Kann keinen Schlaf finden.

Mein Wombele ( Xander, 4 ) liegt oben auf der Uni in der Kinderklinik.

Wegen starker Verstopfung...

Ausser kurz als Baby damals, als wir von Pre auf 1er Nahrung umstellten, hat er noch nie Verstopfung gehabt und erst einmal Durchfall. ( Die Zwillies hatten auch noch nix dergleichen ).

Er trinkt ne Menge pro Tag, hat die Leber auf der Sonnenseite, er kippt mindestens 3l. Ist Vollkornsandwichbrot aus Frankreich, 3-4 Äpfel am Tag, seine Milchproduke, Nudelcher und seinen heissgeliebten Lyoner...

Vor 4 Tagen begann es. Er stand da, hat er noch nie vorher gemacht. Beine über Kreuz, verkrampfte etwas und kurz drauf hatte er dünne Häufchen. Wir dachten, Durchfall und er bekam eine Handvoll Salzstängelchen und Elektrolyte.

Ging bis gestern so. Dann gestern abend verkrampfte er sehr stark, liess nicht locker und nix in der Hose. Ich nahm in hoch, massierte das Bäuchlein und er versuchte zu "drücken", wurde ganz rot im Gesicht, Schweissausbrüche, mir gings genauso. War hilflos und dachte, was hat er denn? Wollt ihn einpacken Richtung Uni, plötzlich dann drückte er raus was ihn quälte. Ich dachte ich bins net mehr. ein mind 5 cm langer vom Durchmesser eines Tischtennisballs grosser "*****" kam da raus, der sehr sehr hart war. Dauerte bissel, bis er den rausgequält hatte. Verstopfung??????? Er hatte doch dünn. Mir wars net geheuer und wir düsten zur Uni.

Dort wurde bekam er einen Einlauf, doch er hielt alles zurück, das eben hat wohl superwehgetan. Er wurde geschallt und die Frau Doktor ( die Tochter des Kinderarztkollegen meines verstorbenen SchwieVa, der Kinderarzt an der Uni war ) kam sah, dass er ne Menge harten ****** in sich hatte der raus muss.

Wir waren ratlos, wie kann dass denn sein? Er ist immer in Bewegung und Ernährung ist auch okay. HHMMMMMM....

Irgendwann kam da noch eine Menge von dem bösen harten Zeug, soviel hab ich noch nie aus einem Kind rauskommen sehn, als ob er Wochen gebunkert hat. Es hat mich sehr erschreckt. Sowas wie Darmverschluss wie bei Senioren spukte mir durch den Kopp, aber die trinken doch kaum.. er "säuft " ja quasi, Dehydrieren hann er gar net.

Wir mussten ihn da lassen u´nd erschöpft schlief er ein und wir fielen heute morgen um 3, nachdem wir noch ein Date mit den Verkehrscops hatten, die uns anhielten, denen wir sagten wo wir herkommen und warum, die darauf hin abzogen... Darf man net mehr um kurz vor 3 durch Homburg fahren???

Ich konnte nicht schlafen, dachte an unser Männlein, der wenn er nachts wach wird, net weiss wo er is, keine Mama, Papa, Bruder oder Schwester zum Kuscheln gehn...

Da mein Schatz arbeitet, ich die Zwillies habe und niemand zur Betreuung konnt ich net mitaufgenommen werden. Und weil Schatz Auto mitnehmen musste, musst ich warten bis Steven aus der Schule kam, der Zwillies wegen...

Ich dachte, es ruft keiner an von der Uni, is das gut, is das schlecht???

Ich dachte, da sitzt der Kleine da oben, niemand da von uns, der weint bestimmt und reisst den Bau ab, da er schon sehr auf uns fixiert ist.

Als Steven kam, lief ich mit Shereena zur Uni den kleinen Mann besuchen, es war gegen 14 Uhr als wir ankamen. Schwestern sagten, er schläft. Ich machte mich gefasst, dass es hiess, er habe nur gebrüllt, weil niemand da, er nicht aussem Bett darf ( hat kein Gitterbettchen, sondern ein normales mit Seitenteilen ) und er nicht rumtollen darf. Aber nix.

Im Zimmer ein wie erschossen, friedlich schlafendes Kleinkind, er schlief über eineinhalb Stunden, tut er auch daheim nimmer.

Ich dacht wenn er wach wird, bärt er...

Dann schlug er die Augen auf, erst desorientiert, dann kam ein Mama, Shereena udn nix weinerlich oder so. Wir umarmten ihn und er trank erst mal was und aß sein Mittagessen, was noch da stand. Ganz brav, sass er da in seinem Bett. Wir spielten dann Memory, Steckspiele, Bilderbuch lesen ect und er blieb friedlich, vorbildlich in seinem Bettchen, wollte nicht annähernd raus ( daheim ist er immer in Action ), spielte friedlich. Erzählte drollig die Farben, was er sieht usw. Liess sich untersuchen ohne Gebäre. Krabbelte auf meinen Schoss kuscheln, ohne Anstalten runter zu wollen und rumzulaufen.

So ein liebes, vorbildlich, mustergültiges, friedliches unängstliches Kind. Die 2 Grossen waren da anders gewesen, bei KH Aufenthalten.

Kam wer rein rief er munter und ganz lieb Hallo zur Begrüssung

Wir mussten dann am frühen Abend gehen und ich dachte, so jetzt wirds ernst, jetzt macht ers weinen, klammern, "Mama bleib da".

Nix. Ganz tapfer liess er uns gehen, wir verabschiedeten uns, umarmten und knuddelten und küssten ihn. Er sagte ganz lieb " Wiedersehn Mama ". "Wiedersehn Shereena "

Beugte sich über sein Memory und spielte. Kein Utsch, kein Atsch. Stolz aber auch Wehmut erfüllten mein Herz und wir gingen. Morgen dürfen wir ihn heimholen.

Warum er so hartes Gedöns hat können die Docs auch net sagen...

Nu sitz ich schlaflos hier, die Grossen schlafen, die Zwillies watzen hier rum und spielen, der Kleine fehlt mir und ich freu mich, wenn ich ihn heimholen kann....

Bin immer noch ganz erstaunt und erfreut und verwirrt, dass er es so brav und tapfer nimmt.

Nicht dass er daheim oder woanders nicht hört, randaliert, oder sonstwie unangenehm auffällt. Ist aber sehr fixiert, verschmust usw. Aber wenn wirs Haus verlassen und er dableiben muss, ist er auch immer sehr relaxed.

Doch Krankenhaus ist ne besondere Umgebung, fremd, unangenehm... Und da sitzt der Sonnenschein wie ein Grosser, selbst Shereena mit 10 nimmts net so locker.