Stevia

Stevia club

Posted: 06 Apr 2018


Taken: 02 Apr 2018

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1/100 f/9.0 18.0 mm ISO 100

SONY SLT-A57

DT 18-135mm F3.5-5.6 SAM

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"Trink Wasser, aber die Eier sind nicht zum Essen da!" ;-)

"Trink Wasser, aber die Eier sind nicht zum Essen da!" ;-)

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Comments
 Christa1004
Christa1004 club
Wer wohl die ganzen Eier bemalt hat ?? Es sind ja tausende ....
6 years ago.
Stevia club has replied to Christa1004 club
Hallo Christa,
ein Teil der bunten Kunststoffeier stammen noch vom vergangenen Jahr. Da hatte es nämlich an dieser Stelle erstmals einen Osterbrunnen gegeben, was mir bisher gar nicht bekannt war. Hier ein Video vom Osterbrunnen vom letzten Jahr 2017. Da war er allerdings noch nicht so prächtig wie in diesem Jahr!
Ich habe gelesen, dass "ca. 3.000 Eier, viele in Handarbeit bemalt, am Osterbrunnen angebracht werden. Dies ist alleinmöglich durch ein großes ehrenamtliches Engagement von Markelfinger Bürgerinnenund Bürgern, vielen Freundeskreisen und der Schule." Quelle

Bei uns in der hiesigen Zeitung namens "Südkurier" stand am 25.03.2018 folgender interessanter Artikel drin:

Markelfinger Osterbrunnen so aufwendig wie nie

"Zur Weihe des Osterbrunnens in Markelfingen mit Zweigen und 3000 Eiern in Markelfingen kamen mehr als 100 Bürger.
Die Gemeinde Markelfingen ist um eine Attraktion reicher. Vier Wochen lang ziert an der Ampelkreuzung ein mit 3000 Eiern geschmücktes Ostergebinde den Dorfbrunnen. Mehr als 100 Bürger kamen zur Weihe an den Osterbrunnen. Kooperator Jörg Waldvogel segnete den Brunnen mit seinen christlichen Symbolen Wasser, Krone, Ei und immergrünen Zweigen als Zeichen des wiederkehrenden Lebens in der Gemeinde.

Dieses Jahr wurde die Krone prächtiger und größer als im Vorjahr gestaltet. Ein zusätzlicher Ring mit Thuja-Gebinden und hunderten bemalten Eiern umfasst nun den Kern des Brunnen. Veronica Harter und Rosmarie Stärk-Schneider konnten in diesem Jahr entspannter an das Schmücken gehen, da viele bemalte Eier und die Grundkonstruktion vorhanden waren. Beim Binden und Schneiden der Thuja-Zweige und dem Kranzen im offenen Schopf hatten die Helfer beim diesjährigen Winterwetter eiskalte Hände bekommen. Schlosser Gregor Repnik setzte mit einem Kran die neue Krone auf die Verankerung, für die er eigens eine neue Konstruktion baute. Im vergangenen Jahr beobachtete Ortsvorsteher Lorenz Thum viele Autofahrer, die anhielten und den Brunnen fotografierten.

Früher sei es nicht selbstverständlich gewesen, immer frisches und sauberes Wasser zur Verfügung zu haben, erinnert Veronica Harter an den Brauch um die Osterbrunnen: Wenn sich nach dem Winter wieder Leben auf den Straßen entwickelt habe, bekränzten die Gemeinden aus Dankbarkeit die Wasserquellen mit Zweigen und schmückten die Brunnen mit einer Krone aus bemalten Eiern. Ein Historiker schrieb, dass Jungfrauen bis Sonnenaufgang mit Gebeten und Gesang den Brunnen gereinigt hätten. Dabei durfte kein Mann anwesend sein, erklärt Harter. Der Brunnen wurde gekränzt und der Festplatz geschmückt. Anschließend hätte sich die Gemeinde am Brunnen zu Tanz und Spiel versammelt. Der Brauch sei lange in Vergessenheit geraten, so Harter. Ende des 19. Jahrhunderts wurde er wiederbelebt und breitete sich auch an den Untersee aus."

Besonders den letzten Absatz fand ich sehr interessant zu wissen!

LG, Stevia
6 years ago.
Christa1004 club has replied to Stevia club
Hallo Stevia, aha, Kunststoffeier, jetzt verstehe ich es besser, die kann man dann jedes Jahr wieder benutzen. Aber trotzdem, was für eine Arbeit...

Der Artikel ist hochinteressant, und stimmt : vor allem der letzte Absatz. Heute haben wir laufendes Trinkwasser aus dem Wasserhahn, man kann sich kaum vorstellen, wie es früher war. Aber : warum nur Jungfrauen, und vor Sonnenaufgang ??!! Ist schon faszinierend, was es alles an Bräuchen gab. Vielen Dank Stevia, für's Teilen und LG, Christa
6 years ago.
Stevia club has replied to Christa1004 club
Danke für dein Interesse an den Hintergrundinformationen zu diesem Brauch, Christa! Durch solche Informationen lernt man die Bräuche viel besser verstehen, auch wenn einem der Sinn mancher Zeremonien z. T. nicht realistisch genug bzw. unverständlich erscheint, z. B. die Sache mit den Jungfrauen... ;-) Um das zu verstehen, muß man vielleicht noch "tiefer graben" und nach dem Ursprung forschen.
LG, Stevia
6 years ago.

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