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morgens im Lauenburgschen

26 Jan 2012 7 3 552
Während der Weichseleiszeit bedeckten bis zu 2000 m hohe Eismassen das Land. Als sie zurücktauten, spülten die Schmelzwasser Hohlformen, Rinnen und Strudellöcher aus und bauten das vom Eis modellierte Lande noch einmal um. Es entstand eine attraktive wellige bis flachkuppige Grund- und Endmoränenlandschaft mit Höhenzügen zwischen 30 und 100 m. Hier lebten Wenden bis das Gebiet im zwölften Jahrhundert neu besiedelt und christianisiert wurde. Mölln ist von seiner Lage am See besonders exponiert. Aus dieser Zeit haben sich einige Kirchen erhalten; als Dorfkirchen erwähne ich Gudow oder Sterley mit seinen spätstaufischen Elementen. Ab 1398 wurde durch diese Gegend der Stecklitzkanal, der Lüneburg mit Lübeck verband, gebaut. Dies war die Zeit in der die Wälder zum großen Teil für die Saline in Lüneburg abgeholzt wurden. Seither ist die Landwirtschaft der wichtigste Erwerbszweig. Im Jahre 1479/80 baute die Stadt Lübeck in Klein Grönau aus Backsteinen ein Siechenshaus das ab 1787 als Armenhaus diente und heute Jugendhaus ist. Zur Landwirtschaft kommt heute Wochenendtourismus und punktuell eine gemischte Industrie dazu.