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Ganymed auf der Bürkliterrasse - Bürkliplatz Zürich(© Buelipix)
Die Statue von Ganymed auf dem Bürkliplatz (bzw. Bürkliterrasse) beim Zürichsee in Zürich.
Auszug aus Wikipedia: Die Skulptur wurde von dem Künstler Hermann Hubacher als die «Entführung in den Olymp» gestaltet und 1952 von der Stadt Zürich enthüllt. Sie ist im Besitz der Kunstsammlung der Stadt Zürich.
Das Werk zeigt den Hirtenknaben Ganymed, der dem sitzenden Adler (Gottvater Zeus) gegenübersteht, um von ihm in den Himmel entführt zu werden und dort als Mundschenk und Bettgefährte zu dienen.
Die Initiative und der Auftrag für die Gestaltung der Figur ging von dem Kunsthistoriker Heinrich Wölfflin aus, der Ende Januar 1942 an Hubacher schrieb: «Ich komme auf einen alten Gedanken zurück: der Stadt Zürich eine Figur zu stiften […]. Es müsste eine männliche Figur sein (an weiblichen hat Zürich schon eine Menge) und zwar von strenger Form so, dass das Gesetzmässige des Baus durchschlägt, zuchtvolle Schönheit! Auch die architektonische Fassung müsste sehr bestimmt sein.» 1942 war auch das Jahr, in dem die Straffreiheit für Homosexualität in der Schweiz eingeführt wurde. Wölfflin hatte erkannt, dass das männliche Schönheitsideal gegenüber weiblichen Darstellungen im Stadtbild deutlich unterrepräsentiert war. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich das immer noch nicht geändert.
Wölfflin schenkte das Werk der Stadt Zürich, die es am 20. Juni 1952 in einer Feierstunde einweihte.
Ganymed und der Adler stehen sich als überlebensgrosses Bronzebildwerk gegenüber. Ganymed streckt seinen rechten Arm senkrecht gen Himmel von dem Vogel weg, während dieser mit dem Jüngling Kontakt aufzunehmen versucht. Im Unterschied zur überlieferten Sage, in der Ganymed entführt wurde, sind bildnerische Darstellungen früherer Werke unterschiedlich, vom sich wehrenden Kleinkind Rembrandts bis zum vollerblühten jungen Mann bei Briton Rivière (1840–1920), der Ganymed im Traum versunken und in Stoffbänder gewickelt vom Adler emporheben lässt. Hubacher deutet die bevorstehende Translokation ganz anders, nämlich veranschaulicht durch die gen Himmel gestreckte Hand, dass Ganymed selbst Zeus bittet, ihn hochzubringen. Karl Meier schreibt dazu in der Zeitschrift 'Der Kreis': «Wie herrlich, wie unsagbar schön ist diese Gebärde gelungen, die zur Höhe weist! Wie liebenswert und naturnah ist dieser Junge aus unserer Landschaft. Wie lebendig im weitesten Sinne ist diese Plastik geworden!»
Auf dem Sockel ist der Beginn des Goethe-Zitats seiner Hymne 'Ganymed' eingemeisselt, die lautet: «Wie im Morgenglanze — Du rings mich anglühst, — Frühling, Geliebter!» Die Bronze ist sowohl von Hubacher signiert als auch dem Stifter Wölfflin zugedacht.
Marco F. Delminho, Patrick Brandy, , Leo W and 13 other people have particularly liked this photo
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