Mitteilung und Information von PDR:

Wir von ProDogRomania, hatten bereits darauf hingewiesen, dass die Probleme, welche uns gerade beschäftigen nicht im Alleingang zu bewältigen sind, es ist an der Zeit, dass sich die Tierschutzorganisationen zusammentun, um wirklich etwas bewegen zu können müssen wir als eine Einheit auftreten, die geballt auftritt, um unsere Positionen zu vertreten und umzusetzen.

Die verschiedensten Organisationen waren nicht untätig, so gibt es einiges an Informationsmaterial, welches zusammengestellt, aufgearbeitet und entsprechend zu Papier gebracht wurde.
Das Material wurde an die Deutschen Presse-Agentur (dpa) weitergeleitet, mit der Bitte dieses doch entsprechend zu sichten und eine objektive Berichterstattung in Betracht zu ziehen.

Es sind unter anderem Bericht dabei, dies sich mit dem Problem der streunenden Hunde in Rumänien auseinander setzen, es wird darin aufgezeigt, dass dieses Problem nicht durch das Einfangen und Töten der Hunde gelöst werden kann, ganz im Gegenteil, durch entsprechende gesetzliche Anweisungen ist eine regelrechte Mafia entstanden, die kein Interesse daran hat diese lukrative Geschäft zu beseitigen.
Ebenso wird aufgezeigt, was ein Hundeleben in Rumänien eigentlich wert ist. Bürger und Bürgermeister wollen sie weghaben, Hundefänger holen sie weg, wollen sie aber nicht wirklich weghaben. Geschäfte machen mit ihnen kann man nämlich nur, wenn sie existieren.

Tierschutzvereine stören das Geschäft, deshalb muss man ihnen Steine in den Weg legen. Man nimmt ihnen Betreuungsverträge für städtische Tierheime weg, zündet Ställe an, schneidet Zwinger auf, erschießt oder vergiftet die Hunde, erschwert die Ausfuhr nach Deutschland (zur Zeit in vielen Gegenden die einzige Überlebenschance für einen Hund) mit windigen nicht EU-konformen Auflagen, die den Behörden viel Geld bringen und nichts nutzen, will riesige Lager errichten, die Tiere aber nicht füttern und nicht tierärztlich versorgen. In Rumänien ist nur ein toter Hund ein guter Hund!
Diese „Hundefänger Mafia“ organisiert sich mit als Tierheimen getarnten Hundebeseitigungsanlagen, sei es nun der Chefhundefänger von Braşov Flavius Barbulescu, der einen Pseudo-Tierschutzverein gegründet hat und sein Zentrallager direkt neben die Tierkörperverwertungsanlage in Codlea umsiedeln will, die Anlage der Tierärztin Dr. Herescu, Vorsitzende der Tierärztekammer im Kreis Prahova, die „nur kranke Hunde“ einfängt und daher gleich den Persilschein für Euthanasie hat oder die Firma mit dem verniedlichenden Namen „Puppyvet“ , die von Constanta aus im Umkreis von 400 Kilometern Hunde in Transportern einsammelt, angebliche Vermittlungen vorgaukelt und die Hunde doch nur sofort umbringt, wie auch das Deutsche Fernsehen bereits berichtet hat.
Die Tierschutzvereine sind gefühlt ein Störfaktor, weil man nicht in Ruhe dem Geschäft Hundemord nachgehen und richtig verdienen kann. Man hat den Eindruck, dass Rumänien sein Streunerhundproblem hinter hohen Mauern in Hochsicherheitstrakten ohne Öffentlichkeit und störende Tierfreunde lösen will. Filz und Korruption lassen grüßen. Wenn ein Bürgermeister human handeln will, ändert er merkwürdigerweise kurzfristig mit fadenscheinigen Argumenten sein gutes Konzept, so geschehen dieser Tage in Predeal..

Lasst uns gemeinsam aufstehen gegen dieses Grauen und Rumänien als Mitglied der EU sagen, so geht es nicht. Subventionen kassieren an jeder Ecke und handeln wie im Mittelalter. Rumäniens Hunde brauchen uns, unsere Kastrationskampagnen verhindern noch mehr Leid und die Hunde,
die in ein besseres Leben ausreisen dürfen nach Deutschland zeigen der Welt, dass sie es wert sind, nicht umgebracht zu werden, so der Aufruf von Frau Petra Zipp , Vorsitzende des BMT.

Wie ich eingangs schon erwähnt hatte, ist es an der Zeit dieses Problem gemeinsam anzugehen, ganz egal ob es Differenzen und Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Organisationen gegeben hat, es ist an der Zeit, diese in den Hintergrund zu stellen und sich auf das wesentliche zu besinnen, gemeinsam sind wir stark und können einiges bewegen. DER WEG IST DAS Ziel

Der erste stellvertretende Vorsitzende der Nationalliberalen Partei (PNL), Klaus Johannis, erklärte am Donnerstag dass er gegen die Masseneinschläferung der Straßenhunde sei; eine solche Lösung sei nur für kranke Tiere in Betracht zu ziehen, und nicht als allgemeine Methode, die als solche einer „Barbarei” gleichkäme.

