Fachwerkaus Bollinger in Strassburg

Elsass


Töpferei ist in Soffelheim Tradition

06 Sep 2019 2 2 50
Soufflenheim (deutsch Sufflenheim; früher auch Suffelheim) ist eine französische Gemeinde mit 4910 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie ist bekannt für ihre Töpferei und wird daher auch Cité des Potiers genannt. Wikipedia

Elsässer Flair

06 Sep 2019 2 4 125
Die Töpferei in den Waldgebieten des heutigen Nordelsass ist Bodenfunden zufolge seit der Bronzezeit bekannt. Voraussetzung für die Entwicklung dieses Handwerk waren die mehrere Meter dicken Lehmschichten unterhalb des sandigen Bodens der Umgebung. Ob und inwieweit die Gallier und Römer die Lehmgruben nutzten, ist quellenkritisch nicht belegt. Es wurden Tonwaren aus der Antike in dem Gebiet gefunden, doch eine Siedlung ist nicht dokumentiert. Michaelskirche (1825) Im 9. Jahrhundert ist ein von irischen Mönchen erbautes, dem Heiligen Michael geweihtes Gotteshaus auf dem Kirchberg belegt. Zur heutigen Michaelskirche besteht keine durchgängige Verbindung. Es ist auch unklar, ob die Ebene unterhalb des Hügels schon bebaut war. Soufflenheims Geschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit fällt mit derjenigen von Haguenau und seinem Forst zusammen. 1147 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Damals bewilligte Friedrich I. Barbarossa den lokalen Töpfern die Ausbeutungsrechte an den Lehmgruben innerhalb des kaiserlichen Jagdreviers. In diesem Zusammenhang sind verschiedene Geschichten – mutmaßlich Legenden – überliefert, wie die wundersame Rettung des Kaisers durch einen Töpfer vor einem wütenden Eber sowie Schenkungen von Krippenfiguren aus Ton an den Kaiser und sein Gefolge. In der späten Neuzeit erfuhr die Töpferei einen Niedergang. Während im 19. Jahrhundert noch 30 Gemeinden in der Region von diesem Handwerk lebten, sind es heute nur noch zwei – nämlich neben Soufflenheim nur noch Betschdorf. 1837 waren in Soufflenheim noch 55 Töpferbetriebe, die ca. 600 Personen beschäftigten, registriert; per 2006 gibt es nur noch ein Drittel davon. Eine der Ursachen sind der Weinbau und der Tourismus im Elsass, die als Hauptwirtschaftszweige die Töpferei überflügelt haben und sich auf den Süden der Region konzentrieren. Ferner ist der Freizeitwert der Gemeinde beeinträchtigt durch die hohe Verkehrsfrequenz auf der Durchgangsstraße und die mangelhafte Infrastruktur, insbesondere das Fehlen verkehrsberuhigter Flaniermeilen, die geringe Zahl von Unterkünften, Gastronomiebetrieben und Geschäften sowie informativen Dokumentationen über die historischen Sehenswürdigkeiten vor Ort. Wikipedia

Einladend

06 Sep 2019 3 4 91
Die noch ca. 20 vor Ort tätigen Töpferbetriebe fertigen Dekorations- und Gebrauchsgeschirr. Landestypisch sind insbesondere Gugelhupf-, Baeckeoffe- und andere Auflauf-Formen, ferner sind Vasen, Kannen, Schüsseln, Weinkühler und komplette Service im Angebot. Die traditionelle Farbe der Soufflenheimer Keramik war Rostbraun, die Farbe des Tons, mit weißem Margaritendekor. Heute wird mit Rücksicht auf den diversifizierten touristischen Geschmack auch Ware in Blau, Grün, Beige und Rot in den unterschiedlichsten Dekoren hergestellt, entweder abstrakt mit geometrischen Mustern oder bildlich mit Weinreben, Pflanzen und Blüten sowie Tieren (insbesondere Storch, Ente, Hühnchen oder Fisch). Derartige Dekore werden heute an zahlreichen Orten im Elsass teilweise als Fabrikware hergestellt; die Zugehörigkeit eines Betriebes zur Confrérie des Artisans Potiers de Soufflenheim garantiert die tatsächliche Herkunft der Waren aus der Gemeinde. Diese Zugehörigkeit sagt aber nichts über Ausgestaltung und Größe des Betriebs aus (allein arbeitender Handwerker, Familien-Werkstatt oder mittlerer Betrieb mit Angestellten). Nur 8 der Soufflenheimer Betriebe gehören zur Confrérie, doch auch unter den nicht-organisierten Töpfern gibt es solche, die ausschließlich ihre eigenen vor Ort erzeugten Waren verkaufen. Einige verstehen sich als Künstler und signieren ihre Waren namentlich. Die Form wird an der Drehscheibe hergestellt und in der Regel zwei Tage später verfeinert und mit den Dekoren versehen. Gebrannt wird etwa 14 Stunden bei 1000 °C. Wikipedia

