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Sozialistischer Wohnungsbau
Früher waren das auch auf den Dörfern begehrte Wohnungen. Ich schätze das Haus auf Baujahr 1975. Die Wohnungen hatten Fernheizung, oft einen Balkon, bescheidene Einbauküchen, Bad und WC.
In den alten Katen hingegen waren Plumsklo, kleine dunkle Zimmer und Öfen der Standard. Gewaschen hat man sich am Waschbecken mit kaltem Wasser.
Man wartete oft Jahrelang auf eine Wohnung in diesen Neubauten und war dann glücklich wenn die Schrankwand für 4000 Mark und die Couch nebst Sesseln und Esstisch in der Wohnstube stand. Nach weiteren Jahren gab es dann den Farbfernseher für 6000 Mark. Bei 1000 Mark Monatslohn eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Allerdings kostete die Monatsmiete lediglich 50 Mark und in den Urlaub fliegen war ja auch nur wenigen Privilegierten möglich. Außerdem gab's ja den Ehekredit, den man mehr oder weniger mit dem Zeugen von Kindern zurückzahlte. Für die meisten hier sicher eine unvorstellbare untergegangene Welt. Viele Menschen Europas haben zu der Zeit wesentlich schlechter gewohnt als in den Neubauten der DDR.
Das wahre Leben war ohnehin auf der Rückseite dieser Häuser. Die DDR war Kinderreich, da waren Spielplätze und viele Kinder spielten dort gemeinsam. Die DDR war keine Land von behüteten Einzelkindern, wo die Mama sie von morgens bis abends bespaßte. Die Mama's waren auch bei der Arbeit, wie die Papa's. Vor den Garagenreihen wuschen die Familienväter ihre Trabbis, Ladas oder Skodas am Samstag. Hinter den Garagen waren die Hühnerhöfe und Karnickelbuchten und dahinter die Gemüsegärten, wir hatten ja nichts. Jeden Tag nach der Schule ging es in den Garten im Sommerhalbjahr. Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen, Erbsen... waren meine Beute. Nach den Hausaufgaben schaufelten wir Jugendlichen den Rentnern die Kohlen in den Keller, schraubten gemeinsam an unseren Mopeds oder spielten Fußball. So war das Leben in der DDR. Aber uns fragt ja keiner. ;-)
Heute stehen sie oft leer diese sozialistischen Errungenschaften in Städten und Dörfern. Niemand mag mehr dort wohnen. Viele wurden schon abgerissen. Es gibt aber auch immer noch Regionen in denen diese Neubauviertel überlebt haben und modern umgestaltet worden. Beispielsweise Berlin Marzahn, der Große Dresch in Schwerin oder auch Gera Lusan. So hat doch ein bisschen Sozialismus überlebt.
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In den alten Katen hingegen waren Plumsklo, kleine dunkle Zimmer und Öfen der Standard. Gewaschen hat man sich am Waschbecken mit kaltem Wasser.
Man wartete oft Jahrelang auf eine Wohnung in diesen Neubauten und war dann glücklich wenn die Schrankwand für 4000 Mark und die Couch nebst Sesseln und Esstisch in der Wohnstube stand. Nach weiteren Jahren gab es dann den Farbfernseher für 6000 Mark. Bei 1000 Mark Monatslohn eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Allerdings kostete die Monatsmiete lediglich 50 Mark und in den Urlaub fliegen war ja auch nur wenigen Privilegierten möglich. Außerdem gab's ja den Ehekredit, den man mehr oder weniger mit dem Zeugen von Kindern zurückzahlte. Für die meisten hier sicher eine unvorstellbare untergegangene Welt. Viele Menschen Europas haben zu der Zeit wesentlich schlechter gewohnt als in den Neubauten der DDR.
Das wahre Leben war ohnehin auf der Rückseite dieser Häuser. Die DDR war Kinderreich, da waren Spielplätze und viele Kinder spielten dort gemeinsam. Die DDR war keine Land von behüteten Einzelkindern, wo die Mama sie von morgens bis abends bespaßte. Die Mama's waren auch bei der Arbeit, wie die Papa's. Vor den Garagenreihen wuschen die Familienväter ihre Trabbis, Ladas oder Skodas am Samstag. Hinter den Garagen waren die Hühnerhöfe und Karnickelbuchten und dahinter die Gemüsegärten, wir hatten ja nichts. Jeden Tag nach der Schule ging es in den Garten im Sommerhalbjahr. Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen, Erbsen... waren meine Beute. Nach den Hausaufgaben schaufelten wir Jugendlichen den Rentnern die Kohlen in den Keller, schraubten gemeinsam an unseren Mopeds oder spielten Fußball. So war das Leben in der DDR. Aber uns fragt ja keiner. ;-)
Heute stehen sie oft leer diese sozialistischen Errungenschaften in Städten und Dörfern. Niemand mag mehr dort wohnen. Viele wurden schon abgerissen. Es gibt aber auch immer noch Regionen in denen diese Neubauviertel überlebt haben und modern umgestaltet worden. Beispielsweise Berlin Marzahn, der Große Dresch in Schwerin oder auch Gera Lusan. So hat doch ein bisschen Sozialismus überlebt.
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