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Unwetter in Rheinland und Eifel

Unwetter in Rheinland und Eifel
15.07.2021 - Gestern hatten wir vom bergischen Land über das Rheinland bis in die Eifel vielerorts die stärksten Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In Köln-Stammheim sind z.B. von 2 Uhr am Mittwoch bis 2 Uhr am Donnerstag binnen 24 Stunden insgesamt 157 Liter pro Quadratmeter heruntergekommen. Meines Wissens lag der bisherige Rekord in Köln-Stammheim aus dem Jahr 2017 bei 95 Liter in 24 Stunden. 157 Liter sind die Regenmasse, die normaler in etwa zwei Monaten fällt!

Köln ist allerdings noch vergleichsweise glimpflich davon gekommen, weil es weitestgehend flaches Land ist, wo sich die Wassermassen nicht konzentriert in wenigen Tälern sammeln. Geradezu verhehrend ist die Situation aktuell in Teilen der Eifel und insbesondere an der Ahr. So sind z.B. in Schuld mehrere Häuser komplett zerstört worden. Es gibt mehrere Todesopfer und Dutzende Menschen werden aktuell vermisst.

Noch am Sonntag bin ich in der Nähe der Ahr gewandert und habe viele Fotos gemacht (allerdings noch nicht hier hochgeladen). Jetzt sind viele Ortschaften am Ahrufer verwüstet.
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Comments
 Fred Fouarge
Fred Fouarge club
Ja hier neemt het nu langzaam af
Het trekt nu naar Duitsland weg
3 years ago. Edited 3 years ago.
 Leo W
Leo W club
Wir hatten kürzlich 60 Liter Gewitterregen in 45 Min, zum Glück hat es dann zu Regnen aufgehört.
www.merkur.de/lokales/region-holzkirchen/weyarn-ort67256/miesbach-weyarn-feuerwehr-unwetter-regen-hagel-ueberschwemmungen-gewitter-90885265.html
Bei solchen Ereignissen hat man nun immer die Schreckensbilder von der Ahr vor den Augen und ist dankbar, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist.
3 years ago.
Guido Werner club has replied to Leo W club
Das Problem in der Eifel war, dass der Starkregen nicht nur örtlich begrenzt gefallen ist, sondern flächendeckend im gesamten Einzugsgebiet der Ahr und einiger weiterer Flüsse. In den betroffenen Tälern hat sich daher die enorme Regenmasse eines riesigen Gebietes gesammelt.

Wären die 150 Liter nur begrenzt in einzelnen Orten heruntergekommen, dann hätte es vielleicht den ein oder anderen vollgelaufenen Keller gegeben, aber in Ahr und Erft hätte sich keine verheerende Flutwelle entwickelt.

Nur wenige Wochen vor der Katastrophe hatten wir in der Eifel in dem Ort Kall auch schon einmal eine Regenmenge von gut 50 Litern in einer Stunde. Da ist aber nichts Ernsthaftes passiert, weil das örtlich eng begrenzt war, wie es zum Glück bei den meisten Starkregenereignissen ist.

Man muss sich das an der Ahr so vorstellen, dass dort jetzt ein fast 90 Kilometer langes Band der Zerstörung ist. Ähnlich schlimm sieht es an der Erft und ein paar weiteren kleineren Flüssen bzw. Bächen aus. Entfernt man sich jedoch etwas von den Tälern und begibt sich in etwas höhere Gebiete, so sieht man praktisch gar keine Schäden. Es liegt also nicht die ganze Eifel in Schutt und Asche, vielmehr liegen Orte, die praktisch nichts abbekommen haben und Orte, die mehr oder weniger zerstört sind, oft ganz dicht beieinander.
3 years ago. Edited 3 years ago.
 Leo W
Leo W club
Ich wage keine Prognose, was 150 Litern in 24 Stunden bei uns passieren würde. Dauerregen gab es schon, da ist man eingermaßen gerüstet. Gewitterregen gab es auch. Anhaltender regionaler Starkregen mit flächigen Sturzfluten an Geländeformationen ohne Gewässer ist ein neues Phänomen.
3 years ago.

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