone zeigt den Bau aus der Ursprungszeit. Die Stiftskirche St. Bonifatius in Freckenhorst besitzt heute zwölf Läuteglocken, die sich im Turm auf drei Ebenen (siehe Öffnungen im Turm ) verteilen. Mehr dazu unter www.glocken.warendorf-freckenhorst.de

Westkrypta im Bremer St.-Petri-Dom

22 May 2014 5 989
Das Bild zeigt eine Ecke der romanischen Westkrypta des St. Petri Domes, dem ältesten Raum in Bremen. Die Krypta wurde im Jahre 1066 von Erzbischof Adalbert geweiht. Er war der 16. Bischof von Bremen und erlebte wie die Stadtmauer um die Stadt errichtet wurde. Aus der Kirchenprovinz Bremen ernannte Papst Innozenz III. den redegewaltigen Konrad von Marburg 1216 zum Kreuzzugsprediger ernannt. Das im Bild dargestellte spätromanische bronzene Taufbecken ist vermutlich um 1230 in Bremen gegossen aber erst im Jahre 1959 an seinen jetzigen Standort ins Gewölbe gebracht worden. Die alten Maßeinheiten Bremens sprechen dafür dass das Taufbecken nicht nur als Taufbecken sondern auch als Ur Hohlmaß für Handelswaren verwendet wurde: Eine Beckenfüllung sind 3 Bremer Getreidescheffel oder 1 Oxhoft. Die darüber stehende Pfeilerbasilika (treppauf im Bild) wurde mehrfach umgebaut. Die Internetseiten des Domes sind sehr gut ausgebaut und enthalten eine Fülle weiterer Informationen: www.stpetridom.de .

Handwerk und Kunst

14 Nov 2010 921
Die Taufe besteht aus drei großen Gußteilen, wobei die beiden unteren im Bild komplett zu sehen sind. Davon ist der obere Teil die Taufschale, die die waagerechte Trennstelle zum unteren Gussteil etwa in Höhe der Engelköpfe hat. Dieses Taufbecken hat die Form eines Akeleipokales wie sie im Deutschland des 16. Jahrhunderts bei Trinkgefäßen sehr populär war hier nach Goldschmiedeart verziert mit Arkantusblättern, Blattwerk und Fruchtgirlanden. Der Gießer *) zur Zeit des Adriaen de Vries. verarbeitete Metall er sorgte für die Zusammenstellung der rechten Legierungen. Ihm und nicht dem Skulpturenkünstler oblag auch das Gießen der Skulpturen. Dieser spezielle Handwerker fertigte auch Schrauben, Platten, Ringe. Er legte Pumpen mit Leder und Filz aus.. Er goss Feuerspritzen und Geschütze, große Mörser und Kanonenrohre Ihm oblag die Fertigung von Gussformen und falls das Teil größer war (Glocken usw) sorgte er für ihr Versenken der Form in der Dammgrube, eine Arbeitsgrube im Boden einer Gießerei. Formen große Teile würden zerspringen würde die Gießform nicht mit Erde verdämmt. *) Adrian de Vries - Augsburgs Glanz Europas Ruhm dort Aufsatz von Gabriele Roeck "Wolfgang Neidhardt und das Augsburger Giessereiwesen um 1600

barocker Engel

14 Nov 2010 728
am Fuß der Bronzetaufe. Anfänglich arbeitete Adriaen de Vries im Stil seines Lehrmeisters Giovanni Giambologna, der auf dem Gebiet der Bildhauerei einer der Hauptvertreter des europäischen Manierismus war. Um 1600, während seiner Augsburger Zeit, entwickelte de Vries seinen persönlichen Stil, der frühbarocke Züge aufweist. Mit großem Gefühl für Anatomie und Balance modellierte de Vries seine Skulpturen, wobei er darauf achtete dass die Skulpturen von allen Seiten betrachtet werden sollen. Auf der Schwelle des Manierismus des 16. Jahrhunderts zum Barock des 17. Jahrhunderts tritt de Vries auf dem Gebiet der Bildhauerei als ein herausragender Künstler hervor. Damit zählt er zu den wichtigsten Wegbereitern des Barocks.

Engel am Taufbecken

14 Nov 2010 2 871
Geboren wurde Adriaen de Vries wohl 1556 in Den Haag als eines von acht Kindern des Apothekers Pieter Willemsz de Vries. Über seine ersten Schritte als Künstler ist kaum etwas bekannt. Erst in Florenz, im Jahre 1581 lassen sich seine Spuren verfolgen. In der Werkstatt des berühmten italienischen Bildhauers Giovanni da Bologna schafft er sich die Grundlage für seine spätere Spezialisierung auf Bronzestatuen. Nach seinem ersten größeren Auftrag bei Pompeo Leoni in Mailand arbeitete er als Hofbildhauer für Herzog Emanuel von Savoyen in Turin. Zu diesem Zeitpunkt war Adriaen de Vries noch weitestgehend unbeachtet. Er schuf seine ersten selbstständigen Werke für Philipp II. von Spanien. In Arbeitsgemeinschaft mit Pompeo Leoni in Mailand, modellierte er 1586 drei monumentale Apostelfiguren für den Hochaltar des Klosters El Escorial bei Madrid. Sein künstlerischer Durchbruch gelang ihm endgültig in der freien Reichsstadt Augsburg mit der Errichtung des Merkurbrunnens (1599) und des Herkulesbrunnens (1602). Hier war Adriaen de Vries von 1596 bis 1602 tätig. Seine letzter Tätigkeitsort von 1601 bis zu seinem Tode 1626 war Prag. Die größte Ausstellung von Skulpturen de Vries befinden sich im 2005 eröffneten Schloss Museum Dottingholm bei Stockholm. Die Skulpturen sind dem privaten teil des Schlosses zugeordnet und deshalb nur eingeschränkt mit Distanz zu sehen. Im Internet findet sich unter "Artcyclopedia" Orte und Werke dieses Künstlers.

St. Mauritius Kirche in Hittfeld Kreis Winsen

01 Jul 2008 1 2025
St. Mauritius Kirche in Seevetal Hittfeld. Die ersten Steinreste aus Feldsteinen der jetzigen Kirche stammen aus dem 13. Jahrhundert, mit ein paar Ziegeln wurde ausgebessert. Die Kirche steht auf dem Hügel und liegt auf einer großzügig bemessenen Wiese mitten im ansprechenden Ort und hat einen separat stehenden hölzernen Kirchturm. Die Kirche war Archidiakonatskirche des Bischofs von Verden. Der bronzene Taufkessel ist aus dem Jahre 1438