Es ist nicht ein Problem der Regierung und keine zentrale Frage. Es ist Sache der Lokalverwaltung. Das Problem ist „im Hof“ der Bürgermeisterämter, nicht des Parlaments, der Regierung, des Staatspräsidenten und auch nicht der NGOs. Die NGOs erfüllen eine wichtige unterstützende Rolle und wir haben solche hilfreiche Partnerschaften, gemäß des ersten stellvertretenden Vorsitzenden der Nationalliberalen Partei, gleichzeitig Bürgermeister von Sibiu (Hermannstadt) ist die Masseneinschläferung der Straßenhunde eine „barbarische“ Lösung und kann nur für kranke Hunde in Betracht gezogen werden.
"Ich bin keineswegs mit der Masseneinschläferung der Streunerhunde einverstanden. Einschläferung ist wahrscheinlich eine Lösung für kranke, missgebildete Hunde. Ich denke man sollte ein wenig über eine Gesetzesänderung nachdenken, für den Fall aggressiver Hunde, denn es gibt auch solche Exemplare. Diese können identifiziert und eingeschläfert werden. Aber als allgemeine Methode erscheint mir diese als durchwegs barbarisch. Wenn wir von Gesetzgebung sprechen (…) wäre ein detailliertes Gesetz nicht vorteilhaft, da jede Ortschaft ihre Eigenheiten hat”, sagte Johannis am Donnerstag in einer Pressekonferenz.
Der erste stellvertretende Vorsitzende der PNL ist der Ansicht, dass die Frage der Straßenhunde „Sache der Bürgermeisterämter und nicht des Parlaments, der Regierung, des Staatspräsidenten oder der NGOs sei, doch diese lösen nicht das Problem, und es wär auch nicht richtig von den NGOs zu erwarten ein Problem der Lokalverwaltung zu lösen. Ich glaube nicht, dass alle wichtigen Fragen des öffentlichen Interesses ausschließlich durch Erfinden neuer Gesetze oder durch Regierungsverfügungen gelöst werden sollen.

„Meiner Meinung nach ist die von uns im Jahr 2008 gestartete Methode zur Lösung des Problems der richtige Weg, der aber mehrere Jahre dauert. Wir haben beschlossen ein spezielles Zentrum für Straßenhunde zu bauen und haben einen öffentlichen Dienst hierfür geschaffen. Die Hunde werden in der Stadt eingefangen, zum Zentrum gebracht, wo sie kastriert und von Parasiten befreit werden; dann stehen sie den Hermannstädtern etwa zwei Wochen zwecks Adoption zur Verfügung. Nach dieser gesetzlich vorgesehenen Zeit werden die nicht vermittelten Hunde wieder in der Stadt ausgesetzt, im Viertel woher sie stammen. So wird die Vermehrung stark reduziert, und mit der Zeit wird diese Gattung der Straßenhunde vollständig aus dem Stadtbild verschwinden. Dies passiert jedoch nicht von heute auf morgen, denn diese Hunde sind ziemlich widerstandsfähig, aber auch, weil zum Beispiel viele Bürger, die nicht die Verantwortung für einen Hund übernehmen möchten, diesen trotzdem in der Nähe ihres Wohnblocks füttern”, erklärte Klaus Johannis
Weiter erklärte Johannis dass es auch eine Reihe anderer Lösungen gäbe um die Straßenhunde loszuwerden; eine davon sei die internationale Vermittlung (Adoption), die in Sibiu (Hermannstadt) praktiziert werde.
„Wir haben eine Reihe sehr guter Programme entwickelt, gemeinsam mit einigen NGOs die Hunde nach Deutschland, Österreich und in andere Länder, aber auch im Inland vermitteln. Außerdem laufen Erziehungsprogramme in Schulen, im Rahmen derer auch gezeigt wird was getan werden kann um einem Hund zu helfen und was, um solche tragische Unfälle zu vermeiden”, teilte der Bürgermeister von Sibiu (Hermannstadt) weiter mit.
Wir wollten euch diese Stellungnahme nicht vorenthalten, da sie doch deutlich zeigt, dass nicht alle Politiker Rumäniens der gleichen Ansicht sind, wir müssen versuchen mit diesen gemeinsam Überzeugungsarbeit zu leisten, damit wir in den Köpfen der Bevölkerung etwas ändern können.
Bei den dargestellten Sachverhalten handelt sich um Auszüge der Ausarbeitungen, die in vollem Umfang an die Presseagenturen gegangen sind.
Wir bedanken uns beim BMT für die zur Verfügung Stellung der Dokumente.
Wolfgang Zinser
ProDogRomania