Neues Palais - Park Sanssouci - Potsdam

Potsdam


Potsdam ist UNESCO-Welterbestadt - die Stadt der Schlösser und Gärten an den idyllischen Havelseen, geprägt von mehr als 1000 Jahren Geschichte. Sie ist aber auch eine vielseitige Kulturstadt, UNESCO-Kulturstadt des Films und ein Zentrum für Bildung und Wissenschaft. Zahlreiche Baudenkmäler und spannende Zeugnisse moderner Architektur laden zum Entdecken ein.
Potsdam ist eingebettet in eine einzig…  (read more)

Neues Palais - Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 23 9 176
Am westlichen Ende der Hauptallee des Parks Sanssouci erhebt sich ein gewaltiger Schlossbau, der schon von weitem an seiner hohen Tambour-Kuppel erkennbar ist: Das Neue Palais. Die große Anlage diente erkennbar der Repräsentation, ganz im Gegensatz zu dem intimen und eher bescheidenen Schloss Sanssouci. Im Innern erwarten den Besucher prächtige Festsäle, großartige Galerien und fürstlich ausgestattete Appartements sowie im Südflügel das barocke Schlosstheater von Sanssouci. Hier lassen sich erlesene Werke der Kunst und des Kunsthandwerks des 18. Jahrhunderts in ihrem originalen Zusammenhang erleben. Das Neue Palais ist das letzte Schloss, das sich Friedrich der Große in seinem Park errichten ließ.

Neues Palais - Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 31 13 182
Am westlichen Ende der Hauptallee des Parks Sanssouci erhebt sich ein gewaltiger Schlossbau, der schon von weitem an seiner hohen Tambour-Kuppel erkennbar ist: Das Neue Palais. Die große Anlage diente erkennbar der Repräsentation, ganz im Gegensatz zu dem intimen und eher bescheidenen Schloss Sanssouci. Im Innern erwarten den Besucher prächtige Festsäle, großartige Galerien und fürstlich ausgestattete Appartements sowie im Südflügel das barocke Schlosstheater von Sanssouci. Hier lassen sich erlesene Werke der Kunst und des Kunsthandwerks des 18. Jahrhunderts in ihrem originalen Zusammenhang erleben. Das Neue Palais ist das letzte Schloss, das sich Friedrich der Große in seinem Park errichten ließ.

Grottensaals im Neuen Palais - Park Sanssouci - Po…

05 May 2023 38 19 225
Der Grottensaal im Neuen Palais von Sanssouci gilt als eine der vollkommensten Verbindungen von Architektur und Natur. Wer den Saal betritt, weiß gar nicht, wohin der Blick zuerst gehen soll. Überall glitzert und funkelt es. Mystische Fabelwesen und Blüten aus großen, geschwungenen Muscheln schimmern perlmuttfarben. Tausende von Achaten, Chrysopras und Lapislazuli in leuchtendem Violett, Grün und Blau funkeln von den Wänden und Pfeilern ringsum. Rund 24.000 Edelsteine, Mineralien, Muscheln und Fossilien wurden im 18. Jahrhundert in die Wände und Decken des Grottensaals eingearbeitet. Der Saal sollte überwältigen. Seit jeher zieht er die Besucher in seinen Bann. Früher waren es Adlige aus ganz Europa, später Touristen aus aller Welt.

Marmorsaal im Neuen Palais, Park Sanssouci - Potsd…

05 May 2023 34 17 224
Der zentrale Festsaal des Neuen Palais wurde vom Architekten Carl von Gontard (1731-1791) nach dem Vorbild des Marmorsaals im Potsdamer Stadtschloss gestaltet. Die vier großformatigen Wandgemälde wurden noch vor dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) von Friedrich dem Großen in Auftrag gegeben. Das Deckengemälde „Ganymed wird von Hebe in den Olymp eingeführt“ schuf Charles-Amédée-Philippe van Loo 1769. Wie ein ornamentaler Teppich fügt sich der 600 Quadratmeter große Natursteinboden in den architektonisch streng gegliederten Marmorsaal. In seinen Dimensionen, seiner künstlerischen Gestaltung und seiner handwerklichen Ausführung stellt der Fußboden ein Meisterwerk der Innenausstattung dar, das in der europäischen Schlossbaukunst des 18 Jahrhunderderts einmalig ist.

