Zitadelle von Huế (© Buelipix)

Die Zitadelle von Huế, erbaut 1804 von Gia Long, dem Begründer der kaiserlichen Nguyễn-Dynastie (*), war während der Nguyễn-Dynastie die Residenz der Kaiser. Die Zitadelle enthält einen Kaiserpalast nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking und ist heute ein UNESCO-Welterbe.
Bei der Schlacht um Huế während der Tet-Offensive (**) flogen die US-Streitkräfte gezielte Bombenangriffe gegen die Zitadelle und die dort in Stellung gegangene nordvietnamesische Armee und die Vietcong. Bei diesen Kämpfen, welche bis zum 24. Februar 1968 andauerten, wurde die alte Kaiserstadt praktisch vollständig zerstört.
1993 wurde die Zitadelle von Hue zum UNESCO-Welterbe ernannt, seit 2015 wird sie ausgiebig restauriert.
Heute ist die Zitadelle von Huế ein beliebtes Ausflugsziel für die Vietnamesen und ein Muss für Touristen.

(*) Während der Nguyễn-Dynastie von 1802 bis 1945 war Hue die Hauptstadt vom südlichen Vietnam. Die effektive Macht der Nguyễn-Dynastie endete jedoch 1885 mit der Kolonialisierung durch die Franzosen.

(**) Hier der Link zur Tet-Offensive bei Wikipedia