...with poems...
...a dream of...
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"Ich träumte von bunten Blumen,
so wie sie wohl blühen im Mai;
ich träumte von grünen Wiesen,
von lustigem Vogelgeschrei."
Wilhelm Müller
...eingeschneit - snowed in...
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Schneeglöckchen
Wisst ihr, was ich war, wie ich lebte? Ihr wisst,
was Verzweiflung heißt; damit
dürfte euch klar sein, was Winter bedeutet.
Ich erwartete nicht zu überleben,
die Erde drückte mich nieder. Ich erwartete nicht,
wieder zu erwachen, in feuchter Erde
zu fühlen, dass mein Körper
wieder antworten kann, sich nach all der Zeit
daran erinnert, wie man sich wieder öffnet
im kalten Licht
des frühesten Frühlings -
scheu, ja, doch wieder unter euch
rufe ich ja wagt Freude
im rauen Wind der neuen Welt.
Louise Glück
Litereraturnobelpreisträgerin 2020
Snowdrops
Do you know what I was, how I lived? You know
What despair means
You should know what winter means.
I didn't expect to survive
The earth pressed me down I didn't expect to wake up
to wake up again, in damp earth.
to feel my body
to respond again, to remember after all this time
remembering how to open up again
in the cold light
of the earliest spring -
shyly, yes, yet again among you
I call out yes daring joy
in the rough wind of the new world.
Louise Glück
Nobel Laureate in Literature 2020
Translated with www.deepl.com/Translator (free version)
...petals...
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Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt.
Rainer Maria Rilke
...im Mai...
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Reinhard Mey - Es gibt keine Maikäfer mehr
Es gibt keine Maikäfer mehr
Reinhard Mey
Wenn ich vor dem neuen Parkhaus stehe, denk' ich manchmal dran
Wie das früher hier mal aussah, eh' der große Bau begann
Da, gleich an der Einfahrt, an der Kasse, da war Schlüters Haus
Und gleich dort, neben der Schranke, wohnte die alte Kraus
Bei der stieg ich regelmäßig, jedes Frühjahr über'n Zaun
Und genauso regelmäßig, wurde ich dafür verhau'n
In den Garten wagten sich die Nachbarskinder nicht und so
Gab's darin zur Maikäferzeit viel mehr als sonst anderswo
Ich seh' mich noch heute loszieh'n, mit dem großen Schuhkarton
Mit den Luftlöchern im Deckel, zu mancher Expedition
Und ich rüttelte an Bäumen, und ich wühlte auch im Moos
Die Erfolge waren prächtig, und mein Trickreichtum war groß
Würd' ich heut' noch einmal loszieh'n
Blieb mein Schuhkarton wohl…
Hin und wieder sah der alte Schlüter meine Beute an
Er war Maikäferexperte, und erinnerte sich dran
Dass die Käfer damals eine Plage waren, dass sogar
Dem, der die meisten einfing, eine Prämie sicher war
Dass die Kinder schulfrei kriegten, für den Maienkäferfang
Und er sagte, dass ihm damals mancher schöne Coup gelang
Und die Zahlen die er nannte, die beeindruckten mich tief
So dass ich mit meiner Beute fast beschämt nach Hause lief
Wenn ich heut' noch einmal halb soviel, wie damals fangen könnt'
Würd' ich wohl zum König aller Maikäfersucher gekrönt
Nicht, dass ich vergessen hätte, wie und wo man welche fängt
Oder aus dem Alter raus bin, wo es einen dazu drängt
Nein, würd' ich noch einmal loszieh'n
Blieb mein Schuhkarton wohl leer
Selbst ein guter Käferjäger
Brächte keinen Schornsteinfeger
Keinen Müller, erst recht keinen Kaiser her
Es gibt keine Maikäfer mehr
Es gibt keine Maikäfer mehr
Es gibt wichtigere Dinge, aber ich schreibe trotzdem
Auf ein Birkenblatt die Noten für ein Käferrequiem
Es gibt sicher ein Problem, dessen Forschung sich mehr lohnt
Als, warum denn heut' im Parkhaus, wohl kein Maikäfer mehr wohnt
Warum kriecht im Eichbaum, der davor steht, keiner im Geäst
Wenn mir diese Frage letzten Endes keine Ruhe lässt
Dann vielleicht, weil ich von ihnen einst gelernt hab' wie man summt
Wie man kratzt und wie man krabbelt, wie man zählt und wie man brummt
Wie man seine Fühler ausstreckt und natürlich, weil ich find'
Das sie irgendwie entfernte Namensvettern von mir sind
Vielleicht ängstigt mich ihr Fortgeh'n, denn vielleicht schließ' ich daraus
Vielleicht geh'n uns nur die Maikäfer ein kleines Stück voraus
Denn würd' ich noch einmal loszieh'n
Blieb mein Schuhkarton wohl leer
Selbst ein guter Käferjäger
Brächte keinen Schornsteinfeger
Keinen Müller, erst recht keinen Kaiser her
Es gibt keine Maikäfer mehr.