Schloss Sanssouci - Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 29 14 227
Schloss Sanssouci, die Sommerresidenz Friedrichs II. von Preußen, ist der älteste Teil der Anlage. Der Name "Sanssouci" (ohne Sorge) verrät den Wunsch des Königs nach Intimität und Einfachheit. Der eingeschossige Bau wurde 1745-1747 von dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtet. Kein anderes Schloss ist so sehr mit der Persönlichkeit Friedrichs des Großen verbunden wie Schloss Sanssouci. Die Lage des Schlosses auf den berühmten Weinbergterrassen und die original erhaltene Raumausstattung aus dem 18. Jahrhundert lassen den Besucher heute in die Welt des „Philosophen von Sanssouci“ eintauchen. Die Räume sind geprägt von Eleganz und stilvoller Pracht. Das Konzertzimmer zählt zu den schönsten Räumen des deutschen Rokoko. Durch Spiegel optisch erweitert, beherbergt er Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk. Mit seinen filigranen Wand- und Deckenornamenten, die Tiere, Pflanzen und Muscheln aus der Natur darstellen, schafft er einen Übergang zum angrenzenden Garten. Das Konzertzimmer wurde auch als zweiter Audienzsaal genutzt. Die langgestreckte, lichtdurchflutete Kleine Galerie mit Blick auf den Ehrenhof ist mit antiken Skulpturen und Gemälden des französischen Rokoko von Watteau, Lancret und Pater ausgestattet.

Marmorsaal im Schloss Sanssouci - Park Sanssouci -…

05 May 2023 25 17 223
Der Marmorsaal auf der Gartenseite diente als Festsaal und hat einen ovalen Grundriss. Seine Kuppel ist durch eine Lichtöffnung im Scheitelpunkt geöffnet und wurde vom Pantheon in Rom inspiriert. Der Marmor, der für die Säulen, Wände, Fensterlaibungen und ornamentalen Einlegearbeiten des Fußbodens verwendet wurde, stammt aus Carrara und Schlesien. Im Mamorsaal befinden sich acht korinthische Säulenpaare aus Marmor mit vergoldeten Basen und Kapitellen. Die Decke ist mit vergoldeten Stuckarbeiten verziert. Diese beinhalten kassettierte Felder, militärische Embleme sowie in Medaillons dargestellte Attribute der Künste und Wissenschaften. Eine weibliche Figur und zwei Putti spielen auf Musikinstrumenten. Die Allegorie der Musik wird durch die Verwendung von Orgel, Laute, Hörnern, Flöten und Trompeten illustriert. Zusammen mit den anderen drei Figurengruppen, die den Themen Zivil- und Militärbaukunst, Malerei und Bildhauerkunst sowie Astronomie/Astrologie und Geographie gewidmet sind, entsteht ein Kanon der Künste und Wissenschaften. Die Statue des jugendlichen Gottes Apollo von François Sigisbert Adam (1710-1761) wendet sich der Statue der Venus Urania zu, die als Pendant im Marmorsaal des Schlosses Sanssouci steht. Apollo hält eine Schrifttafel mit dem Vers „Te Sociam Studeo Scribundis Versibus Esse, Quos Ego De Rerum Natura Pangere Conor.“ („Hilf mir, wenn ich versuche, die Natur in Verse zu fassen.“). Die Statue der Venus Urania von François Sigisbert Adam (1710-1761) zeigt die Göttin der Liebe und Schönheit. Sie wendet sich in der Gestik als Pendant zur Statue des Apollo hin.

Orangerieschloss von Sanssouci - Park Sanssouci -…

05 May 2023 39 19 183
Im Mittelbau der Dreiflügelanlage befindet sich der imposante Raffaelsaal, in dem die sehenswerte Sammlung von über 50, aus dem 19. Jahrhundert stammenden Kopien von Gemälden Raffaels untergebracht wurde. Besonders hervorzuheben ist außerdem das zur Gästewohnung gehörende Malachitzimmer, das opulent mit Skulpturen, vergoldetem Dekor und kunsthandwerklichen Objekten ausgestattet ist Der über 300 Meter lange Bau umfasst neben den seitlichen Pflanzenhallen, die noch heute dem Überwintern der kälteempfindlichen Kübelpflanzen dienen, ehemalige Herrschafts- und Bedienstetenwohnungen. Das Denkmal Friedrich Wilhelms IV. ersetzte eine Kopie der Germanenfürstin Thusnelda, die ursprünglich auf Wunsch des Königs im Säulenhof des Mittelbaus platziert war.

