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1/60 f/3.3 4.3 mm ISO 250

Panasonic DMC-TZ31

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Nummuliten

Nummuliten
Ein Steinbrocken aus der Nähe von Girona.
Der schwere Steinbrocken ist ca 30cm lang, 25cm breit und 15cm hoch


Nummuliten (Nummulitidae), im Volksmund auch „Münzsteine“ genannt, sind eine Familie kreisrunder oder elliptisch geformter Einzeller.

Nummuliten, große Foraminiferen (Foraminifera) mit kalkiger linsen- oder scheibenförmiger Schale (daher auch als „versteinerte Linsen“ oder „Münzsteine“ bezeichnet). Sie erreichen Durchmesser von 1 cm bis zu 12 cm.
Das Innenskelett ist kompliziert gebaut mit zahlreichen spiralig angeordneten Kämmerchen und Kanälchen. N. sind wichtige Leitformen des Tertiärs (Paleozän bis Oligozän), vor allem im Bereich subtropischer Meere. Zentrum der Entwicklung war die Tethys; dort waren die Nummuliten gesteinsbildend (Nummulitenkalke).

Die Familie tritt in der obersten Kreide fossil in Erscheinung und erlebte ihre Blütezeit im frühen Tertiär, hier vor allem in der Tethys.

Geschichte der Fossilien
Die ersten fossilen Nummuliten stammen aus der oberen Kreidezeit und traten in großen Massen im Tertiär auf. Ihre kalkhaltigen Schalen bildeten durch die große Zahl Gesteine, zum Beispiel in Ägypten, wo Teile der Pyramiden aus Nummulitenkalkstein erbaut wurden.
Vor 40 bis 30 Millionen Jahren starben viele Nummuliten und ihre Anzahl nahm stark ab.


Fossile Einzeller: Die wahren "Baumeister" der Pyramiden.
Bei genauer Betrachtung der kalkigen Pyramidengesteine zeigt sich, dass darin massenhaft linsen- und münzenförmige Fossilien auftreten. Es handelt sich dabei um die versteinerten Gehäuseschalen von Einzellern, sogenannte Foraminiferen, die eine Größe von bis zu 10 cm erreichen können. Diese Foraminiferen waren die häufigsten Bewohner der eozänen Flachmeere, aus denen sich große Teile der Sedimentgesteine des Mokattamgebirges bei Gizeh aufbauen. Aufgrund ihrer münzenförmigen Gestalt und ihrer massenhaften Vorkommen wurden sie seit altersher Nummuliten (= Münzensteine) genannt. Es wird heute geschätzt, dass die massenhaft versteinerten Gehäuse dieser Foraminiferen fast 60 Prozent einzelner Pyramidengesteine von Gizeh ausmachen. Die einzelligen Foraminiferen sind damit die "wahren Baumeister" der Pyramiden.

"Fossile Linsensuppe"
Die älteste Beschreibung der fossilen Foraminiferen von Gizeh ist fast 2500 Jahre alt und stammt vom griechischen Geschichtsschreiber Herodot, der Ägypten im 5. Jahrhundert v.Chr. bereiste. Herodot und andere (Strabo, Plinius der Ältere) waren jedoch davon überzeugt, dass es sich bei den versteinerten Linsen und Münzen nicht um Fossilien, sondern um Hülsenfrüchte (Linsen), also die Nahrungsreste der Pyramidenarbeiter handelt.
(Quelle: www.loetscher-kiesbeton.ch/geolgie_themen/gizeh/Nummuliten_gizeh.html
________________

Auch in Europa (etwa Neubeuern, Oberbayern finden sich fossile Nummuliten.

Der Fundort meiner Steine ist aus der Nähe von Girona. ich habe sie selbst gesammelt :-))

Die Treppenstufen und Säulen der 'Kathedrale Santa Maria', Girona sind teilweise aus Nummulitenkalk, ebenso die großen Pflastersteinplatten in der Strasse .
https://www.enciclopedia.cat/EC-GEC-0126900.xml

Und auch ein Wein aus Lleida, Catalonia, Spain trägt den Namen: Nummulit >>> www.girafadigital.com/en/press/nummulit
vor einem Augenblick.
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Nouchetdu38, Johanna, Fred Fouarge, Erhard Bernstein and 22 other people have particularly liked this photo


Comments
 Nacer H
Nacer H
Belle trouvaille bien capturée !
6 years ago.
 aNNa schramm
aNNa schramm club has replied
Jaja - man muß immer die Augen offen halten sonst stolpert man leicht !!! LOL

das kennst du doch??
Frage: warum sind die Alpen dort???
Antwort: Damit die Bayern nicht blindlings ins Mittelmeer fallen !!
6 years ago. Edited 6 years ago.
 aNNa schramm
aNNa schramm club has replied
Nacer* thanks for your kindness

Die meisten Menschen wissen gar nicht,
wie schön die Welt ist,
und wie viel Pracht in den kleinsten Dingen,
in irgend einer Pflanze, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart.

Rainer Maria Rilke
6 years ago.
 Gudrun
Gudrun club
Solche Brocken lassen sich nur mit dem Auto transportieren, Fluggepäck würde da an Grenzen stossen;-)
6 years ago.
 aNNa schramm
aNNa schramm club has replied
Gudrun* haha ... das stimmt wohl :-)))
6 years ago.