Landschaft - Landscape
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Über das weite Land,
flachgehügelt und grüngeschwungen,
gleitet die Seele dahin.
Hält sie nichts auf,
findet der gehetzte Blick
ruhende Pole,
kann ich ganz entspannt
neue Kräfte sammeln.
Unbekannt
wenn der Flieder wieder blüht - when the lilac blo…
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Flieder, dein süßer, schwerer Duft
lässt berauschende Frühlingsträume
erwachen.
Der sanfte Wind
trägt sie von einem
zum anderen.
Ein jeder träumt
seinen eigenen Traum,
doch die Wünsche und Ziele
sind allen vertraut.
Werden sie irgendwo
ankommen, in Erfüllung gehen?
Annegret Kronendberg
...ein Hauch von Frühling...
...spring colors...
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Bunte Tupfer, Frühlingszeichen,
Farben, Formen ohnegleichen,
Blumen, Blüten, Gartenfreud'
Herz und Sinne, Frühlingszeit.
© Oskar Stock (*1946), deutscher Schriftsteller und Aphoristiker
...birches...
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In schwarz-weißem Borkenkleid
und zartgrünen Blättern
machen sich die Birken breit
auf Wiese und Weide,
im Sumpf und auf Heide.
Beim Trinken macht die Birke lange Finger,
denn alles Feuchte, denkt sie sich,
ist tatsächlich nur für mich.
Vom März bis Mai
hat sie Kätzchen dabei
mit braun-gelbem Fell.
Sie liebt es sehr hell,
mag das Sonnenlicht;
Schatten mag sie nicht.
Ihre feinen Äste spielen im Winde,
in spinndünnen Fasern schält sich die Rinde.
Im September wachsen dann als Früchte
kleine Schuppen für die Lüfte.
Mit Flughäutchen sind sie umgeben,
können sonstwo hin entschweben.
Trägt der Wind sie nicht mehr fort,
keimen sie an diesem Ort.
Und daraus wächst - du glaubst es kaum,
na, was denn wohl?
Ein B.....baum!
Margret Silvester
...für alle ein friedvolles Weihnachtsfest...
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Es gibt keine größere Kraft als die Liebe
Sie überwindet den Hass wie das Licht die Finsternis
Martin Luther King
The 50 Images-Project - Kerzenlicht/36
Licht
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Die ganze Dunkelheit der Welt reicht nicht aus, das Licht einer einzigen Kerze zu löschen.
Roman Herzog
The 50 Images-Project - Kerzenlicht/33
E - Scooter
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Erst lümmeln sie auf Wegen rum,
die einmal Gehweg waren,
Dann fahren sie die Leute um,
Die lieber Fahrrad fahren.
Sie rollen auf die Roller auf
Und fangen an zu heulen:
Kein Helm ist auf den Köpfen drauf
Und also Platz für Beulen.
Sie gehn nach einem Jahr entzwei,
So will's ihr Mechanismus.
E-Roller sind der letzte Schrei
Des Automobilismus.
von Thomas Gsella
im stern 10.10.2019
Spätherbst
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Spätherbst
Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht, –
Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt!
Banne die Sorge, genieße, was frommt,
Eh' Stille, Schnee und Winter kommt.
Theodor Fontane (1819 - 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
...illusion...
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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
Mark Twain
...in dreams...
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Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot.
Rainer Maria Rilke
Abendstimmung
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Abendstimmung
Von der Sonne letzten Strahlen
Dringt noch Wärme in mein Herz
Ich schaue zu ihr himmelwärts
Viele Bilder könnt ich malen
© Volkmar Frank
(*1962), Dichter und Aphoristiker
Quelle: Frank, Eine rundum runde Sache. Gedichte, 1998
...a smile...
Herbstimpression
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Schriftzüge gesehen im Stern
O trübe diese Tage nicht,
Sie sind der letzte Sonnenschein
Theodor Fontane
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