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Phryne (die Badende)
Dieser Nachguss einer Skulptur von Ferdinand Lepcke steht heute auf dem Vorplatz des S-Bahnhofs Nikolassee (Berlin).
Über das Original, dass auf einer Liegewiese am Schlachtensee stand, gibt es eine interessante Geschichte:
Manche Bronzeplastiken wurden schon im Krieg eingeschmolzen. Diesem Schicksal entging Kleinmachnows Lokalheilige Phryne. Bis 1944 stand sie auf einer Liegewiese in Berlin-Schlachtensee. Von dort wurde die Schöne auf einen Lastwagen verladen und zum Einschmelzen durch Kleinmachnow gefahren. Ein Bombenangriff bremste den Transport. Die Skulptur fiel in einen Graben, wo Kleinmachnower sie fanden und aufbewahrten. Ob ihre Finder um ihre eigentliche Herkunft wussten, ist nicht bekannt. Ihr Schöpfer Ferdinand Lepcke (1866–1909) schuf die Skulptur 1900 in seinem Kleinmachnower Atelier. Modell soll seine Haushälterin gestanden haben. Bekannt ist der Bildhauer für seine Plastik Bogenspannerin, die im Hof der Berliner Nationalgalerie steht. Mit Skulpturen unverhüllter Körper bediente Lepcke auch den Zeitgeschmack. Die griechische Sagengestalt Phryne war vielen Kleinmachnowern als „Badende“ ein Begriff, denn seit 1959 stand sie am Düppelteich – lange Jahre unbelästigt, bis nach der Wende Vandalen sie demolierten. Seit 1996 steht sie auf dem Schulhof der Eigenherd-Schule (PiP), nahe der Skulptur des Götterboten Hermes. Bislang unbelästigt, aber seither ist eine Debatte über den Standort im Gange.
Ob die woanders auch auf einem Schulhof stehen dürfte? Der Hermes (PiP) ist übrigens auch unbekleidet.
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Über das Original, dass auf einer Liegewiese am Schlachtensee stand, gibt es eine interessante Geschichte:
Manche Bronzeplastiken wurden schon im Krieg eingeschmolzen. Diesem Schicksal entging Kleinmachnows Lokalheilige Phryne. Bis 1944 stand sie auf einer Liegewiese in Berlin-Schlachtensee. Von dort wurde die Schöne auf einen Lastwagen verladen und zum Einschmelzen durch Kleinmachnow gefahren. Ein Bombenangriff bremste den Transport. Die Skulptur fiel in einen Graben, wo Kleinmachnower sie fanden und aufbewahrten. Ob ihre Finder um ihre eigentliche Herkunft wussten, ist nicht bekannt. Ihr Schöpfer Ferdinand Lepcke (1866–1909) schuf die Skulptur 1900 in seinem Kleinmachnower Atelier. Modell soll seine Haushälterin gestanden haben. Bekannt ist der Bildhauer für seine Plastik Bogenspannerin, die im Hof der Berliner Nationalgalerie steht. Mit Skulpturen unverhüllter Körper bediente Lepcke auch den Zeitgeschmack. Die griechische Sagengestalt Phryne war vielen Kleinmachnowern als „Badende“ ein Begriff, denn seit 1959 stand sie am Düppelteich – lange Jahre unbelästigt, bis nach der Wende Vandalen sie demolierten. Seit 1996 steht sie auf dem Schulhof der Eigenherd-Schule (PiP), nahe der Skulptur des Götterboten Hermes. Bislang unbelästigt, aber seither ist eine Debatte über den Standort im Gange.
Ob die woanders auch auf einem Schulhof stehen dürfte? Der Hermes (PiP) ist übrigens auch unbekleidet.
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