Bildergalerie von Sanssouci - Park Sanssouci - Pot…

05 May 2023 31 16 172
Die Bildergalerie in unmittelbarer Nähe des Schlosses Sanssouci ist der erste eigenständige Museumsbau auf deutschem Boden und zählt zu den prachtvollsten eigens für eine Kunstsammlung errichteten Gebäuden des 18. Jahrhunderts in Europa. Zugleich ist es der älteste erhaltene Galeriebau Deutschlands, da er von 1755 bis 1763/64 von Johann Gottfried Büring für die Gemäldesammlung Friedrichs II. errichtet wurde. Der Bau wurde nach den Vorstellungen Friedrichs des Großen gestaltet, die Sammlung (bis auf wenige Ausnahmen) innerhalb weniger Jahre nach seinen Wünschen auf dem internationalen Kunstmarkt erworben. Herrscherallegorien, die der Person des Königs huldigen, sucht man vergeblich, denn im Vordergrund stand allein die Kunst: Die Bildergalerie war ein „Tempel der Künste“ - versinnbildlicht in den Allegorien der Künste, die Decken, Türen und Tische schmückten, und in einer hervorragenden Sammlung von Gemälden und Skulpturen. Die vier Evangelisten (oben mitte) Peter Paul Rubensum 1614 Das Bild zeigt die vier Evangelisten Lukas, Matthäus, Markus und Johannes in dem Moment des Empfangens göttlicher Inspiration, die sie zum Verfassen der Evangelien bewegt. Triumph der Galathea (oben rechts) Theodoor van Thulden1659 Der Triumph der Schönheit und sinnlichen Liebe Schon beim Betreten des Gebäudes offenbart sich dem Besucher die überwältigende Pracht der Bildergalerie Sanssouci. Kostbarer, zum Teil antiker Marmor an Boden und Wänden, vergoldeter Stuck, reich verzierte, vergoldete Schnitzrahmen, Konsolen und Tische sowie eine Sammlung hervorragender Gemälde und Statuen machen die Bildergalerie Sanssouci zu einem Gesamtkunstwerk der friderizianischen Kunst des 18. Jahrhunderts. Statuen: Apoll von Belvedere und zweimal Diana

Communs am Neues Palais - Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 29 12 159
Die Communs befinden sich westlich hinter dem Neuen Palais und bilden den Abschluss des Schlossparks von Sanssouci. Die repräsentativen Bauten haben weitläufige geschwungene Treppen und Säulengänge. Sie wurden gemeinsam mit dem Neuen Palais errichtet und beherbergten die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Neuen Palais. Die kaiserliche Küche war wahrscheinlich aus Brandschutzgründen und wegen der Geruchsbelästigung in einem der Häuser untergebracht. Vom Schloss aus führt ein Tunnel zum Neuen Palais. Die beiden Communs sind durch eine Kolonnade miteinander verbunden. Der Kolonnadenbogen verfügt über 158 Säulen und ist von 62 feinziselierten Figuren aus Sandstein gekrönt. Der Triumphbogen ist 24 Meter hoch und die Kartusche misst 2,50 Meter. Jeder der beiden Kolonnadenbögen endet in einem Pavillongebäude. Nach nur sechs Jahren Bauzeit (1763-1769) konnten königliche Gäste in 200 Räumen, vier Festsälen und einem Rokokotheater residieren. Die Pavillons der Communs wurden großzügig ausgelegt, um Platz für Küche, Dienerschaft, Arbeits- und Unterkunftsmöglichkeiten zu bieten. All dies war hinter einer Schlossfassade verborgen. Heute gehören die Gebäude zur Universität Potsdam.

