Schlosskirche -  Lutherstadt Wittenberg

Lutherstadt Wittenberg


Herausragende Bedeutung erlangte Wittenberg als eines der wichtigsten deutschen Zentren politischer, kulturgeschichtlicher und künstlerischer Bestrebungen im 16. Jahrhundert: Die Stadtkirche St. Marien, die Schlosskirche, das Lutherhaus und das Melanchthonhaus gehören seit 1996 zum UNESCO-Welterbe.

Denn hier arbeitete Martin Luther über 40 Jahre, hier schlug er der Legende nach am 31. Oktober 151…  (read more)

Schlosskirche - Lutherstadt Wittenberg

04 May 2023 28 11 146
Es handelt sich um das wohl bedeutendste Gebäude der Reformationsgeschichte. Die Kirche wurde zwischen 1489 und 1509 auf den Grundmauern des ursprünglichen Schlosses des Kurfürsten von Sachsen errichtet. Der Schlossturm ist weithin sichtbar und wird von einer Zeile aus einem Kirchenlied von Luther umrahmt: „Eine feste Burg ist unser Gott.“ Ursprünglich gehörte der Turm zusammen mit einem zweiten, abgetragenen Turm zum Wittenberger Schloss. Das Kirchenschiff ist imposant und beeindruckend. Hier haben Martin Luther und Philipp Melanchthon ihre letzte Ruhestätte gefunden. Besucher können ihre Gräber besuchen. Außerdem schmücken neun überlebensgroße Statuen von Schlüsselpersonen der Reformation die Wandpfeiler der Kirche. Die Thesentür an der Schlosskirche zu Wittenberg zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Lutherstadt Wittenberg. Am 31.10.1517 begann mit dem Thesenanschlag Martin Luthers die Reformation der katholischen Kirche, die von der kleinen mittelalterlichen Stadt Wittenberg in die weite Welt getragen wurde. Im Original war die Thesentür aus Holz und wurde ursprünglich von Professoren und Studenten der Universität zu Wittenberg genutzt, um Informationen anzubringen. Am 31. Oktober, dem Vorabend von Allerheiligen, soll Martin Luther, Professor der Theologie, hier seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel angeschlagen haben, den er aufs Schärfste verurteilte. Die letzte Ruhestätte von Martin Luther Seit 1996 gehört die Schlosskirche zum UNESCO Weltkulturerbe.

Marktplatz der Lutherstadt Wittenberg

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An dem freizügig bemessenen Platz finden sich Bürgerhäuser, das Renaissancerathaus, die Denkmäler Martin Luthers und Philipp Melanchthons sowie der Marktbrunnen. Das Alte Rathaus (links) am Marktplatz zählt zu den bedeutenden Bauwerken der Sächsischen Renaissance und war vom 16. Jahrhundert bis zum Jahr 2000 Sitz der Wittenberger Stadtverwaltung. Schlossstraße - Trajuhnscher Bach Die Stadtbäche, Trajuhnscher Bach und Rischebach, sprudelten im Mittelalter munter als offene Bäche durch die befestigte Stadt. Die Mühlräder der Kurfürstlichen Amtsmühle am Schlossplatz wurden durch die beiden Bäche angetrieben. Hier waren Brauereien, Gerber und Färber angesiedelt, für die das Bachwasser die Lebensgrundlage bildete. Hinter dem Rathaus hielten die Händler in den mit Frischwasser durchflossenen Becken die Lebendfische aus der Elbe für den Fischmarkt frisch. Lutherdenkmal und Melanchthondenkmal

Stadtkirche St. Marien - Lutherstadt Wittenberg

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Die Stadtkirche St. Marien ist als „Mutterkirche der Reformation“ bekannt und gehört seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie wurde bereits 1281-1283 erbaut und ist damit das älteste Gebäude der Stadt. Martin Luther und Johannes Bugenhagen predigten beide zu Zeiten der Reformation in der Kirche. Die Stadtkirche war im Jahr 1521 Schauplatz der ersten auf Deutsch abgehaltenen Heiligen Messe sowie des ersten Abendmahls mit Brot und Wein. Kurze Zeit später, im Jahr 1525, fand in der Kirche die Hochzeit von Martin Luther und Katharina von Bora statt. Das Altarbild wurde im Jahr 1547 am Hochaltar der Stadtpfarrkirche St. Marien angebracht, ein Jahr nach Luthers Tod. Lucas Cranach der Ältere entwarf den Altar und bemalte den größten Teil der Vordertafel. Sein Sohn, Lucas Cranach der Jüngere, bemalte die Tafeln auf der Rückseite und vollendete die Arbeit seines Vaters auf der Vorderseite. Auf der Schauseite befindet sich ein detailliertes Gemälde des letzten Abendmahls. Martin Luther ist als einer der Jünger dargestellt, ebenso wie Philipp Melanchthon und Johannes Bugenhagen.