Klimawandler

Nahezu alle Fichtensbestände sind in unserer Region weg. Der Borkenkäfer hat ganze Arbeit geleistet. Eine Unmenge von Festmetern ist zu Schleuderpreisen gen China gereist.
Die armen kleinen Waldbauern!

Schöne Grüße und eine gute Woche
Erich

Immerhin konnte das Holz so überhaupt vermarktet werden - die heimischen Sägewerke waren alle voll.
Die "Chinesen" haben früher übrigens auch mehr bezahlt fürs deutsche Holz, aber bei dem Überangebot konnten sie halt auch den Preis drücken.

Nach Aussage der Zimmermänner stimmt das nicht komplett, denn in Deutschland ist das Holz in der Zeit als das Angebot am höchsten war unglaublich teuer gewesen.

Das Schnittholz. Der Rohholzpreis ging als Folge der Kalamität in den Keller.
Da sind einige Säger reich geworden und weil grad Corona war und eh alle ein bisschen verrückt im Kopf, hat kaum einer nachgedacht, sondern alle nur gejammert.

www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/03/PD22_082_61231.html

www.wald-prinz.de/holzpreise-und-holzpreisentwicklung-fichte/383

mit dem Beginn der Käferkalamität 2018 steigt der Export:
www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/05/PD21_N031_51.html
weiter unten auf derselben Seite:
Rohholz 2020 bei 70 % von 2015, Schnittholz bei 115 % von 2015

Tragisch!!
Aber wir verschliessen immer noch die Augen )) : - ((

Und hätte man das Holz genutzt, hätte die IUCN gesagt, ihr seid kein NP mehr und dann wäre der Tourismus traurig gewesen......

Aber allgemein gilt: JA! Holz bindet CO2 und dann ist das für hoffentlich Jahrhunderte im Dachstuhl gut aufgehoben - und gleichzeitig ersetzt man Baustoffe, die bei der Herstellung deutlich mehr CO2 verursachen.

Ich halte gar nichts mehr von diesem staatlich verordnetem Naturschutz. Die machen nur Blödsinn.

Ich glaube der Tourismus ist jetzt hundertmal trauriger.

bin ich mir nicht sicher....

Da bin ich mir auch nicht sicher. Ich war vergangenen Frühling im Harz und es war todtraurig zu sehen, wie der Waldzustand ist. Aber erklärbar ist der nur global, glaube ich. Auch mein nordhessischer Reinhardswald ist arg gebeutelt. Falsche Waldwirtschaft in der Vergangenheit (Fichtenäcker) sind eine Ursache. Daraus müssen wir lernen.

Niemand hat etwas gegen Waldumbau hin zu Mischwald. Aber eben Umbau und nicht Zusammenbruch! Und das Holz muss genutzt werden und nicht zum Klimakiller werden. An der Müritz hat der Bund tausende Hektar aus der Nutzung genommen. Ohne Sinn und Verstand!

youtu.be/_SzsaF8cM44?si=0KBQMonLEpBRiXEi

Ja, fragwürdig! Ich habe meinen Schülern in den 80ern das Baumsterben gezeigt. Die Ursachen wurden weitgehend behoben, der Wald hat sich erholt. Daraus kann man auch lernen.

Ich glaube damals war viel Panik dabei, deswegen denken viele, wird schon nicht so schlimm kommen mit dem Klimawandel. Leider ein Irrtum.

Da hast Du leider Recht! Damals gab es keine Leugner und andere Hirntote.

Langsam habe ich den Eindruck, ich bin fast nur noch von Verwirrten umgeben. Aber das denken die Verwirrten womöglich auch wenn sie mich treffen. ;-)

Eine interessante Diskussion habt Ihr da oben geführt. Nur schade, dass der Herr Habeck da nicht teilgenommen hat. Möglicherweise weil da zu viele Fachbegriffe dabei waren...?

Der ist ja für Frackinggas zuständig. ;-)

Quel dommage cela reste une belle composition merci pour l'info bonne journée.

so sad this broken treestups.

Wir haben bereits 1992 viele abgestorbene Bäume gesehen, als wir auf den Brocken gewandert sind.

Viele ist ja relativ, ein paar tote Bäume gehören in jeden Wald. Ich besuche den Harz seit 50 Jahren, also von Kindheit an und dies sind jetzt nicht ein paar tote Bäume, sondern 90 Prozent der Bäume sind seit 2018 kaputt gegangen. Der Harz ist entwaldet.

Da kommen doch ganz viele Punkte zusammen - und dann entsteht halt sowas...

1. Wozu Nationalparks in der (dicht) besiedelten Kulturlandschaft. Schlauer wären Biosphärenreservate. Tatsächlich schutzwürdige, "urtümliche" Bereiche in die Kernzone und Totalreservat, und in Pflege- und Entwicklungszonen die Bewirtschaftung umstellen auf mehr Naturnähe. Aber ein Biosphärenreservat ist halt kein Nationalpark. Sieht man ja in Bayern: Es soll einen dritten NP geben. Noch ist man sich nicht sicher, wo. Also geht es gar nicht um den Schutz einer besonders wertvollen Landschaft, sondern nur um "wir haben jetzt noch einen, wir tun was".

2. Seit Mitte er 90er sieht man im NP Bayerischer Wald, wohin sich künstliche Systeme (Fichtenreinbestände) entwickeln, wenn sie einmal kippen. Dort war es Sturmwurf und in der Folge Borkenkäfer in den nicht aufgearbeiteten Bereichen. Man braucht sich also nicht zu wundern - allenfalls darüber, warum man zweimal dasselbe macht und unterschiedliche Ergebnisse erwartet.

3. Klimawandel. Der gab den Anstoß, der das System zum Kippen brachte.

4. Wohlleben: Der gibt den Märchenonkel und alle fressen ihm aus der Hand (und gut verdienen tut er dabei auch noch) und plappern ihm nach, dass hier gleich viel besserer Wald nachwächst, wenn die Fichte abstirbt. Realistischer Zeitrahmen, bis Wälder aus den standörtlich natürlichen Klimax-Baumarten entstehen: Mehrere Jahrhunderte. Ausser: ->3. Klimawandel. Wenn der weitergeht und sich die Standortsbedingungen ständig ändern, wird das nix mit Klimaxgesellschaft. Kurz gesagt: Weitreichendes fehlendes Verständnis.

Ja. ;-)

Outstanding documentation of climate change.

Der "unwissende Bauer" (!!!) gibt uns aber wichtige und lehrreiche Informationen!!!!!!!

Very sad to see, those bark beatles are certainly causing havoc.