mARTin's photos with the keyword: 7
Kapelle Unterliezheim von John Pawson
10 May 2022 |
|
|
|
Auf einer Anhöhe am Waldrand gelegen, mit weitem Blick über die schwäbische Landschaft und freier Sichtlinie zum Kirchturm des Dorfes Unterliezheim, soll die Holzkapelle den Menschen nicht als Fundstück begegnen, sondern als Fundstück als konventionelles Werk der Architektur. Ein kleiner Pfad, der von den Hauptwegen abzweigt, führt zu seinem Eingang, der sich am Übergang zwischen Wald und offenem Gelände befindet.
Die Struktur selbst ist als einfachste Geste eingerahmt. Aus bestimmten Perspektiven erscheint seine Masse als ein Haufen zum Trocknen aufgestapelter Baumstämme; bei anderen erzeugt die wohlüberlegte Platzierung der Elemente auf einem Betonsockel einen formelleren Eindruck einer Skulptur, die aus dem Wald auftaucht.
Der absichtlich schmale Eingang bewahrt das Gefühl der körperlichen Nähe, das einem begegnet, wenn man sich durch den dichten Wald bewegt, und fügt dem aufregenden Erlebnis, einen gedämpften Raum von über sieben Metern Höhe und fast neun Metern Länge zu betreten, ein viszerales und visuelles Theater hinzu. Das Lichtniveau ist bewusst niedrig, mit einem schmalen natürlichen Lichtstrahl, der von oben durch eine kleine Öffnung in der Nähe des Daches eindringt. Die Dunkelheit der Umgebung hilft, die Aufmerksamkeit auf die beiden anderen Lichtquellen am anderen Ende der Kapelle zu lenken: auf die erhöhte kreuzförmige Öffnung und das einzige Fenster der Struktur.
Eine schmale Sitzbank lädt zum Innehalten ein – für einen Moment der inneren Einkehr, aber auch zum Nachdenken über die reiche, aber streng zurückhaltende Innenwelt der Kapelle, den Blick nach außen, den sie über die Landschaft rahmt, und den nachhaltigen Kontrapunkt von Verdichtung und Ausdehnung, der am Platz liegt Herz dieser architektonischen Komposition. Wenn ein einzelnes Material vorherrscht, besteht die Möglichkeit, dieses Material auf sensorisch immersive Weise zu bewohnen – durch Berührung, Sicht, Geruch und sogar Geräusche, da der Charakter einer Oberfläche den Charakter einer Akustik beeinflusst. Im Inneren der Kapelle ist die Herrlichkeit des geschnittenen Holzes sofort spürbar – in seinen warmen Farbtönen, fühlbaren Oberflächen und den Mustern der gesägten Maserung. Draußen, wo das Holz nur minimalen Eingriffen ausgesetzt war und wo Zeit und Wetter jeweils zu einem Prozess fortlaufender physischer Veränderung beitragen, wird die Struktur für immer eine starke Erinnerung an den Wald tragen, aus dem sie geformt wurde.
Alison Morris
Das Projekt Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen.
Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Dem Wegenetz der früheren Zeit gaben religiöse Zeichen Maß und Orientierung. Diese geistliche Kartierung war Anregung für das Projekt Sieben Kapellen. Die Radwege werden durch die Elektromobilität an Bedeutung gewinnen.
An ausgewählten Orten an den Radwegen soll ein neues Zeichensystem entstehen, das den Radfahrer zum Halten, Rasten und zur Besinnung einlädt und Schutz bietet. Die Zahl sieben ist in der jüdisch-christlichen Tradition vielfach vorhanden (Schöpfung, Tugenden, Geistesgaben) und mag inhaltliche Anregungen geben. Die sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt.
(Quelle: 7kapellen.de/die-kapellen)
Kapelle Kesselostheim von Staab Architekten
05 May 2022 |
|
|
|
Der Ort
Die Kapelle steht inmitten von Feldern an einem leichten Hang über Kesselostheim. Umgeben von einer kleinen Baumgruppe ist sie in der offenen Landschaft um Kesselostheim weithin sichtbar. Aus der entgegengesetzten Richtung kommend, rückt eine Wegkehre den Ort in die Blickachse des Weges.