Fachwerkhaus in Soufflenheim

Kirchturm der Michaelskirche in Soufflenheim

Burg Fleckenstein

10 Sep 2019 1 2 116
Burg Fleckenstein (deutsch auch der Fleckenstein, französisch Château de Fleckenstein) ist eine mittelalterliche Felsenburg in den Vogesen (Frankreich) nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Sie gab als Stammburg dem Adelsgeschlecht der Fleckensteiner den Namen.

Letzte Reste als Erinnerung an eine grosse Zeit de…

10 Sep 2019 1 2 96
Die geschichtlichen Daten zur Burg Fleckenstein sind recht dürftig. 1174 wurde ein Gottfried von Fleckenstein, der zu einer Familie von Reichsministerialen gehörte, erstmals erwähnt und damit indirekt auch die Burg. Ein Kapitell, das in den Burgtrümmern gefunden wurde, stammt jedoch bereits aus dem frühen 12. Jahrhundert, so dass feststeht, dass die Burg spätestens damals errichtet worden ist, also mehr als 50 Jahre vor der ersten Erwähnung. Zur Zeit ihrer Erbauung lag die Burg an einer Straße, welche die Kaiserpfalzen der Staufer in Hagenau im Elsass und Kaiserslautern verband; deshalb kam der Burg Fleckenstein strategische Bedeutung zu. Wikipedia

Beeindruckende Burgruine

10 Sep 2019 2 4 99
1276 belagerte König Rudolf von Habsburg den Heinrich von Fleckenstein, um den von diesem gefangengesetzten Friedrich von Bolanden, den Bischof von Speyer, zu befreien; allerdings ist nicht bekannt, ob die Belagerung direkt die Burg Fleckenstein oder eine andere Burg dieser im Mittelalter weitverzweigten und einflussreichen Familie betraf. Ähnlich bedeutend war das Ministerialengeschlecht von Dahn, das seine Hauptsitze 15 km nördlich hatte. Seine Burg Altdahn wurde 1363 erstmals zerstört im Verlaufe einer Fehde mit den Fleckensteinern. 1407 und 1441 sind Bauarbeiten am Fleckenstein bezeugt.[1] Ein Anlass wird nicht genannt, doch vermutlich ging es darum, durch Ausbau komfortablere Wohnverhältnisse zu schaffen. Wikipedia

Rad um das Wasser aus dem Brunnenschacht zu holen…

10 Sep 2019 3 2 82
Mittelalterliche Legende Die Legende des Brunnen Die Brunnenbauer graben ohne Unterlass und immer noch ist kein Wasser da. Dieser Brunnen scheint verflucht zu sein! Müde gibt der Freiherr von Fleckenstein einem sonderbaren Fremden nach, die ihm sensationelle Ergebnisse verspricht. Um sich davon zu überzeugen, steigt er in den Brunnen hinab, so tief, dass er die Flammen der Hölle wild lodern sieht, während sein Brunnenbauer sich in den hämisch lachenden Teufel verwandelt. Mutig fleht der Freiherr Gott an, seine Diener ziehen den Korb hinauf, der Teufel verschwindet in den Rauchwolken und der Kaplan reinigt den Brunnen, indem er ihn mit Weihwasser segnet. Ende gut, alles gut: Der Brunnen füllt sich mit klarem und frischem Wasser.

Ganz oben auf der Burg befanden sich die Wohnräume…

10 Sep 2019 3 2 79
Im Dreißigjährigen Krieg und kurz danach machten drei Brüder aus dem Rittergeschlecht der Fleckensteiner von sich reden: Gottfried von Fleckenstein-Windeck fiel 1639 bei der Belagerung der Stadt Vesoul, die im Grenzbereich Burgund/Lothringen liegt. Sein Bruder Georg Heinrich wurde General bei den bayerischen Truppen. Der jüngste Bruder, Friedrich Wolfgang, trat in französische Dienste und wurde später von Ludwig XIV. zum Feldmarschall ernannt. Mit Friedrich Wolfgangs Neffen Heinrich-Jakob starb 1720 der letzte Fleckensteiner. Zweimal gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Fleckenstein durch französische Truppen eingenommen. 1674 geschah dies unter Marschall de Vauban, ohne dass Widerstand geleistet wurde. 1680 jedoch wurde die Burg unter General Montclar vollständig zerstört.[1] Danach wurde von Fleckenstein nur noch als Rechts- und Besitztitel weiterverliehen. Wikipedia

