Kampen

Die Stadt Kampen ist erreicht. Noch müssen wir eine Brücke passieren, bevor wir anlegen. Ungeduldig warte ich an Deck, daß wir anlegen. Die Skyline sieht schon mal vielversprechend aus und besonders ist mir das Segelschiff aufgefallen, dessen Name ich leider nicht erkannt habe. Es sollte sich um die Kopie der "Halve Maen" handeln. Bei Wikipedia steht, daß das Original verbrannt ist. Die Replik stammt aus dem Jahr 2009. Der Schiffstyp heißt "Jagt" www.faz.net/aktuell/reise/mit-dem-nachbau-der-halve-maen-im-museumshafen-hoorn-15816073.html de.wikipedia.org/wiki/Halve_Maen_(Schiff,_1608) de.wikipedia.org/wiki/Jagt

Bleibt gesund und passt gut auf Euch auf! Wünsch Euch ein schönes sonniges Wochenende! ... noch die Passage durch die Stadsbrug und dann legt unser Schiff in Kampen an.

Die De Nassau ist ein gemütliches, mittelgroßes Flusskreuzfahrtschiff für 65 Passagiere. Im Winter 2018/19 wurden der Salon mit Restaurant auf dem Oberdeck und die vorderen Superior-Kabinen auf dem Unterdeck komplett renoviert, um einen geräumigeren und luxuriöseren Innenraum zu schaffen. Das Schiff fährt unter niederländischer Flagge und ist seit vielen Jahren eine beliebte Wahl für verschiedene Touren durch Holland. In Kampen angekommen, muß uns die "Ne Nassau" noch am Anleger Platz machen.

Noch von unserem Schiff, direkt in der Häuserzeile zu sehen, dieses auffällige weiße Gebäude. Es handelt sich um die ehemalige Synagoge. Die Synagoge im Stil des Neoklassizismus wurde 1847 errichtet. Sie wurde nach Plänen des Stadtarchitekten Nicolaas Plomp erbaut. In der entweihten Synagoge, die heute zum Städtischen Museum gehört, werden Sonderausstellungen gezeigt. de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(Kampen)

Nach dem Anlegen von Bord und da ging es gleich mal über eine Straße. Diese Beschilderung fand ich jetzt gar nicht so schlecht. Ist die Straße gut befahren, kann man an der Ampel für grünes Licht drücken. Ist aber meilenweit nix zu sehen, kann man die Straße gleich auf eigenes Risiko überqueren. Wenn ich da an die Regelung bei uns denke, steht man manchmal an einer Straße, wo es praktisch im Moment keinen Straßenverkehr gibt, muß aber warten, weil die Ampel "rot" zeigt und das queren der Straße verboten ist.

Nachdem die Kapelle des Heiligen Geistes im Jahr 1646 niedergebrannt worden war, beschloss der Vorstand von Kampen, an dieser Stelle einen freistehenden Glockenturm zu errichten. Der Bau dauerte nicht weniger als 14 Jahre und wurde zwischen 1655 und 1660 sogar völlig eingestellt. Im Turm hängt ein Glockenspiel, das von dem berühmten François Hermony gegossen wurde. Die Kamper-Glockengießer Geert van Wou und Kilian Wegewaert haben hier weitere Uhren hinzugefügt. Im Jahr 2008 wurde das Glockenspiel restauriert, weil es von einem Käfer befallen war. Diese Restaurierung wurde 2011 abgeschlossen. Heutzutage sind 48 Glocken im Turm, die man regelmäßig hört. Die schönsten Glockenspiele werden mehrmals pro Woche gespielt. www.naupar.de/sehenswurdigkeiten/neuer-turm-kampen

"Wenn Sie neugierig sind, können Sie sich überall inspirieren lassen ..."