Die Kapelle
Der Ort legte nahe, die Kapelle als Turm auf Fernsicht anzulegen: eine zeichenhafte Form, hoch genug, um von weitem gesehen werden zu können und schmal genug, um zwischen den Bäumen Platz zu finden. Der Kapellenturm ist aus einzelnen Holzlamellen gefügt, die sich wie ein Flügelschlag zum Himmel auffächern. Sie bilden eine durchlässige Raumhülle, durch die Sonnenlicht, Wind, Regen und Schnee ins Innere der Kapelle gelangen und den Innenraum in unmittelbarer Verbindung zur umgebenden Landschaft halten.
Ein quer zum Hang angelegtes Plateau inszeniert mit einfachen Mitteln den Weg zum Kapellenturm. Der Blick geht in die Landschaft, wenn man den schmalen Steg betritt, den eine lange Sitzbank säumt. Er führt vorbei am Kapellenturm auf eine kleine Fläche mit einer überdachten Bank, die dem Kapelleneingang zugewandt ist. Wer hier rastet, erlangt einen ersten Blick in den Kapellenraum. Betritt man den Turm, wird man von einem meditativen, in gedämpftes Licht getauchten Raum mit einer kleinen Sitzbank empfangen. Durch die höher gelegenen Lamellen fällt Sonnenlicht ein und zeichnet ein flüchtiges Muster auf die Hölzer. Mit zunehmender Höhe verengt sich der Raum und wird schließlich von einem Kreuz begrenzt, das die hölzerne Tragkonstruktion in die Öffnung zeichnet.
Staab Architekten
Das Projekt Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen.
Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Dem Wegenetz der früheren Zeit gaben religiöse Zeichen Maß und Orientierung. Diese geistliche Kartierung war Anregung für das Projekt Sieben Kapellen. Die Radwege werden durch die Elektromobilität an Bedeutung gewinnen.
An ausgewählten Orten an den Radwegen soll ein neues Zeichensystem entstehen, das den Radfahrer zum Halten, Rasten und zur Besinnung einlädt und Schutz bietet. Die Zahl sieben ist in der jüdisch-christlichen Tradition vielfach vorhanden (Schöpfung, Tugenden, Geistesgaben) und mag inhaltliche Anregungen geben. Die sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt.
(Quelle: 7kapellen.de/die-kapellen)
Kapelle Emersacker von Wilhelm Huber
29 Apr 2022 |
|
|
|
Blaue Kapelle Laugnatal
Das längliche Tal der Laugna zwischen Welden und Emersacker sowie der hochgewachsene Fichtenbestand des Fuggerschen Waldes, ist der Schlüssel für den „besonderen Ort“. Die Kapelle antwortet als hölzener, 12 m hoher Turmbau, der wie ein großer Baumstumpf sich im Laufe der Jahre mit dem Wald verbinden wird.
Die Kapelle ist geprägt vom sakralen, abgeschlossenen Innenraum, der eine Gegenwelt zur Natur aufbaut.
Von einem überdachten Vorbereich gelangt der Besucher in die Kapelle. Der weiße Raum erhält sein Licht ausschließlich über ein gestaltetes Oberlicht aus blauem, mundgeblasenem Glas, welches auf die Wände abstrahlt. Die Farbe Blau steht im Zusammenhang mit dem Wunsch nach der Verbindung mit dem Himmel und soll zugleich die göttliche Wahrheit symbolisieren. Ein Podest dient dem Besucher sowohl als Sitzgelegenheit, als auch als Plattform für Meditation.
Der Raum – mit einem einfachen, geflammten Metallkreuz – bietet dem Gläubigen
einen Ort der Stille und Meditation, er hat hier die Gelegenheit zur Besinnung und
inneren Einkehr.
Auf einem Block gegenüber dem Eingang können Besucher und Radfahrer ihre
Brotzeit genießen und die Landschaft des schönen Laugnatals betrachten.
Wilhelm Huber
Das Projekt Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen.
Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Dem Wegenetz der früheren Zeit gaben religiöse Zeichen Maß und Orientierung. Diese geistliche Kartierung war Anregung für das Projekt Sieben Kapellen. Die Radwege werden durch die Elektromobilität an Bedeutung gewinnen.
An ausgewählten Orten an den Radwegen soll ein neues Zeichensystem entstehen, das den Radfahrer zum Halten, Rasten und zur Besinnung einlädt und Schutz bietet. Die Zahl sieben ist in der jüdisch-christlichen Tradition vielfach vorhanden (Schöpfung, Tugenden, Geistesgaben) und mag inhaltliche Anregungen geben. Die sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt.
(Quelle: 7kapellen.de/die-kapellen)
Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic
17 Apr 2022 |
|
|
|
Wegkapelle bei den Schwaigen in den Donauauen
‘… um tiefstes Ruhen und Schweigen diese letzte Stille wirbt jedes Gebet …‘
Gerhard von Mutius
Landschaft
Die ‚Schweua‘ sind Jahrhunderte alte Gehöfte in den Donauauen im Landkreis Dillingen und Donauries. Die Landschaft ist geprägt durch die Nähe zur Donau und durch zahlreiche Waldinseln in einer weiten bewirtschafteten Ebene, erschlossen über ein dichtes Netz von Feldwegen.
Hände
Hier erhebt sich die neue Wegkapelle, gleich zweier zum Gebet gefalteter Hände hoch in den Himmel. Das so geformte Dach, geradezu das Symbol für Schutz, bietet einen neuen Orientierungspunkt. Kapelle und Landschaft gehen eine Symbiose ein. Es entsteht eine Fülle von unterschiedlichen Orten – jeweils mit eigener Identität und spezifischer Qualität. Etwas Neues, was es davor nicht gab.
Licht
Der Innenraum wird gebildet durch ein beschützendes und mit steilem First geformtes Dach. Der Raum gleicht einem Gefäß, in dem sich das Licht verfängt. Die industrielle Fertigung des Holzbaus wird künstlerisch veredelt. Über die mit Hohleisen geschnitzte und bearbeitete Oberfläche streicht das Licht fasst greifbar über die Innenseiten der steilen Dachflächen tief in den Raum. Je nach Sonnenstand beginnt die Oberfläche an zu flirren, wie die benachbarte Donau bei leichtem Wind.
Zwei Stäbe aus massivem Stahl, geborgen aus der Donau, bilden das Kreuz, welches das hoch einfallende Licht teilt.
Konstruktion
Die strikt einfache Gestaltungsidee findet auch in der Konstruktion ihren Niederschlag. Mit nur drei 14 cm starken Brettsperrholzplatten wird die Kapelle fast schon in kindlicher Unbefangenheit aufgerichtet. Die fünflagigen Platten ergeben die raumseitige Oberfläche und werden nur noch wetterseitig in ein Schindelkleid gehüllt.
Stille
Kein Ort, der so nebenher erfahrbar sein will – viel mehr ein Ort des Gebets, der Andacht, des Einkehrens und der Stille.
Alen Jasarevic
Das Projekt Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen.
Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Dem Wegenetz der früheren Zeit gaben religiöse Zeichen Maß und Orientierung. Diese geistliche Kartierung war Anregung für das Projekt Sieben Kapellen. Die Radwege werden durch die Elektromobilität an Bedeutung gewinnen.
An ausgewählten Orten an den Radwegen soll ein neues Zeichensystem entstehen, das den Radfahrer zum Halten, Rasten und zur Besinnung einlädt und Schutz bietet. Die Zahl sieben ist in der jüdisch-christlichen Tradition vielfach vorhanden (Schöpfung, Tugenden, Geistesgaben) und mag inhaltliche Anregungen geben. Die sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt.
(Quelle: 7kapellen.de/die-kapellen)
Jump to top
RSS feed- mARTin's latest photos with "7" - Photos
- ipernity © 2007-2025
- Help & Contact
|
Club news
|
About ipernity
|
History |
ipernity Club & Prices |
Guide of good conduct
Donate | Group guidelines | Privacy policy | Terms of use | Statutes | In memoria -
Facebook
Twitter