Häuser in den schwimmenden Gärten auf dem Inle-See (© Buelipix)

Durch die schwimmenden Gärten auf dem Inle-See.
Als die Volksgruppe der Intha (übersetzt bedeutet der Name Kinder des Sees) vor einigen hundert Jahren aus dem Süden von Myanmar an den Inle-See kamen, wurden sie von den hier ansässigen Völkern nur geduldet und durften ausschliesslich auf dem See und dem ihn umgebenden Schilfgürtel siedeln, Land erhielten sie keines.
So entwickelten sie die heute rund um den Inle-See übliche Landwirtschaft auf dem Wasser: Aus Schlick und Wurzeln der Wasserhyazinthen, die sie aus dem See fischen, bauen sich die Landwirte schwimmende Gärten, die mit Bambusstangen im Boden verankert werden.
Die so entstandenen Felder werden von den Booten aus bewirtschaftet, sie können von Menschen nicht betreten werden. Es werden vor allem Tomaten, Gurken und Auberginen angebaut. Pro Jahr können mehrere Tonnen davon geerntet werden.

Der Inle-See ist der zweitgrösste See in Myanmar.
Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund 22 km, die Ost-West-Ausdehnung 10 km – je nach Pegelstand. Die mittlere Wassertiefe beträgt 1.5 Meter.
In und um den See gibt es 17 Dörfer, in denen ca. 70.000 Menschen wohnen.