Chinesisches Teehaus im Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 35 16 223
Das Chinesische Teehaus ist ein Gartenhaus im Park Sanssouci in Potsdam. Es wurde von Friedrich dem Großen zur Ausschmückung seines Zier- und Nutzgartens etwa 660 Meter südwestlich des Sommerschlosses Sanssouci errichtet. Er hat den Grundriss eines Kleeblatts und ist der wohl bekannteste noch erhaltene Rokoko-Pavillon und ein Beispiel für die Chinoiserie-Mode des 18. Jahrhunderts, die die höfische Kultur in ganz Europa prägte. Die Chinoiserie zeigt jedoch wenig vom damaligen China, sondern vielmehr die europäische Vorstellung davon. Die Außenansicht des Pavillons wird von vergoldeten Figuren und Säulen in Form von Palmen bestimmt. Die lebensgroßen Figuren, einzeln oder in Gruppen platziert, stellen märchenhaft gekleidete Musiker und Teetrinker dar. Dadurch entsteht der Eindruck, sich nicht in Europa zu befinden. Die Deckenmalerei zeigt asiatische Menschen, die hinter einer Balustrade stehen und miteinander plaudern oder in den Raum schauen. Sie sind von Papageien, Affen und auf Pfosten sitzenden Buddhafiguren umgeben. Die Wände der an den Hauptraum angrenzenden Kabinette sind mit hellgrundigen, seidenen Wandbespannungen mit gemalten Blumenmustern versehen.

Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 26 9 135
Das Schloss Charlottenhof liegt in unmittelbarer Nähe des Park Sanssouci, in Potsdam. Das Areal hatte verschiedene Besitzer, darunter auch Charlotte von Getzhow, die Namensgeberin des Schlosses ist. Friedrich Wilhelm der III kaufte das Areal um es seinem Sohn Friedrich Wilhelm und dessen Frau Elisabeth Ludovika von Bayern 1825 zu Weihnachten zu schenken. Es diente den beiden als Sommersitz in Potsdam. Friedrich Wilhelm beauftragte Karl Friedrich Schinkel mit dem Bau eines Schlosses, basierend auf den bereits bestehenden Grundmauern des Gutshauses. Der Höhepunkt der Schinkelschen Gestaltung ist der zentral gelegene Speiseraum, den der Besucher über das Vestibül betritt. Von dort geht es direkt durch den Portikus in den Garten. Zu beiden Seiten des Saals befinden sich die privaten Wohnräume des Hauses. Die Inneneinrichtung des Schlosses ist noch fast vollständig originalgetreu erhalten. Im Gegensatz zu Schloß Sanssouci und dem Neuen Palais orientiert sich das Innere nicht mehr am Rokoko, sondern ist im Stil des preußischen Klassizismus gehalten, welcher sich an römischen Villenbauten orientiert. Das Highlight des Schlosses ist das Zeltzimmer, welches nach dem Vorbild römischer Feldherrenzelte eingerichtet wurde. Das Zimmer ist mit blau- weiß gestreiften Papiertapeten gestaltet. Die blau- weißen Fensterläden verweisen auf die Herkunft Elisabeths von Bayern. Zu den Gästen beispielsweise der Forscher Alexander von Humboldt. Heute sind noch alle zehn Zimmer im Schloss Charlottenhof originalgetreu erhalten. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1829 kam das Schloss Charlottenhof mit seinem Gartenareal dem Park Sanssouci im Westen von Potsdam hinzu.

Belvedere Pfingstberg - Potsdam

07 May 2023 33 15 185
Das Schloss liegt auf dem Pfingstberg, der mit 76 m höchsten Erhebung Potsdams. Im Jahr 1847 begann der Bau des Belvedere Pfingstberg auf Anweisung von Friedrich Wilhelm IV. Zu diesem Zeitpunkt war ihm nicht bewusst, dass er die Fertigstellung im Jahr 1863 nicht mehr erleben würde. Außerdem konnte der Preußenkönig nicht ahnen, dass das Schloss am Ende nicht ganz so aussehen würde, wie er es sich ursprünglich vorgestellt hatte. Das Belvedere wurde in nur fünf Jahren erbaut, während der politisch unruhigen Revolutionszeit um 1848. Die Arbeiten wurden 1852 zugunsten der Orangerie von Sanssouci unterbrochen. Erst nach Krankheit und Tod von Friedrich Wilhelm IV. wurde es 1861 von dessen Bruder Wilhelm I. in eingeschränkter Weise fertiggestellt und in den Folgejahren von der königlichen Familie für Teestunden genutzt. Die mächtige Doppelturmanlage mit großzügigen Kolonnaden ist im Stil einer italienischen Renaissance-Villa erbaut und thront als malerischer Blickpunkt in der Landschaft. Das Pfingstbergensemble wurde 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Römisches Kabinett Im Westturm befindet sich das Römische Kabinett, welches durch die Nordarkade mit dem Maurischen Kabinett verbunden ist. Vom Römischen Kabinett gelangt man durch eine gußeiserne Wendeltreppe auf den Westturm.Das Kabinett ist mit Wandmalereien geschmückt, die den Ausgrabungsstädten in Pompeji und Herkulaneum entlehnt sind. Seit 1994 wurden Versuche unternommen, die Gemälde im Sinne moderner Denkmalpflege zu erhalten. Die ursprüngliche Struktur sollte beibehalten und wiederhergestellt werden. Die originalen Gemäldefragmente sind heute deutlich erkennbar, da die Zusätze in Farbe leicht von ihnen abweichen. Größere fehlende Bereiche wurden einfarbig lackiert.

