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Posted: 27 Jun 2022


Taken: 09 Oct 2021

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Ruhrgebiet
Dortmund
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Chaussee (Dortmund-Wickede) / 9.10.2021

Chaussee (Dortmund-Wickede) / 9.10.2021
Die Ursprünge der heutigen Wickeder Chaussee gehen auf den bereits seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. bestehenden Hellweg zurück. Schon Fernhandel aus Flandern führte von Duisburg über diese Verkehrsverbindung nach Westfalen und in das Gebiet zwischen Weser und Elbe. Die industrielle Entwicklung im frühen 19. Jahrhundert führte zu massiven Güter- und Personenbewegungen. Der preußische Staat trieb daher ab 1815 den Straßenbau voran: befestigte oder gepflasterte Wegstrecken, sogenannte Kunststraßen, wurden angelegt. Auch die wichtige Ost-West-Verbindung durch das Ruhrgebiet wurde auf diese Weise ausgebaut.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts war die Eisenbahn wichtigstes Transportmittel geworden, staatliche und private Gesellschaften investierten entsprechend in ihren Ausbau. Mit der Zunahme des motorsierten Verkehrs ab dem frühen 20. Jahrhundert erhielten die alten Straßen wieder eine erhöhte Bedeutung. Daher wurde ab 1926 mit dem Bau des 70 km langen Ruhrschnellwegs, ähnlich wie der Hellweg von Duisburg über Essen, Bochum und Dortmund ins östliche Ruhrgebiet, begonnen. Die dreispurige Fahrbahn war 9 m breit und hatte seitliche Geh- und Radwege. 1932 war der Ruhrschnellweg fertiggestellt. Zwei Jahre später erklärte ein Reichsgesetz zur Neuregelung des Straßenwesens und der Straßenverwaltung unter anderem den Ruhrschnellweg zum Teilstück der 1392 km langen Reichsstraße 1, die von Aachen nach Kaliningrad führte.

Im Zuge der Umbenennung der Straßen nach dem Zweiten Weltkrieg in Bundes- und Landesstraßen erhielt der Ruhrschnellweg Anfang der 1950er Jahre den Namen Bundesstraße 1. Zwischen 1954 und 1963 erfolgte ein weiterer Ausbau der B1. Von Essen ausgehend wurden die insgesamt 52,7 km der zentralen Ost-West-Verbindung des Reviers auf vier Fahrspuren erweitert, 14 neue Anschlussstellen geschaffen und ein neues Teilstück durch Dortmund angelegt. Zur Entlastung der B1 ab Dortmund in östlicher Richtung war bereits nach Ende des Zweiten Weltkriegs die neue Bundesautobahn A44 geplant worden. Die 1975 endgültig fertiggestellte Autobahn von Dortmund nach Kassel verläuft bis Geseke nahezu parallel südlich der Trassenführung der B1.

Die früher stark befahrene Hellweg-Trasse ist zwischen Dortmund und Paderborn durch die B1 und die A44 vollständig entlastet worden und heute eher eine beschauliche Route für Radfahrer und Spaziergänger. Der westliche Abschnitt von Duisburg nach Dortmund war dagegen richtungsweisend für den Verlauf der heutigen A40. Hier ist der Hellweg im Grunde sogar die zentrale Verkehrsache geblieben.
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