Und noch geht es weiter hinauf

10 Sep 2019 2 2 66
Bis 1890 verfiel die Ruine der Burg. 1898 kam sie unter Denkmalschutz, was 1933 durch den französischen Staat bestätigt wurde. 1960 wurde sie durch das Syndicat d’Initiative de Lembach für Besucher geöffnet, blieb jedoch in Privateigentum. 1998 kam sie in Besitz der Gemeinde Lembach, als diese die umliegenden Waldgebiete Thalenberg und Fleckenstein erwarb. Wikipedia

Blick von der Burg Fleckenstein zur Burgruine Lang…

10 Sep 2019 4 4 246
In den 1990er Jahren fanden umfassende Restaurierungsarbeiten statt, um die Mauern zu sichern und den Zugang zur Kernburg für Besucher zu erleichtern. Am 8. September 2002 wurde die Burg im Rahmen des Programms Interreg mit Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung dokumentatorisch-didaktisch aufbereitet und ist seither eine besondere Attraktion für Familien mit Kindern. Wikipedia

Auf der Burg Fleckenstein

10 Sep 2019 3 61
Basis des Fleckensteins ist ein rund 90 m langer, nur 6 bis 8 m schmaler und 30 m hoher Felsen aus rotem Buntsandstein, eine sog. „Barre“, die eindrucksvoll aus dem Wald emporragt. Die ganze Anlage misst inkl. der teilweise auf der Nordseite erhaltenen Unterburg etwa 120 m in der Länge und 60 m in der Breite; die Bebauung umfasste im 16. Jahrhundert das gesamte Plateau. Erhalten sind Mauerreste verschiedener Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Teile des Treppenturms und des Brunnenturms (mit in den Fels gehauenem Raum für das Tretrad) sowie Teile der Ringmauer um die Unterburg und deren Tor mit Resten von zwei Türmen. Besonders eindrucksvoll sind auf der Oberburg die zahlreichen in die Felsbarre geschlagenen Kellerräume sowie Aufgänge im Fels. Die heute noch erhaltenen Mauerreste stammen überwiegend aus dem Spätmittelalter (15./16. Jahrhundert), während die Ringmauer im Nordwesten noch aus dem 13. Jahrhundert datiert. Den interessantesten Hinweis auf das Aussehen der Burg im Hochmittelalter liefern geringe Mauerreste und Fundamentabdrücke eines Bergfrieds in der Mitte des obersten Felsplateaus. Dieser Turm wurde im Spätmittelalter zugunsten von Wohngebäuden abgebrochen. Auf der Südseite der Felsbarre errichtete man um 1500 eine hohe Mauer mit zwei halbrunden, schlanken Türmen. Der Hauptzweck dieser aufwendigen Baumaßnahme war wohl, den hier überhängenden Fels der Oberburg gegen weitere Verwitterung zu schützen. Der südwestliche der beiden kleinen Türme besitzt zudem eine kleine Ausfallpforte. Das Festungslehrbuch „Architectura von Vestungen“ des elsässischen Festungsbaumeisters Daniel Specklin aus dem Jahre 1589 zeigt eine Burg, für die offenbar der Fleckenstein als Vorbild fungierte; die hohen und schlanken Proportionen sind jedoch stark überzeichnet. Wikipedia

Sicht von der Burg Fleckenstein in richtung Hirsch…

Festung Schönenburg - Ouvrage de Schoenenbourg

02 Sep 2017 114
Ouvrage de Schoenenbourg (franz., dtsch. Artilleriewerk Schoenenbourg, franz. auch Fort de Schoenenbourg) ist eines der wenigen Werke der Maginot-Linie, die besichtigt werden können. Der Verein AALMA (Association des Amis de la Ligne Maginot d’Alsace, Vereinigung der Freunde der Maginot Linie im Elsass) betreut das Werk. Es liegt 18 Kilometer nordöstlich von Haguenau, acht Kilometer südlich von Wissembourg und vier Kilometer nordöstlich von Soultz-sous-Forêts. Die Zufahrt ist vom Dorf Schœnenbourg aus beschildert.

Denkmal an die Gefallenen beim Fort Schönenburg


386 items in total