ANZÜNDEN DER LICHTER ZUM VENUSTRANSIT

WAS IST DAS - EIN VENUSTRANSIT?

Von einem Venustransit spricht man, wenn der Planet Venus von der Erde aus gesehen über die Sonnenscheibe wandert (transire [lat.] = vorbeigehen). Dies ist ein astronomisches Ereignis, welches in regelmäßigen Abständen von 8, 105.5, 8, und 121.5 Jahren auftritt, also wesentlich seltener als eine totale Sonnen- oder Mondfinsternis (alle 18 bzw. 17 Monate).
Der Planet Venus kreist innerhalb der Erdbahn um unser Zentralgestirn. Ein Umlauf der Venus um die Sonne dauert 224 Tage. Da die Erde sich in dieser Zeit natürlich auch auf ihrer Bahn weiterbewegt, vergehen aber jeweils 584 Tage, bis Venus die Erde wieder einmal überholt, was nichts anderes bedeutet, als dass sie zwischen Sonne und Erde hindurchzieht. Bei dieser sogenannten Unteren Konjunktion hält der nahezu erdgroße Planet sich meistens unter- oder oberhalb der Sonne auf. Der Grund dafür ist, daß die Venusbahn um etwa 3,4° gegen die Erdbahnebene (Ekliptik) geneigt ist. Nur wenn Venus sich in unterer Konjunktion sehr nahe oder genau auf einem der beiden Schnittpunkte (= Knoten) ihrer Bahn mit der Erdbahnebene befindet, kommt es zu einem Venustransit (deutscher Begriff: Venusdurchgang). Dies ist vergleichbar mit Sonnenfinsternissen und Mondfinsternissen, die nur eintreten, wenn der Neu- oder Vollmond nahe an den Bahnknoten steht.

Quelle:
www.venustransit.de/venustransit.htm#was