Pegasusgruppe - Belvedere Pfingstberg - Potsdam

07 May 2023 31 11 150
Das geflügelte Pferd Pegasus schlug mit seinem Huf die berühmte Quelle auf dem Berg der Musen, den Helikon. Auf dem Pfingstberg in Potsdam verleihen gleich zwei Pegasusse dem Belvedere ihre Flügel. Die Originale aus Zinkguss von 1863 waren nach dem Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich verloren. Erst 1995 gelang es dem Förderverein gemeinsam mit Schülern, 50 Fragmente zu bergen. Darunter befanden sich ein Huf, eine Flügelspitze und Teile eines Pferdehodens. Einschussspuren deuten darauf hin, dass die Statuen als Zielscheibe missbraucht und mutwillig zerstört wurden. Die Funde und Fotos aus den 1930er Jahren dienten dem Berliner Bildhauer Andreas Hoferick als Anhaltspunkte für die Rekonstruktion. Das Pfingstbergensemble wurde 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Schloss Cecilienhof - Potsdam

07 May 2023 34 18 158
Das Schloss wurde im Auftrag Kaiser Wilhelms II. von 1913 bis 1917 als Residenz für den Kronprinzen Wilhelm von Preußen und seine Gemahlin Cecilie erbaut. Der Architekt gruppierte die einzelnen Baukörper geschickt um mehrere Innenhöfe und schmückte die Fassade mit aufwendigem Fachwerk und Zierschornsteinen, um die wahre Größe des Gebäudes mit 176 Zimmern zu verschleiern. Im Obergeschoss befanden sich die Privatgemächer des Kronprinzenpaares, einschließlich eines als Schiffskabine gestalteten Kabinetts der Kronprinzessin, das im Original erhalten ist. Nach der Abdankung des Kaisers 1918 erhielten Wilhelm und Cecilie das Schloss 1926 vom Staat als Privateigentum zurück. Das Kronprinzenpaar bewohnte Cecilienhof bis zu seiner Flucht 1945. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 war das Schloss der Tagungsort der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs. Die Räume im Erdgeschoss wurden als Verhandlungssäle und Arbeitsräume genutzt. Heute können sie als historischer Ort der Potsdamer Konferenz besichtigt werden. Im großen Saal wurde das Potsdamer Abkommen unterzeichnet. Schloss Cecilienhof wurde 1990 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Brandenburger Tor in Potsdam

06 May 2023 33 16 165
Stadtseite von Carl von Gontard (von der Brandenburger Straße aus gesehen) Das Brandenburger Tor in Potsdam wurde im Jahr 1770 erbaut und ist eine Miniaturausgabe des gleichnamigen Berliner Wahrzeichens, das rund zwanzig Jahre später errichtet wurde. Friedrich II. ließ das Tor nach dem Siebenjährigen Krieg 1770/71 erbauen. Zwischen 1756 und 1763 kämpften Preußen und Österreich im dritten Schlesischen Krieg gegeneinander. Nach sieben Jahren konnte Schlesien Preußen angeschlossen werden. König Friedrich der Große beschloss, einen Triumphbogen zu errichten, um an seinen Sieg zu erinnern. Der Bogen wurde von zwei verschiedenen Architekten entworfen: Georg Christian Unger gestaltete die repräsentative Außenseite in Richtung Schloss Sanssouci, während Carl von Gontard die städtische Seite gestaltete. Im Jahr 1869 wurde die Stadtmauer von Potsdam abgerissen und die Stadttore wurden freigelegt. Das Tor bildet den krönenden Abschluss der Flaniermeile Brandenburger Straße.